Makrosoziologie

Das Fachgebiet Makrosoziologie nimmt Phänomene in den Blick, welche die Gesellschaft als Ganze betreffen, beispielsweise Ungleichheit, Digitalisierung oder Individualisierung.

Im Lehr- und Forschungsgebiet Makrosoziologie geht es um die Soziologie ganzer Gesellschaften, also worin sich die deutsche- von der französischen und die US-amerikanische von der mexikanischen oder die indische von der pakistanischen Gesellschaft unterscheidet. Nicht zu vergessen, ob in der Bundesrepublik nach 1989 eine ostdeutsche Teilgesellschaft entstanden ist. Man wird dazu das jeweilige Gefüge der Institutionen der Familie, des Staates oder der Wirtschaft, die Abgrenzungen zwischen den herrschenden Milieus der Lebensführung und die dominanten Quellen der ökonomischen Wertschöpfung in den Blick nehmen. Aber es liegt auf der Hand, dass sich die nationalstaatlich verfassten Gesellschaften über den Handel, die Migration und das Internet aufeinander beziehen und auf somit jeweils Teil eines weltgesellschaftlichen Zusammenhangs sind. Individualisierung, Digitalisierung oder Finanzialisierung finden auf jeweils sicher sehr unterschiedliche Art und Weise überall auf der Welt statt. Heute ist besonders interessant, was für eine weltgesellschaftlich Konstellation nach dem China-Schock, mit der Entstehung des Zentrum für globale IT-Dienstleistungen im indischen Bangalore oder angesichts der Fintech-Revolution in Afrika in Aussicht ist

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