Borsten-Fischpass / Fisch-Kanu-Pass
Kanuabfahrt am Fisch-Kanu-Pass im Stillen Fließ im Spreewald
- Boot ist vorbei den Pass
- Borsten-Fishpass
In unseren Flüssen aller Größen gibt es eine große Zahl von Staustufen, die meist schon vor längerer Zeit zu verschiedenen Zwecken angelegt wurden. Oft war der Hauptanlass die Nutzung der Wasserkraft. Diese Staustufen unterbrechen den Flusslauf nicht nur für wandernde Fische, sie behindern auch die Ausbreitung kleinerer Wassertiere, die auf oder in der Sohle leben. Für Kanusportler sind sie lästig und teilweise gefährlich insbesondere dann, wenn Aus- und Einstieg schwierig und der Bootstransport zum Unterwasser mühsam ist.
- Brasse in dem Pass
- Hasel in dem Pass
- Energieentzug der Strömung durch die Borstenbündel durch den hohen Strömungswiderstand
- Lückensystem in den Borsten für den Aufenthalt und die Ausbreitung von Makroinvertebraten optimal
- Schwacher Strömungsangriff auf die Sohle zwischen den Borstenelementen, daher keine besonderen Anforderungen an den Aufbau der Sohle
- Vergleichsweise einfache hydraulische Berechnung
- Durch Gestaltung und Anordnung der Borstenelemente im Auslaufbereich kann die Lockwirkung des Abstroms bewusst verstärkt werden
- Absolut ungefährliche Bootsabfahrt durch v < 2 m/s, Manövrierfähigkeit bleibt erhalten
- Keine Behinderung der Bootsabfahrt, auch wenn die Borsten bis zur Wasseroberfläche reichen
- Für tiefer eintauchende Teile der Boote steht nahezu die gesamte Wassertiefe zur Verfügung, damit können auch empfindliche Boote den Fisch-Kanu-Pass benutzen
- Sehr gute Anpassung an die jeweiligen Anforderungen durch passende Auswahl des Borstenmarerials, Borstenlänge, Borstenstärke, Besatzdichte und Anordnung innerhalb der Rinne möglich
- Leicht auswechselbare Borstenelemente
- Da keine massiven Ansatzpunkte vorhanden sind, ist die Verlegungsgefahr bei Holzeintrieb wesentlich geringer
- Wirkprinzip von der Breite des Gerinnes weitgehend unabhängig
- hinter den Borstenelementen ruhige Strömungsverhältnisse herrschen, die von den Fischen als Ruhezonen genutzt werden,
- von den Borsten keinerlei Gefahr für die Fische ausgeht,
- auch kleine Fische weniger leistungsfähiger Arten den Aufstieg problemlos schaffen,
- auch hochrückige Arten ohne Probleme in der Strömung zurechtkommen,
- der Strömungsangriff auf die Sohle so gering ist, dass relativ feines Sohlmaterial stabil ist.