Netzwerk I.INT

DFG-Netzwerk „Inklusive Bildung im internationalen Vergleich“

  • Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Netzwerkmitglieder (alphabetisch): Robert Aust (Universität Leipzig, Koordination), Julia Biermann (Universität Innsbruck), Nadia Cohen (DIPF, Frankfurt/Main), Dr.in Julia Gasterstädt (Goethe-Universität Frankfurt/Main, Koordination), Prof. Dr. Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Freiburg/Breisgau, Koordination), Dr. Mathias Mejeh (Universität Bern), Prof.in Dr.in Michelle Proyer (Universität Wien), Lea Schäfer (Humboldt-Universität Berlin, Koordination), Run Tan (Universität Konstanz), Prof. Dr. Raphael Zahnd (Pädagogische Hochschule FHNW Muttenz)
  • Laufzeit: 02/2020-01/2023

Inklusive Bildung kann als internationales Paradigma bezeichnet werden, mit dem Teilhabe und Partizipation sowie Prozesse des Ein- und Ausschlusses in Bildungskontexten und darin eingelagerte Barrieren sowie Diskriminierungen in den Blick genommen werden. Dieses Paradigma hat zum einen Eingang in die Policies internationaler (Bildungs-)Organisationen, zum Beispiel der Europäischen Union, der OECD, der UNESCO oder auch der Weltbank, gefunden und zum anderen Sichtbarkeit durch internationale Vereinbarungen, zum Beispiel die Salamanca-Erklärung von 1994, die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen von 2006 und die Sustainable Development Goals der UN von 2018, erlangt. Damit einhergehende politisch-normative (Über)Setzungen Inklusiver Bildung werden derzeit national und regional bildungspolitisch aufgegriffen und daran anschließend Prozesse der Steuerung in Bildungssystemen initiiert. Dabei muss Inklusion auf nationaler und regionaler Ebene in differenten historisch entwickelten, kulturell ausgeprägten sowie normativ und rechtlich fundierten Bildungssystemen aufgenommen und in Praxis übersetzt und transformiert werden.


Im DFG geförderten wissenschaftlichen Netzwerk „Inklusive Bildung im internationalen Vergleich“ (2020-2023) fragen Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz danach, wie diese Prozesse zwischen globaler und lokaler Ebene international vergleichend erforscht werden können. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit im Netzwerk werden unterschiedliche theoretische und/oder methodologische Zugänge vergleichend bearbeitet und mit Wissenschaftler*innen aus dem internationalen Raum diskutiert. Ziel ist es, deren Potentiale und Begrenzungen für die international vergleichende (Bildungs-)Forschung zu analysieren. Ausgewiesenes Ziel des Netzwerkes ist die gemeinsame Entwicklung theoretischer und methodologischer Beiträge für eine international-vergleichende Forschung mit Fokus auf Inklusive Bildung, die bislang im deutschsprachigen Forschungsdiskurs noch wenig konturiert ist. Die Ergebnisse werden dem (inter-)nationalen Forschungs- und Fachdiskurs zugänglich gemacht.


Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 427476584