Staunen. Perspektiven eines Phänomens zwischen Natur und Kultur (2016–2018)
Forschungskolloquium & kooperative Studie (Studienstiftung des deutschen Volkes, Elisabeth und Helmut Uhl Stiftung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Was geschieht, wenn Menschen ins Staunen geraten? Diese auch für die Auseinandersetzung mit Musik relevante Frage stand im Zentrum zweier transdisziplinärer Forschungskolloquien im Begegnungszentrum „Buchnerhof“ in Bozen/Südtirol, die in den Sommern 2016 und 2017 stattfanden. Versammelt waren hier die Disziplinen Philosophie, Theologie, Romanistik, Germanistik, Linguistik, Kunstgeschichte, Musik- und Medienwissenchaft, Musikpraxis, Mathematik und Physik, um das Staunen gemeinsam im Spannungsfeld von Natur und Kultur zu verorten. Die im Rahmen der Forschungskolloquien entstandene Studie rekurriert medienübergreifend insbesondere auf Impulse aus Philosophie, Kunst, Literatur, Technik und Naturwissenschaften und nähert sich dem Staunen systematisch an. Die verschiedenen fachlichen Perspektiven verbindet dabei das Anliegen zu untersuchen, wie sich das Staunen im konkreten Einzelfall in das Verhältnis von Natur und Kultur einschreibt. Dabei zeigt sich, dass das Staunen weit mehr als nur ein momentbezogener Affekt jenseits des menschlichen Verstandes ist. Die entstandene Studie wurde in die Publikationsreihe des SNF-Sinergia-Projekts „The Power of Wonder“ aufgenommen.
Weitere Informationen: Veranstaltungsbericht und Verlagsinformation zur entstanden Publikation
Projektleitung: Timo Kehren, Carolin Krahn, Georg Oswald, Christoph Poetsch