Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
FG Stadtentwicklungsplanung und Stadtmanagement
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Forschungs-
projekte

Abgeschlossene
Forschungsprojekte

Städtische Transformationsprozesse zwischen Moderne und Nachmoderne: Kassel, Coventry, Rotterdam, Magdeburg und Szczecin im Vergleich

Städte zwischen Suburbanisierung und Segregation
Chancen kommunaler Strategien am Beispiel von Frankfurt am Main und Rotterdam / NL


Segregation, Stadtraum und Wohnungsmarkt in der schrumpfenden Stadtregion – Stadtplanerische und wohnungspolitische Bausteine für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung in Kassel

Europäische Stadtplanung im Spannungsfeld zwischen Umbruch und Kontinuität - Eine komparative Untersuchung der Stadtplanung Deutschlands, Großbritanniens und der Niederlande anhand großflächiger Stadtumbauprojekte

Ansätze zur Entwicklung von neuen Wohnvierteln mit Bewohnerbeteiligung für niedrige Einkommensgruppen in Indonesien – zwei Modellprojekte in Semarang im Vergleich und Empfehlungen für die nationale und kommunale Wohnungspolitik




Städtische Transformationsprozesse zwischen Moderne und Nachmoderne: Kassel, Coventry, Rotterdam, Magdeburg und Szczecin im Vergleich
Projekt im Kontext der Forschungsverbundinitiative „Strategien zur Bewältigung des Strukturwandels in europäischen Städten und Regionen“

Beteiligte:
Universität Kassel
Prof. Christian Kopetzki, Dr. Friedhelm Fischer, Dipl.-Ing. Thomas Pristl
(FB 06, FG Stadterneuerung / Stadtumbau)
Prof. Ingrid Lübke, Dipl.-Ing. Anke Kaschlik, Dipl-.Ing. Thomas Gogol
(FB 06, FG Stadtentwicklungsplanung und Stadtmanagement)
Prof. Dr.-Ing. Heinz Zackor, Dipl.-Ing. Joachim Otto
(FB 14, FG Verkehrstechnik)

Universität Graz
Prof. Dr. Susanne Hauser, Leiterin des Instituts für Kunst- & Kulturwissenschaften


Ziel des Forschungsprojekt ist es, strategische Ansätze zur Gestaltung städtischer Transformationsprozesse im Kontext des strukturellen Wandels von der Moderne zur Nachmoderne, vom Fordismus zum Postfordismus aufzuzeigen. Den Hintergrund bildet dabei eine an Fallstudien orientierte Auseinandersetzung mit einer der großen Entwicklun­gen unserer Zeit: Es geht um den Wandel der Stadt vom Zeitalter des modernen intervenierenden Wohlfahrtsstaats hinein in eine Zeit, in der veränderte Arten der Steuerung gesellschaftlicher Entwicklung zwischen Neoliberalismus und der Weiterentwicklung sozial verantwortlicher Stadtentwick­lungsplanung im kooperativen Staat zu Tage treten – hier unter dem Begriff nachmodern sub­sumiert.
Das Projekt konzentriert sich dabei vor dem Hintergrund stadtregionaler Kontexte auf Innenstädte als Kristallisationspunkte städtischer Identität. Ausgewählt wurden Fallstudienstädte, die vor dem Hintergrund flächenhafter Zerstörung nach dem 2. Weltkrieg den Neuaufbau im Sinne der städtebaulichen Moderne in besonders radikaler Weise vollzogen und damit in mehrfacher Hinsicht Modellcharakter entwickelt haben. Ihrer Rolle als Vorreiter bei den Transformationsprozessen aus dem Industriezeitalter heraus sind diese Städte z.T. bis in die Gegenwart treu geblieben. So kann auch heute der vergleichende Blick auf die Erfahrungen dieser Städte eine wichtige Grundlage für die Strategieformulierung sein und drüber hinaus Impulse für die Diskussion um die europäische Stadtregion liefern.
Kern des Projekts sind zwei Untersuchungspfade: eine historische Längsschnittuntersuchung (mit Schwerpunkt auf der Zeit der 1940er Jahren bis zur Gegenwart) sowie eine Auseinandersetzung mit der aktuellen und zukünftigen Funktion, Bedeutung und Rolle der Innenstadt im stadtregionalen Zusammenhang. Aus der verknüpften Bearbeitung dieser Untersuchungsstränge werden Erkenntnisse hinsichtlich strategischer Ansätze zur Gestaltung städtischer Transformationsprozesse generiert, die sich zunächst auf die jeweiligen Fallstudienstädte beziehen, in Teilen aber auch verallgemeinerbar auf den untersuchten, europäischen Städtetypus zu übertragen sind. Insgesamt leistet das Forschungsprojekt damit einen aktuellen Beitrag zur Debatte um Krise und Renaissance der Innenstädte, zur Bestimmung des Verhältnisses von Zentrum, Peripherie und Region sowie zur Diskussion um die Weiterentwicklung der europäischen Stadt.
Das Forschungsprojekt ist integriert in eine Forschungsverbundinitiative der Universität Kassel, die das Ziel verfolgt, aus einer multidisziplinären Perspektive Strategien zur Bewältigung des räumlichen Strukturwandels zu entwickeln.



Städte zwischen Suburbanisierung und Segregation
Chancen kommunaler Strategien am Beispiel von Frankfurt am Main und Rotterdam / NL
Prof. Ingrid Lübke, Dipl.-Ing. Anke Kaschlik, Dipl.-Ing. Thomas Gogol (durch ZFF-Mittel der Universität Kassel gefördert)
Die Abwanderung von einkommensstarken Bevölkerungsgruppen aus den Kernstädten in die Umlandgemeinden und die zunehmenden sozialen Ungleichheiten in der Stadtstruktur werden in vielen Städten Europas als Probleme für den Erhalt Lebensqualität in der Stadt erfahren. Beide Tendenzen bedingen sich wechselseitig und haben sich kontinuierlich verstärkt. Im Zusammenhang mit der neuen Generation von Stadtentwicklungsplänen und den Anstrengungen um neue Kooperationsformen in den Stadtregionen werden unter der Planungsphilosophie der kompakten europäischen Stadt Strategien, Verfahren und Projekte entwickelt, um den Folgen dieser Trends im finanziellen, sozialen und baulich-räumlichen Bereich zu begegnen.
Die Merkmale der Suburbanisierung der Wohnnutzung und der residenziellen Segregation sowie die Wirksamkeit planerischer Strategien sollen in dieser Pilotstudie am Beispiel zweier Städte: Frankfurt am Main in Deutschland und Rotterdam in den Niederlanden untersucht und vergleichend gegenüber gestellt werden.



Abgeschlossene
Forschungs-
projekte

Wiederaufbau der Unterneustadt in Kassel – Eine begleitende Forschung
Aus dem Forschungsprojekt sind verschiedene Artikel veröffentlicht worden:

So baut man Stadt, Impulse für nachhaltige Stadtentwicklung und neue Planungskultur, das Projekt "Wiedergründung der Unterneustadt", in: BundesBaublatt 5 / 2000 (mit Dr. Christine Mussel)

Das Projekt Unterneustadt - ein Beitrag zu nachhaltiger Stadtentwicklung und Planungskultur in Kassel
; Prisma, Zeitschrift der Universität Gesamthochschule Kassel, Nr. 60, Februar 2000 (mit Dr. Christine Mussel)

”Stadt bauen” als dialogischer Prozess - wo liegen die Chancen für die Kasseler Unterneustadt? In: Mussel, C. (Hg.): Zivile Stadt - ziviles Land. Kooperative Planungsansätze. Eine Veröffentlichung der Hessischen Gesellschaft für Demokratie und Ökologie, Frankfurt am Main 1997

2 Kooperationsprojekte zu Fragen der Stadtplanung und Bürgerbeteiligung in Jaroslawl/Russland:
Unter der Thematik: Publik Private Partnership and Citizen Involvment in Urban Development and Housing.
(unterstützt im Rahmen des Tacis-Bistro-Programms der Europäischen Union1998)

und darauf aufbauend unter dem Schwerpunkt:
Urban Management in Planning - Development an integrated urban management approch in a neighbourhood af big prefabricated apartment blocks in Yaroslavl with the aim of improving residential living conditions
(unterstützt im Rahmen des Tacis-City-Twinning-Programms der Europäischen Union 2001/02)
wurden zwei Kooperations- und Beratungsprojekte mit der Stadt und der TU Jaroslawl/Russland durchgeführt. Die Projekte dienten dem Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer bei der Neugestaltung und Demokratisierung von Planungsprozessen in der Stadtplanung und Mitarbeit von Bürgern bei der Erneuerung ihrer Stadtquartiers.
Koordination: Prof. Ingrid Lübke, Dr. Christine Mussel unterstützt von Dr. Gabriele Gorzka (Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Kassel)
Kooperationspartner: Stadtplanungsamt der Stadt Kassel: Eckehard Jochum; WOHNSTADT Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH: Prof. Feußner, Dipl.-Ing. Schumacher u.a.; Stadtplanungsamt der Stadt Jaroslawl: Arcadi Bobowitsch u.a.; Zentrum für soziaologische Studien in Jaroslawl (TSIOMSI): Tatjana Rumjantsva u.a.; Fachgebiet Architektur und Städtebau der Technischen Universität Jaroslawl: Prof. N. Kudriatchov u.a.

Aus den Forschungsprojekten sind verschiedene Veröffentlichungen entstanden:
Eine Großsiedlung in Jaroslawl als Lernfeld für kooperative Planungsprozesse - Erfahrungen einer russisch-deutschen Zusammenarbeit; in: Arbeitskreis Stadterneuerung (Hg.): Jahrbuch Stadterneuerung 2003, Berlin 2003 (mit Dr. Christine Mussel)

Mit den Häusern älter werden – Fünf Wohnporträts von Frauen. In: Karl, Fred; Kransnova, Olga V. (Hg.): Alter und Altern in Russland, S.99–120, Asanger Verlag. Heidelberg, Kröning 2001 (mit Dr. Christine Mussel)

Zur Stadtplanung und Bürgerbeteiligung in der russischen Förderation und in Deutschland. Ein Orientierungshandbuch. Kassel, Jaroslawl 1999 (herausgegeben mit Dr. Christine Mussel und Heide Hoffmann)

Public-private-partnership und Bürgerbeteiligung im Bereich Stadtplanung und Wohnen. Ergebnisbericht des Tacis-Bistro-Projekts, Kassel – Jaroslawl 1998 (mit Dr. Christine Mussel)

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Kontakt Stadtentwicklungsplanung und Stadtmanagement | 10/19/06