Cooperation Germany-Israel (CoGI)

Cooperation Germany-Israel (CoGI)

Das deutsch-israelische Hochschulprojekt ist ein im 8. Jahr andauerndes, universitäres Kooperationsprojekt, das der Digitalisierung, Internationalisierung sowie kulturellen Sensibilisierung von Lehramtsstudierenden in der Lehrerausbildung dient. Im Projekt arbeiten 80 Lehramtsstudierende der Universität Kassel, Deutschland sowie des Talpiot Academic College, des Kibbutzim College of Education und des Arab College for Education, Israel in einem virtuellen Klassenraum in festen Gruppen über ein Semester hinweg zusammen. Das Kibbutzim College ist die größte Lehrerausbildungsstätte und ein Motor bezüglich Digitalisierung in Israel.

Das Alleinstellungsmerkmal des Projektes liegt in der authentisch motivierten, interdisziplinären, internationalen und  interkulturellen Zusammenarbeit sowohl der Studierenden als auch der Lehrenden über eine digitale Lernplattform. Das Projekt bringt jüdische und arabische Studierende und Lehrende in Israel sowie eine diversifizierte Gruppe Studierender und Lehrender der Universität Kassel zusammen und schafft eine wichtige Brücke zwischen Sprachen und Kulturen.

Alle Lehrende und die das Projekt unterstützenden Tutor:innen treffen sich wöchentlich online in einem dafür digital eingerichteten Konferenzraum über Unicko, um das Projekt Schritt für Schritt zu besprechen, zu planen, in die Plattform zu implementieren und vorherige Schritte zu evaluieren.

Die Auswahl der Gruppenmitglieder erfolgt systematisch und gezielt unter dem Aspekt, diverse Studierende zusammenzubringen, die ansonsten in der Regel getrennt an den Hochschulen studieren oder, wenn es übergreifende Institutionen sind, selten eine gemeinsame wissenschaftliche Arbeitsgruppe über einen längeren Zeitraum bilden. In der Regel arbeiten 4 bis 6 Studierende in einer medien- und technikgestützten Lernumgebung zusammen und erarbeiten kreative Lösungsansätze zu einer von ihnen selbst entdeckten echten Problemstellung zum Thema „Educational Initiatives“. Die Implementierung erfolgt über eine gemeinsam von der Gruppe konstruierte, multilinguale Webseite mit zahlreichen interaktiven Elementen.

Bewusst findet eine mehrwöchige digitale Phase statt. In dieser Zeit bildet sich über die gemeinsame Arbeit eine Gruppenkohäsion bezüglich der eigenen Gruppe. Erst danach lerne sich die Gruppenmitglieder in einer Online- oder, wie im Sommersmeter 2018 durch eine Exkursion möglich, in einer  Face to Face Konferenz direkt kennen. Jede Gruppe besteht aus jüdischen und arabischen Studierenden aus Israel sowie aus deutschen und internationalen Studierenden aus Kassel. In den studentischen Kleingruppen wird jede Hochschule durch mindestens jeweils eine Person (jüdisch, arabisch, deutsche mit und ohne Migrationshintergrund und internationale Studierende) vertreten. Die über Hebräisch, Arabisch, Deutsch und Englisch sowie zum Teil Spanisch zusammengesetzte multilinguale Studierenden- und Lehrpersonengruppen kommunizieren über Englisch als lingua franca.