Brainstorming "Wir wollen mehr Nachhaltigkeit"

Mit einem Brainstorming zum Thema Nachhaltigkeit hat die Universität, zum 6. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit, einen partizipativen Prozess angestoßen und Studierende und Mitarbeitende dazu eingeladen, ein Statement, einen Wunsch oder auch eine Idee für eine nachhaltige Universität digital einzureichen.

»Ergebnisse zum Brainstorming für eine Nachhaltige Universität«

Unter den 160 eingereichten Beiträgen sind viele Ideen und Anregungen eingegangen, die sich u.a. mit den Themen Ernährung, Mobilität, Flächengestaltung am Campus, der Nutzung, bzw. Bestellung von Recyclingpapier und nachhaltigem Büromaterial sowie der Errichtung von Trinkwasserspendern befassen. Es wurden zudem auch Wünsche in Hinblick auf eine nachhaltigkeitsbezogene Forschung und Lehre geäußert, z.B. die Einführung verpflichtender Nachhaltigkeitslehre im Studium und eine bessere interne als auch überregionale Vernetzung. Darüber hinaus wurden konkrete Vorstellungen zu verbesserten Koordinationsstrukturen für den Nachhaltigkeitsbereich sowie zu einer verbesserten Informationsarbeit und Sensibilisierung zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten eingebracht.

Eine Vielzahl der Studierenden zeigt eine große Motivation und Engagement in Bezug auf die Mitwirkung und das Leisten von Beiträgen. Sie wünschen sich aber auch, dass die Universität zukünftig für die Mitgestaltung entsprechende Rahmenbedingungen schafft. 

Die detaillierten Ergebnisse zu den einzelnen Fragen stellen wir im Folgenden auf dieser Webseite dar!


Nachhaltigkeit bedeutet für mich...

Die untenstehenden Statements sind eine Auswahl und stellen beispielhaft dar, was Nachhaltigkeit für den einzelnen bedeuten kann. (Verfasser*in Anonym)

...Langfristigkeit, Genügsamkeit, Zufriedenheit, Maß und Vernunft. Glück aus Beziehungen zu Menschen und zur Natur. Konsum in Kreisläufen, im Einklang mit stofflichen Kreisläufen der Natur.

...die Begrenzung der Ressourcen und die Kapazitätsgrenzen unseres Planeten ernst zu nehmen, sie nie über ihrem langfristigen Maximum und nur so gering wie möglich zu gebrauchen.

...Nicht nur einzelne Punkte umsetzen, sondern eine gesamtheitliche Strategie zu verfolgen. Da sich unser Leben grundsätzlich ändern muss, um ein für uns angenehmes Klima zu erhalten, bedarf es der Veränderung an vielen Stellschrauben. Es muss aber zumindest gelingen, dass nachfolgende Generationen nicht unsere Schulden an die Zukunft abbezahlen müssen.

...Langfristigkeit, Genügsamkeit, Zufriedenheit, Maß und Vernunft. Glück aus Beziehungen zu Menschen und zur Natur. Konsum in Kreisläufen, im Einklang mit stofflichen Kreisläufen der Natur.


Die Universität Kassel braucht eine nachhaltige Entwicklung, weil...

Die untenstehenden Statements sind auch hier eine Auswahl und stellen beispielhaft dar, weshalb die Universität Kassel aus Sicht der Befragten eine nachhaltige Entwicklung benötigt. (Verfasser*in Anonym)

...weil alle Universitäten eine nachhaltige Entwicklung brauchen. Als selbsternannte "Umwelt-Uni" hat die Universität Kassel eine besondere Vorreiterstellung.

....sie zu den zentralen Herausforderungen unserer Zeit gehört. Eine Universität ist nahezu verpflichtet sich diesen Herausforderungen zu stellen und zu einer Lösungsstrategie beizutragen.

…An Universitäten werden die Entscheidungsträger und Architekten der Zukunft ausgebildet. Daher halte ich es für unabdingbar, dass auch die Uni selbst mit gutem Beispiel vorangeht und den Studierenden vom ersten Semester an einen notwendigen Weg der Nachhaltigkeit aufzeigt und sie (weiter) für das Thema sensibilisiert und ihnen das nötige Handwerkszeug mitgibt, um unsere Welt nachhaltig zu transformieren.


Ich wünsche mir eine nachhaltige Entwicklung der Universität...

Die Wordcloud steht für die Vielzahl der eingereichten Wortmeldungen. Die Studierenden und Mitarbeitenden wünschen sich insbesondere eine Universität die das Thema Nachhaltigkeit durch ein Bekenntnis und eine strategische Entwicklung vorantreibt und dabei alle Hochschulakteure in einen partizipativen Prozess einbindet und mitnimmt.


Für eine nachhaltige Entwicklung der UNIVERSITÄT, ...

wünsche ich mir folgendes Projekt..., ...diese konkrete Maßnahme...


Ich leiste bereits folgenden Beitrag / Ich würde gerne folgenden Beitrag leisten...

Eine Vielzahl der Studierenden und Mitarbeitenden der Universität ist bereits engagiert und leistet zum Thema Nachhaltigkeit einen Beitrag. Wobei die Beiträge von "Ich fahre mit dem Fahrrad zur Uni", "Ich esse in der Mensa nur Veggiegerichte", über "Ich drucke nur sehr wenig auf Papier aus", "Ich rege das Nachhaltigkeitsbewusstsein der Studierenden in meinen Seminaren an" bis hin zu "Ich engagiere mich bei den StudentsForFuture / ScientistsForFuture", "Ich beziehe BNE in meine Lehrveranstaltung ein" reichen.


Sonstige Anregungen

Die im Folgenden aufgeführten Anregungen stehen für eine Vielzahl an weiteren Einreichungen. (Verfasser*in Anonym)

...Ich finde eure Aktivität zur Nachhaltigkeit sehr gut und wünsche mir, dass dies weiter geführt wird und zu konkreten Schritten führt.

...Studierende sollten mehr Gehör finden und einbezogen werden.

...Ein Sprichwort sagt: "Wer neue Wege gehen will, muss alte Pfade verlassen". Dafür braucht es Mut. In den Fachbereichen UND in der Verwaltung.


Ein transparenter partizipativer Prozess

Um den Prozess mit der Aktion des Brainstormings nicht enden zu lassen, luden die Organisatoren, das integrierte Nachhaltigkeitsmanagement im Betrieb, das Büro für Umweltprofilentwicklung und das Ökoreferat des AStA, am 9. Oktober 2020 zu einem gemeinsamen Austausch zum Thema Nachhaltige Entwicklung im Hochschulbetrieb, mit dem Kanzler, Herrn Dr. Oliver Fromm ein. Zur Veranstaltung wurden die Ergebnisse des Brainstormings für Interessierte präsentiert und diskutiert.

Alle Beiträge werden als hilfreiche Anregungen für Forschung, Lehre und Betrieb gesehen, die bei zukünftigen Planungen ihre Berücksichtigung finden sollen. Ziel ist es, die Hochschulakteure zukünftig mehr einzubeziehen und transparente Strukturen zu schaffen und dadurch alle am Thema Interessierten am Prozess der nachhaltigen Entwicklung der Universität zu beteiligen.


Die Ergebnisse

... werden nun in einem weiteren Schritt konkretisiert und mit Prioritäten versehen, in eine Maßnahmenliste übertragen und der Hochschulleitung vorgelegt.

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