Zur Person

André Krebber vertritt im Studienjahr 2023/24 das Lehrgebiet Sozial- und Kulturgeschichte (Human-Animal Studies) an der Universität Kassel.

Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen neben der Kultur- und neueren Ideengeschichte von Natur und Naturverhältnissen die Tier- und Umweltgeschichte, die Wissenschaftsgeschichte und Geschichtstheorie sowie kritische Theorie, Ökotheorien, und Ästhetik. Dabei interessieren ihn vor allem die Geschichte und Beschaffenheit von menschlichen Wissenskulturen im Bezug zu Natur und Tieren, sowie deren Einfluss auf den gesellschaftlichen Umgang mit Natur im Kontext der gegenwärtigen Umweltkrise und der Suche nach Handlungsmöglichkeiten zur Lösung der Krise. Einen Schwerpunkt bilden Fragen nach dem Verhältnis von wissenschaftlichen, künstlerischen und nicht-europäischen Erkenntnispraktiken, was auch die Suche nach neuen Erkenntniszugängen und -methoden beinhaltet, sowie geschichtstheoretische Fragen zum Verhältnis von Natur und Geschichte bzw. Natur- und menschlicher Geschichte, wie also Natur und Geschichte miteinander vermittelt sind.

Publiziert hat er unter anderem den Band Animal Biography: Re-framing Animal Lives (Palgrave Macmillan 2018, mit Mieke Roscher) zur Biographie als Methode für die interdisziplinäre Tierforschung veröffentlicht. Mit Brett Mizelle und Mieke Roscher hat er das Handbook of Historical Animal Studies (De Gruyter Oldenbourg 2021) herausgegeben. 2019/2020 hat er zwei internationale Ausstellungen sowie eine Konferenz zu Oktopussen mit Kolleg*innen von der University of Tasmania (Dr. Yvette Watt; Dr. Toby Juliff) realisiert.

André Krebber hat an den Universitäten Lüneburg, Canterbury (Neuseeland) und Oxford (UK) studiert. Promoviert hat er mit einer Arbeit im Bereich der europäischen Ideengeschichte und Human-Animal Studies an der University of Canterbury. Er ist International Associate am New Zealand Centre for Human-Animal Studies an der University of Canterbury und Gastfellow am LeipzigLab der Universität Leipzig. Von 2017 bis 2018 war er Susan Manning Postdoctoral Fellow am Institute for Advanced Studies in the Humanitiesan  der University of Edinburgh (UK).