Universität Kassel
Fachbereich 06-ASL
Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
Historische Kulturlandschaft in Nordhessen
Industriekultur
Studentisches Projekt im WS 2006/2007
Kooperation mit NINO
Netzwerk Industriekultur für Nordhessen
Konzept für eine Kooperation mit der UNIK
Kopetzki 17.07.2006
- Erste Aktivitäten sind GIS-Kartierungen auf zwei Ebenen :
(a) Gesamt-Standort-Übersicht
(b) themenbezogene Standortkartierung
- zusätzliche Arbeits- und Betrachtungsebenen könnten historisch-geographisch
definierte Teilräme sein, z.B.
- Stadt Kassel
- Landkreis Waldeck-Frankenberg
- Losse-, Eder-, Fulda-, Werra-Tal
- Reinhards-, Habichts-, Keller-Wald
- der Ringgau, das Wolfhagener Land etc
Diese Teilräume hätten den Vorteil, überschaubar zu sein, an in diesen Teilräumen
vorhandene Strukturen und Aktivitäten anknüpfen zu können
und lokale Identitäten zu stärken.
- Neben der Standort-Erfassung und -Kartierung wären dringende weitere Basisarbeiten zum
Vorantreiben von NINO notwendig :
- Ausführliche Literaturrecherche und gegliederte Literaturübersicht zur Industrie-Kultur-Geschichte
in Nordhessen incl. Firmen-,Selbstdarstellungen (gutes Beispiel : B.Braun Melsungen)
- dito allgemein, angefangen von den von Herrmann Glaser herausgegebenen Bänden über Berlin, Hamburg, Nürnberg
bis zu den jüngsten Veröffentlichungen zur Route der Industriekultur Rhein-Main und im Ruhrgebiet
- Recherche und gegliederte Dokumentation zu Istitutionen und Personen, die sich mit Industriekulturgeschichte in
Deutschland und darüber hinaus befassen, z.B. UNI-Lehrstühle, -institute, Denkmalschutzbehörden,
freie Büros ect
- In der UNIK weitere Kooperationspartner suchen, insbesondere im FB 06, aber auch im FB 05 (Geschichte) und FB 14,15,16.
Im FB 06 besonders diejenigen ansprechen, die sich auch planerisch mit den Hinterlassenschaften der Industriegesellschaft
befassen, z.B.
- Hahne : nachhaltige Regionalentwicklung
- Reuther, Aring : Stadt- und Regionalplanung
- Riehl : Technik (hat Hafen in Saarbrücken und Duisburg-Nord mitgestaltet)
- Rönk : Landschaftsarchitektur
- Drey
- Mögliche Bearbeitungsschwerpunkte studentischer Arbeiten ergeben sich aus den verschiedenen Fachdisziplinen der
Lehrenden
- Ein für NINO in der jetzigen Phase besonders hilfreicher Beitrag liegt in einer Teilbearbeitung von Basis-Arbeiten
(Punkt 3)
- Konzeptionell würde ich raten, sich auf Teilräume zu konzentrieren, z.B. das Lossetal. Hier existieren
schon interessante Vorarbeiten der Kasseler Künstlerin Heidi Rühlmann. Eine solcher Teilraum
wäre komplex zu bearbeiten im Sinne von "Geschichte, Gegenwart, Zukunft des Lossetals als
Industriekulturlandschaft"
- ein zweiter Schwerpunkt liegt in einer Qualifizierung von Themenrouten.
- Auf einer ganz konkreten Ebene wäre hilfreich, wenn Konzepte für den Ausbau und die
Präsentation einzelner bisher unzureichend entwickelter Standorte erarbeitet würden.
Das könnte bis in bauliche und Freiraum-Konzepte gehen, die aber möglichst auch durch
organisatorische (Trägerschaft, Finanzierung, inhaltliche Ausrichtung) Punkte
in einem interdisziplinären Ansatz unterlegt sein sollten.
zuletzt bearbeitet am 19.07.2006 von K.Horn