Projekt Stadtgeschichte Kassel im 19. und 20.
Jahrhundert.
Bedarf es einer Abstimmung zwischen den Autorinnen
und Autoren
und - wenn ja -
wie kann diese erreicht werden ?
(Klaus Horn 10. Juni 2011)
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1. Warum ist eine Abstimmung zwischen den
Autorinnen und Autoren notwendig ?
Die Liste der Untersuchungsfelder enthält 60 Themen, zu denen 33
Autorinnen / Autoren benannt werden. Zwischen einigen Themen bestehen
Beziehungen, die im Text offengelegt werden müssen, soll das Gesamtwerk nicht
den Eindruck eines unkoordinierten Sammel-werkes diverser Autoren vermitteln.
Zwei Beispiele im Zusammenhang meines Themas „Demographischer Wandel“:
- Herr
Westerburg (Thema „kommunale Regiebetriebe“) hat in seinem Referat am 8.
Juni den enormen Bevölkerungsanstieg in Kassel in der 2. Hälfte des 19.
Jahrhunderts als Auslöser für Aktivitäten zur Verbesserung der
Infrastruktur benannt. Dieser Bevölkerungsanstieg in allen seinen Ausprägungen
ist ein wesentlicher Abschnitt im Thema „Demographischer Wandel“. Herr
Westerburg könnte also darauf verweisen.
- Bestandteil
des Themas „Demographischer Wandel“ ist auch die Bevölkerungs-zunahme
Kassels aufgrund von Eingemeindungen. Ein Verweis auf das Thema
„Planungsprozesse und Eingemeindungen“ von Herrn Lüken-Isberner wäre also
angebracht. Nur - woher nehme ich die Information, ob Herr Lüken-Isberner
dort all das liefert, was ich benötige ? Da mir hierzu keine Informationen
vorliegen, habe ich beschlossen, alle Tabelle und die zugehörigen
Diagramme zu erschließen und in meinen Text einzufügen. Da ich zur
Bilanzierung der bei der Eingemeindung hinzukommenden Flächen auch auf die
geometrischen Daten zugreifen muss, habe ich bei dieser Gelegenheit auch
eine entsprechende Karte erzeugt. Auf diese Karte könnte also Herr
Lüken-Isberner verweisen - wenn er von dieser Tatsache weiß.
Die Einbeziehung der Querverweise ist für die Endredaktion durch
Flemming / Krause-Vilmar vorgesehen. Dies kann aber nach meinem Verständnis nur
auf dem Niveau von Fußnoten erfolgen. Querverweise, wie ich sie oben als
Beispiele benannt haben, gehen über dieses Niveau hinaus : sie müssen von den
jeweiligen Autorinnen und Autoren selbst beachtet und formuliert werden.
Ich möchte im Zusammenhang mit dem Thema „Demographischer Wandel“ noch
einen weiteren Grund für eine Abstimmung benennen:
Der Stoffumfang des Themas, wie er aus den vorliegenden Quellen erschlossen und
präsentiert werden kann, ist enorm. Nach dem aktuellen Bearbeitungsstand komme
ich auf einen Umfang, der den vorgegebenen (nach Seitenanzahl berechneten) um
das 3-4-fache übersteigt.
Wie kann ich mich auf die „wesentlichen“ Punkte konzentrieren ? Welche sind für
den erwarteten Leserkreis aussagekräftig und interessant ? Mit welchen wird
Kassel deutlich charakterisiert - sei es wegen der Abweichung gegenüber, sei es
wegen der Übereinstimmung mit vergleichbaren Städten in Deutschland. Fasst man
das Thema als eines auf, das für andere Themen innerhalb des Projektes grundlegende
Daten liefert, so möchte ich wissen, wer was braucht. Es könnte ja auch
andererseits der Fall eintreten, dass von dem Autor eines Themas demographische
Daten angefordert werden, die ich noch gar nicht erschlossen habe.
2. Wie ist eine Abstimmung zu realisieren ?
Ich sehe hierzu mehrere Möglichkeiten
- Die Sache
wird zu einem Thema gemacht und im Arbeitskreis erörtert, z.B. bei einem
der nächsten Treffen.
- Die
Moodle-Anwendung des Projektes fungiert als zentrale
Informations-Austauch-Börse zwischen den Autorinnen und Autoren.
Autorinnen und Autoren, die an dem Abstimmungsprozess teilnehmen möchten,
bemühen sich, zu ihrem Thema jeweils den aktuellen Stand in Moodle
einzustellen. Der Stand variiert im Verlauf der Konkretisierung und
Quellenerschließung zum Thema : (1) Ziele, Inhalte,
Probleme (2) Gliederung (3) Gliederung mit konkreten Aussagen zu einigen
Punkten (4) ausformulierte
Abschnitte. Die direkten Anfrage zwischen den Autorinnen und Autoren
erfolgen via Moodle-interner Anfragen.
Ich biete an, zum Thema „Demographischer Wandel“ bis zur nächsten Sitzung
den Stand auf dem Niveau (3) Gliederung mit konkreten Aussagen
bereitzustellen. Herr Ebel könnte dann als Fortsetzung seiner
Moodle-Einführung eine entsprechende Präsentation durchführen.
- Die Mittwoch-Treffen
werden intensiviert und aufgewertet.
Bei einem Treffen können ohne weiteres 2 Themen der Art vom letzten
Treffen (Westerburg) innerhalb des ursprünglich vorgesehenen Zeitrahmens
von zwei Stunden bearbeitet werden. Auf diese Weise ist die Chance größer,
dass alle Autorinnen und Autoren, die entsprechende Bedürfnisse nach
Diskussion und Aussprache im Kollegenkreis haben, bis Mitte nächsten
Jahres auch eine Möglichkeit haben, vorzutragen.