Archivierte Meldungen

Stellungnahme der Leopoldina zu Digitalisierung und Demokratie veröffentlicht

Die Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Akademie der Technikwissenschaften acatech haben gemeinsam am 16. Juni die Stellungnahme „Digitalisierung und Demokratie“ veröffentlicht. Die Stellungnahme umfasst neben einer umfassenden Analyse der Themen Plattforminfrastrukturen, Information und Kommunikation, Partizipation sowie Selbstbestimmung eine Reihe an Handlungsempfehlungen für die digitale Gesellschaft. Empfohlen werden u.a. eine veränderte Kuratierungspraxis digitaler Informations- und Kommunikationsplattformen und Maßnahmen zum demokratiefreundlichen Design digitaler Technologien und Infrastrukturen.

Die Stellungnahme wurde von einer interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppe erstellt, an der auch Prof. Dr. Jörn Lamla vom Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung an der Universität Kassel teilgenommen hat.

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Jahrestagung Forum Privatheit

Inwieweit können allgemeine innovative Ansätze der Datenschutz-Grundverordnung, wie das Gebot einer datenschutzgerechten Systemgestaltung, das Erfordernis einer Datenschutz-Folgenabschätzung, die Möglichkeit einer freiwilligen Datenschutz-Zertifizierung oder die Selbstregulierung durch Verhaltensregeln genutzt werden, um Herausforderungen der Data Governance zu begegnen?

Mit dieser und weiteren Fragen bezüglich einer nutzerorientierten, fairen digitalen Zukunft widmet sich die diesjährige Jahreskonferenz des Forum Privatheit am 13. Und 14. Oktober in Berlin.

Tagung: Autonomie in Zeiten von Verantwortungsdiffusion durch Algorithmen

Am 21. September 2022 findet unter dem Titel "Autonomie in Zeiten von Verantwortungsdiffusion durch Algorithmen" eine interdisziplinäre Tagung des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) an der Justus-Liebig-Universität in Gießen statt.

Das zentrale Thema der Tagung ist die Zuschreibung wie auch das Verschwinden persönlicher Verantwortung durch algorithmenbasiertes Entscheiden und wird u.a. in Podiumsdiskussionen mit Beteiligten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und NGOs aus verschiedenen Perspektiven diskutiert. Dabei werden einerseits normative und soziale Problemlagen in Bezug auf Autonomie und andererseits persönliche und institutionelle Verantwortung unter den Bedingungen algorithmenbasierter Entscheidungsstrukturen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in das Blickfeld gerückt.

Informationen zum genauen Ablauf und dem Programm der Tagung finden sich auf der Webseite der Veranstaltung des ZEVEDI.

Wie kann die Öffentlichkeit an der Diskussion um die Zukunft von Privatheit und Demokratie beteiligt werden? Als Zusammenspiel aus wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Intervention dient die Webseite privacy-arena.net sowohl als Fortführung der Ausstellung vom Dezember 2016 im Interim Kassel als auch zur vertieften Auseinandersetzung mit den Forschungsergebnissen des Projekts "Privacy Arena".

Beteiligung des Fachgebiets Soziologische Theorie bei den Zukunftsdialogen 2022

Nach dem Auftakt der Zukunftsdialoge am 1. März 2022 zum Thema Wirtschaften laden die UniKasselTransfer, das Staatstheater Kassel und die Scientists for Future – Kassel erneut alle Bürger:innen ein zum Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft. Themen der Dialoge sind die Zukunft des Zusammenleben (14. März 2022) und die Zukunft der Technologie (15. März 2022).

An beiden Tagen wird auch das Fachgebiet Soziologische Theorie vertreten sein:

• Dr. Johanna Leinius wird zu Gast beim Dialog zum Thema Zusammenleben sein, welcher im Theater im Fridericianum, um 18 Uhr stattfinden wird.

• Prof. Dr. phil. Jörn Lamla wird einen Beitrag zum Technologiedialog leisten, der im Opernfoyer des Staatstheaters, ebenfalls um
18 Uhr stattfindet.

Wir freuen uns über viele interessierte Teilnehmer:innen!

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Call for Papers: E_Valuate! Gestaltungsspielräume & Wertkonflikte in soziodigitalen Bewertungsinfrastrukturen

Ob bewusst oder unbewusst, wer sich in den soziotechnisch gebauten und techno-ökonomisch verfassten Infrastrukturen der digitalen Gesellschaft bewegt, wird schnell damit konfrontiert sein: Ständig werden Akteure auf vielfältige Weise zur Abgabe von Bewertungen und Werturteilen aufgerufen und ebenso selbst der Bewertung unterzogen.
Die Tagung E_Valuate! diskutiert die damit aufkommenden interdisziplinären Fragestellungen auf theoretischer und empirischer Ebene. Interessierte sind eingeladen, bis zum 1. März 2022 ein Abstract (max. 500 Wörter) per E-Mail einzureichen für einen circa 20- minütigen Vortrag zu einem der heuristisch unterscheidbaren Problemfelder: Praktiken der Selbst- und Fremdbewertung sowie des Bewertet-Werdens, Infrastrukturelle Werteinschreibung, Wertschöpfung, Werttests.

Die Tagung wird veranstaltet vom „Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung“ (ITeG), Universität Kassel, in Kooperation mit der DGS-Sektion „Wissenschafts- & Technikforschung“ (WuT) und dem DFG-Netzwerk „Auf dem Weg in die Bewertungsgesellschaft?“.
Die Organisation tragen Jonathan Kropf und Carsten Ochs (Fachgebiet Soziologische Theorie, Universität Kassel) sowie Stefan Laser (Soziologie - Workplace Studies, SFB Medien der Kooperation, Universität Siegen).

Detailliert Informationen finden sich im Call for Papers.

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ITeG-Jahresbericht 2021

Das Fachgebiet Soziologische Theorie ist seit 2015 Teil des Wissenschaftlichen Zentrums für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) an der Universität Kassel. Das ITeG beschäftigt sich seit vielen Jahren interdisziplinär mit der Gestaltung gesellschaftlich wünschenswerter Informations- und Kommunikationstechnik aus einer soziotechnischen Perspektive.

Der Jahresbericht 2021 informiert unter anderem über die Höhepunkte des vergangenen Jahres, ebenso wie ausgewählte Projekte und Nachwuchs-Forscher:innen.

ITeG-Jahresbericht 2021: Zum Jahresbericht

Jahreskonferenz Forum Privatheit 2021

Am 18. und 19.11. findet die interdisziplinäre Konferenz des Forum Privatheit statt. Sie widmet sich den Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf Demokratie und Privatheit. Jörn Lamla wird eine Keynote zum Thema "Digitaler Analogismus. Das kybernetische Subjekt als gesellschaftlicher Existenzmodus" halten. Mehr Infos auf den Seiten des Forum Privatheit.

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Podcast mit Jörn Lamla: Likes, Bewertungen und smarte Assistenten – Risiken einer digitalen „Verbraucher-Demokratie“

In der neuen Ausgabe des Podcasts des Zentrums Verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZeVeDi) ist Jörn Lamla im Gespräch mit Prof. Dr. Petra Gehring von der TU Darmstadt und Marlene Görger vom ZeVeDi.

Podcast mit Jörn Lamla: Likes, Bewertungen und smarte Assistenten – Risiken einer digitalen „Verbraucher-Demokratie“: Mehr Infos

Stellungnahme der Leopoldina zu Digitalisierung und Demokratie veröffentlicht

Die Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der Akademie der Technikwissenschaften acatech haben gemeinsam am 16. Juni die Stellungnahme „Digitalisierung und Demokratie“ veröffentlicht. Die Stellungnahme umfasst neben einer umfassenden Analyse der Themen Plattforminfrastrukturen, Information und Kommunikation, Partizipation sowie Selbstbestimmung eine Reihe an Handlungsempfehlungen für die digitale Gesellschaft. Empfohlen werden u.a. eine veränderte und intensivierte Kuratierungspraxis digitaler Informations- und Kommunikationsplattformen und Maßnahmen zum demokratiefreundlichen Design digitaler Technologien und Infrastrukturen.

Die Stellungnahme wurde von einer interdisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppe erstellt, deren Teil auch Prof. Dr. Jörn Lamla vom Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung an der Universität Kassel war.

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Wie kann die Öffentlichkeit an der Diskussion um die Zukunft von Privatheit und Demokratie beteiligt werden? Als Zusammenspiel aus wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Intervention dient die Webseite www.privacy-arena.net sowohl als Fortführung der Ausstellung vom Dezember 2016 im Interim Kassel als auch zur vertieften Auseinandersetzung mit den Forschungsergebnissen des Projekts "Privacy Arena".

Bewilligung des BMBF-Pro­jekts "FAIR­DIENS­TE – Fai­re di­gi­ta­le Diens­te: Ko-Va­lua­ti­on in der Ge­stal­tung da­ten­öko­no­mi­scher Ge­schäfts­mo­del­le"

Wir freuen uns über die Bewilligung des BMBF-Projekts "Fai­re di­gi­ta­le Diens­te: Ko-Va­lua­ti­on in der Ge­stal­tung da­tenöko­no­mi­scher Ge­schäfts­mo­del­le (FAIR­DIENS­TE)", das wir in den nächsten drei Jahren zusammen mit Partner:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bearbeiten werden.

Das Projekt nimmt seinen Ausgangspunkt an einem Strukturkonflikt zwischen Digitalunternehmen und Verbraucherinnen und Verbrauchern: Während die Unternehmen Interesse und Bedarf an Kundendaten für die Vermarktung ihrer Produkte haben, wünschen sich die Kundinnen und Kunden andererseits Privatheit und Selbstbestimmungsrechte über ihre Daten. FAIRDIENSTE sucht mithilfe soziologischer und (wirtschafts-)informatischer Ansätze nach verschiedenen Wegen der fairen Vermittlung von Werten im Zuge der Geschäftsmodellgestaltung solcher digitaler Anwendungen.

Das Projekt ist eine Kooperation der Fachgebiete Soziologische Theorie (Prof. Dr. Jörn Lamla, Verbundkoordination), Gender/Diversity in Informatics Systems (Prof. Dr. Claude Draude) sowie Wissensverarbeitung (Prof. Dr. Gerd Stumme) an der Universität Kassel, dem Institut für Wirtschaftinformatik und Neue Medien an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Prof. Dr. Thomas Hess), dem Unternehmen BurdaForward (Dr. Richard Weber, München) sowie dem Institut für Technik und Journalismus (Miriam Ruhenstroth, Berlin).

Bewilligung des BMBF-Pro­jekts <span style="white-space: nowrap;">"FAIR­DIENS­TE –</span> Fai­re di­gi­ta­le Diens­te: Ko-Va­lua­ti­on in der Ge­stal­tung da­ten&shy;öko­no­mi­scher Ge­schäfts­mo­del­le": Mehr lesen

Stellenausschreibung im DFG-Kolleg „Privatheit und Vertrauen für mobile Nutzer“

An unserem Fachgebiet ist zum 01.02.2021 folgende Stelle zu vergeben:

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d)
EG 13 TV-H, befristet, Vollzeit (derzeit 40 Wochenstunden)


Bewerbungsfrist: 28.12.2020
Einstellungsbeginn: 01.02.2021

Die Beschäftigung erfolgt im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs 2050 „Privatheit und Vertrauen für mobile Nutzer“ und ist zunächst vom 01.02.2021 bis 31.01.2024 befristet (§ 2 Abs. 1 WissZeitVG). Die Möglichkeit zur Promotion ist gegeben.

Änderungs-Hinweis: Zwischenzeitlich war von einer Teilzeit-Stelle (26 Std.) die Rede. Die ausgeschriebene Stelle ist jedoch eine Vollzeit-Stelle (40 Std.). Dies wurde am 13.12.2020 aktualisiert.

Workshop: Professionalisierung im Verbraucherschutz

Das Kompetenzzentrum Verbraucherforschung der Verbraucherzentrale NRW e. V. (KVF NRW), das Fachgebiet Soziologische Theorie an der Universität Kassel, das Wissenschaftliche Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) an der Universität Kassel sowie das Institut für Verbraucherinformatik an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (IVI) richten im September einen Workshop unter dem Titel „Professionalisierung im Verbraucherschutz“ aus.

Der Workshop am 13. September 2022 wird Fragen aufgreifen, ob und – wenn ja – inwiefern der Verbraucherschutz ein professionalisierungsbedürftiges Feld ist und wie eine solche Professionalisierungsbedürftigkeit zu decken ist. Welche Ansprüche können an die Herausbildung einer Profession im Feld des Verbraucherschutzes sinnvoll formuliert werden, wie lassen sich Konsumierende sowohl individuell als auch kollektiv adressieren und welche Rolle bilden darin die sich herausbildenden Verbraucherwissenschaften als emergierendes Feld? Der Workshop spannt einen Bogen zwischen Verbraucherforschung, Verbraucherschutzpraxis und der Professionalisierungsforschung.

In diesem Sinne wird sich Professor Dr. Jörn Lamla im ersten Panel mit Herausforderungen, Möglichkeiten und Grenzen der Professionalisierung im Verbraucherschutz in Wissenschaft und Praxis widmen und damit nach der Begrüßung den Workshop eröffnen.

Detaillierte Informationen zum Ablauf des Workshops sowie Informationen zur Anreise finden sich auf der Webseite der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Vortrag: Datenintermediäre als Fairness-Akteure in der Datenökonomie

Jörn Lamla, Markus Uhlmann und Jonathan Kropf werden am 02.02.2022 im Rahmen der Vortragsreihe "Zu treuen Händen?" der Verbraucherzentrale NRW e.V. einen Vortrag mit dem Titel "Datenintermediäre als Fairness-Akteure in der Datenökonomie" halten. Die Möglichkeit zur Anmeldung für den Vortrag und weitere Infos sind auf der Seite der Verbraucherzentrale NRW e.V. zu finden.

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Jahrestagung des Bundesnetzwerks Verbraucherforschung 2021

Die diesjährige Konferenz des Bundesnetzwerks Verbraucherforschung wird am 28. Oktober 2021 von 10:30 bis 18:45 Uhr in einem hybriden Format stattfinden. In verschiedenen Vorträgen und Panels wird das Themenfeld „Verbrauchermacht in Bewegung – Protest, Politik und sozio-technische Infrastrukturen“ aus verbraucherwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Prof. Dr. Jörn Lamla wird als Sprecher des Koordinierungsgremiums des Netzwerks die Begrüßung und die Zusammenfassung und Verabschiedung der Jahreskonferenz durchführen.

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KI-Expertise von Jörn Lamla zum Thema "Kritische Bewertungskompetenzen. Selbstbestimmtes Verbraucherhandeln in KI-gestützten IT-Infrastrukturen" für das Projekt "Digitales Deutschland" online

Der Einsatz von KI verändert das Wechselverhältnis zwischen Menschen und Maschinen und wirft grundlegende Fragen zur Handlungsfreiheit des Menschen auf. Dies betrifft die Ebene des individuellen Handelns – hat aber gleichfalls eine gesellschaftliche Dimension. Diesen Fragen widmet sich das Projekt Digitales Deutschland des Instituts für Medienpädagogik JFF in Kooperation mit der Universität Siegen und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Ein Fokus des Projekts sind KI-Technologien, die in direkt nutzbaren Anwendungen oder als Hintergrundtechnologien in der Alltagswelt integriert sind (wie bspw. Empfehlungssysteme). Eine Grundlage für die im Zuge des Projekts durchgeführten Studien bieten fünf Expertisen, die ausgewiesene Expert*innen für das Projekt verfasst haben, darunter Jörn Lamla für die Verbraucher*innen-Wissenschaften.

"Im Mittelpunkt der Betrachtungen von Prof. Dr. Jörn Lamla steht das Moment der Selbstbestimmung beim Konsumhandeln, das durch KI-Technologien ungleich schwieriger geworden ist und Verbraucher*innen vor allem kritische Kompetenzen abverlangt. Gefragt wird danach, wie sich Bewertungsmaßstäbe ausbilden, wie Bewertungssysteme erkannt, evaluiert und für das eigene Handeln sowie Entscheiden nutzbar gemacht werden (können)."

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Projektseite datenoekonomien.net ist online

Das BMBF-Projekt Datenökonomien: Verbraucherverhältnisse und Geschäftsmodelle untersucht anhand zweier Beispiele datenökonomischer Plattformen, wie sich diese hinsichtlich ihrer Marktform, den Werttauschverhältnissen, der Organisationsstruktur, der Sozialität, dem Mitbestimmungsversprechen sowie der Personalisierungstechnik unterscheiden und welche Konsequenzen dies für die Selbstbestimmung auf diesen Plattformen haben kann.

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Das Zentrum verant­wortungs­­bewusste Digitalisierung bündelt die wissenschaftliche Expertise der hessischen Hochschulen zur Analyse der normativen Dimensionen des digitalen Wandels und trägt zur Gestaltung dieses Wandels bei. Einer der acht Gründungsdirektor:innen des Zentrums ist Prof. Dr. Jörn Lamla vom Fachgebiet Soziologische Theorie an der Universität Kassel. Im November 2020 startete die Projektgruppe "Verantwortungsdiffusion durch Algorithmen", in der seit Februar 2021 Fabian Pittroff die Fachrichtung Soziologie vertritt.

Interdisziplinäre Tagung zum Thema: Die Normativität nachhaltiger Digitalität

Die Projektgruppe Nachhaltige Intelligenz – Intelligente Nachhaltigkeit des Zentrums verantwortungsbewusste Digitalisierung (ZEVEDI) veranstaltet am 5. und 6. Mai 2022 im Gießhaus der Universität Kassel eine interdisziplinäre Tagung zum Thema „Die Normativität nachhaltiger Digitalität“.

Die Tagung widmet sich dem Spannungsfeld zwischen nachhaltiger Entwicklung und Digitalisierung aus einer maßgeblich normativen Perspektive, die auf die Möglichkeiten und Herausforderungen einer nachhaltigen Digitalität zielt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Normativität der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) - also den normativen Bildern, die in diesen verborgen sind und bestimmte Vorstellungen der Gestaltbarkeit beziehungsweise Transformierbarkeit der Gesellschaft explizit oder implizit mittransportieren. Thematisiert werden Fragen von Produktion und Konsum, von rechtlicher Innovationsverantwortung und von technischen Gestaltungsprinzipien.

Die Teilnahme ist kostenlos, aber eine vorherige Anmeldung bis zum 22. April ist erwünscht.

Interdisziplinäre Tagung zum Thema: Die Normativität nachhaltiger Digitalität: Download des Flyers

Vortrag "Gesellschaft als digitale Sozialmaschine?" von Jörn Lamla online

Prof. Dr. Jörn Lamla war am 16.12.2020 Gastvortragender in der Ringvorlesung "Machtverschiebung durch Algorithmen" an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er hielt einen Vortrag mit dem Titel "Gesellschaft als digitale Sozialmaschine?". Der Vortrag ist auf YouTube aufrufbar. Weitere Informationen zur Vortragsreihe gibt es auf den Seiten des Forschungsverbundes "Normative Orders".

Vortrag "Gesellschaft als digitale Sozialmaschine?" von Jörn Lamla online: Mehr lesen

Bei­­trag von Jörn Lam­­la im Fes­t­­schrift-Band "Mensch – Tech­­nik – Um­­welt: Ver­­an­t­wor­­tung für ei­­ne so­zi­al­­ver­­­träg­­li­che Zu­­kunft"

Am 13. September 2020 feierte Alexander Roßnagel seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar hat in vielen Bereichen des Umwelt- und Technikrechts innovative Forschungsansätze geprägt. Seine interdisziplinär angelegten Untersuchungen umfassen vielfach methodische Fortentwicklungen und verbinden konkrete Gestaltungsprobleme mit zentralen Fragen der Grundrechte und des gesellschaftlichen Lebens – mit dem Ziel, verantwortungsvolle Entscheidungen für eine sozialverträgliche Zukunft zu treffen.
Jörn Lamla hat für den Festschrift-Band einen Aufsatz mit dem Titel "Gesellschaft als digitale Sozialmaschine? Infrastrukturentwicklung von der Plattformökonomie zur kybernetischen Kontrollgesellschaft" beigesteuert. Alexander Roßnagel ist langjähriger Forschungspartner des Fachgebiets, u.a. im Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung und im Forum Privatheit.

Work­­shop "Ver­­brau­cher*in­­­nen in di­gi­­ta­­len Be­wer­­tungs­­in­fra­­struk­­tu­­ren" am 25.11.2020

In der digitalen Welt sind Verbraucherinnen und Verbraucher heute mit vielfältigen Formen der Bewertung konfrontiert und werden nicht selten auch selbst als Bewertende einbezogen. Das Fachgebiet Soziologische Theorie und das Wissenschaftliche Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) richten daher am 25.11.2020 einen Workshop zum Thema „Verbraucher*innen in digitalen Bewertungsinfrastrukturen“ aus. Der Workshop verfolgt die Ziele der Bündelung und des Austauschs bestehender Kompetenzen und Problemsichten.
Mit Inputs und Keynotes von Prof. Dr. T. Matzner, Universität Potsdam; Prof. Dr. C. Becker, Bundeskartellamt; F. Schumacher, Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI); M. Spielkamp, Algithmwatch; T. Halm, Marktwächter Digitale Welt/Verbraucherzentrale Bayern und Dr. H. Brackemann, Stiftung Warentest.
Aufgrund der gegenwärtigen Corona-Pandemie wird der Workshop am 25.11.2020 im digitalen Format (Webex) stattfinden. Um eine Anmeldung per E-Mail (poszner@uni-kassel.de) bis zum 18.11.2020 wird gebeten. Der Zugangslink wird rechtzeitig an alle Angemeldeten verschickt.

Virtuelle Jahrestagung des Forum Privatheit: "Selbstbestimmung und Privatheit – Gestaltungsoptionen für einen europäischen Weg"

In diesem Jahr wird die Jahrestagung des bundesweiten interdisziplinären Forum Privatheit aufgrund der Corona-Pandemie virtuell durchgeführt. Die Tagung steht unter dem Thema „Selbstbestimmung und Privatheit – Gestaltungsoptionen für einen europäischen Weg“ und findet am 12. und 13. November 2020 statt. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm gibt es auf der Internetseite des Forum Privatheit.

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ITeG Interdisciplinary Lecture Series "Digital Society - a Design Challenge"

For several years now, ITeG has been organizing an interdisciplinary lecture series in the winter term. The title of ITeG Lectures is "Digital Society - a Design Challenge". The series usually comprises five lectures, each of which presents interdisciplinary examples of design research on the digital society. Lecturers come from various fields like computer science or social and human sciences or integrating approaches. 
For good reason, this year we will organize the series online. This gives us the opportunity to reach speakers and listeners from all over the world. As of today, we have put together the upcoming program with five internationally renowned guest speakers. 

For now we wanted to let you all know the dates. The talks are typically Wednesday around 5 pm. Typically the whole session takes about one hour to one and a half hours (including Q&A). Individual calendar invitations follow immediately. 
(The completion of the program with abstracts and more information on the ITeG's website is currently in progress.)

11.11.2020, 5 pm
Prof. Dr. Antonio Fernández Anta / IMDEA Madrid: t.b.d.

02.12.2020, 5 pm
Neema Iyer / Founder, Executive Director Pollicy: "Creating an (Afro)Feminist Internet."

27.01.2021, 5 pm
Prof. Dr. Dirk Helbing / ETH Zurich: "Digital revolution: danger and opportunities for democracy"

10.02.2021, 5 pm
Prof. Michael Bernstein, Ph. D. / Stanford University: "Computation and Organization: The Future of Work and Workers"

03.03.2021, 5 pm
Prof. Dr. Georg Krogh / ETH Zurich: t.b.d.

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ITeG Brown Bag Seminare "Herausforderungen, Methoden und Modelle in der soziotechnischen IT-Gestaltung"

Im Wintersemester 2020/21 bietet das Promotionskolleg am Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) eine Reihe von Brown-Bag-Seminaren zum Thema "Herausforderungen, Methoden und Modelle in der soziotechnischen IT-Gestaltung" an, beginnend mit einer Präsentation von Markus Uhlmann vom Fachgebiet Soziologische Theorie. Die Seminare finden jeweils am ersten Dienstag im Monat von 12-13 Uhr online statt. Die Links für die Online-Konferenzen finden Sie auf der Seite des ITeG. Die Veranstaltungen wurden von Jonathan Kropf vom Fachgebiet organisiert.

03.11.2020:
Markus Uhlmann (Soziologische Theorie): Vertrauensinfrastrukturen für einen netzgerechten Datenschutz.

01.12.2020:
Stephan Schindler (Öffentliches Recht): Videoüberwachung und biometrische Gesichtserkennung

05.01.2021:
Judith Heinisch (Kommunikationstechnik): Emotion Recognition in the Wild

02.02.2021:
Goda Klumbyte und Phillip Lücking (Gender/Diversity in Informatiksystemen): Social Privilege Estimator

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Neuerscheinung in der Nomos-Reihe "Verbraucherforschung"

Uhlmann, Markus (2020): Netzgerechte Datenschutzgestaltung. Herausforderungen, Kriterien, Alternativen. Baden-Baden: Nomos.

Die Arbeit nimmt aus einer soziologischen Perspektive die gegenwärtigen Herausforderungen des Datenschutzes in den Blick. Auf der Grundlage eines vertrauenstheoretischen Zugangs werden Kriterien und alternative Pfadoptionen zur Fortentwicklung der Datenschutzgestaltung aufgezeigt. Eine Schlüsselrolle spielt das erarbeitete Konzept der Vertrauensinfrastruktur, das verschiedene rechtliche, politisch-institutionelle, demokratisch-partizipative, professionsethische und technische Stellgrößen der Datenschutzgestaltung integriert. Das Buch richtet sich an Praktiker*innen des Datenschutzes und ein interdisziplinär interessiertes Fachpublikum.

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ITeG-Ringvorlesung mit Prof. Dr. Steffen Mau

Im Rahmen der ITeG-Ringvorlesung "Digitale Gesellschaft - eine Gestaltungsaufgabe" hält am Mittwoch, 12.02.2020, Prof. Dr. Steffen Mau von der Humboldt-Universität Berlin einen Vortrag über die Bewertungssysteme der quantifizierten Gesellschaft vor dem Hintergrund der Digitalisierung: [Link].

ITeG-Ringvorlesung "Digitale Gesellschaft – Eine Gestaltungsaufgabe"

mit Prof. Dr. Steffen Mau. Professor Mau leitet am Institut für Sozialwissenschaften der HU Berlin den Lehrstuhl Makrosoziologie.

Wir freuen uns auf seinen Vortrag am
Mittwoch, 12.02.2020 um 17:00 Uhr s.t.
im Konferenzraum des ITeG (Pfannkuchstraße 1, 34121 Kassel)

Prof. Dr. Steffen Mau, Humboldt-Universität zu Berlin
mit dem Thema: „Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen“.
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Zwei neue Sammelbände erschienen

Ochs, C./Friedewald, M./Hess, T./Lamla, J. (Hg.) (2019). Die Zukunft der Datenökonomie. Zwischen Geschäftsmodell, Kollektivgut und Verbraucherschutz. Wiesbaden: Springer (Medienkulturen im digitalen Zeitalter): [Link].

Digitale Daten gelten sowohl als Quelle für Wirtschaftswachstum, Innovation und Arbeitsplätze wie auch als Treiber der datenbasierten Reorganisation praktisch aller gesellschaftlichen Bereiche („Datafizierung“). Die datenökonomisch befeuerten Transformationsprozesse des Sozialen werfen dementsprechend vielfältige Fragen auf: Welche Daten sollen von wem wie verwertbar sein? Wie lässt sich legitime Verfügungsmacht gestalten? Usw. Der Band behandelt diese Fragen aus interdisziplinärer Perspektive.

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Neuerscheinung in der Nomos-Reihe "Verbraucherforschung"

Baule, B./Hohnsträter, D./Krankenhagen, S./Lamla, J. (Hg.) (2019): Transformationen des Konsums. Vom industriellen Massenkonsum zum individualisierten Digitalkonsum. Baden-Baden: Nomos: [Open Access].

Wohin entwickelt sich die Konsumgesellschaft? Wie ändern sich die Einstellungen und Verhaltensweisen der Verbraucherinnen und Verbraucher? Zeichnet sich ein Wandel vom industriellen Massenkonsum zum individualisierten Digitalkonsum ab? Diesen Fragen widmete sich die dritte Jahrestagung des Bundesnetzwerks Verbraucherforschung, deren Ergebnisse der vorliegende Band dokumentiert. Er ist zugleich der erste Band einer neuen Reihe im Nomos-Verlag (Edition-Sigma) des Bundesnetzwerks Verbraucherforschung, dessen Sprecher Jörn Lamla im Rahmen des Koordinierungsgremiums beim BMJV ist.

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Neuerscheinung: Themenheft "Datenökonomie" mit Beiträgen der Konferenz des Forum Privatheit 2018

Das Themenheft "Datenökonomie" der von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) herausgegebenen Zeitschrift "Aus Politik und Zeitgeschichte" greift Impulse der interdisziplinären Konferenz "Zukunft der Datenökonomie" auf, welche das Forum Privatheit im Oktober 2018 in München veranstaltet hatte. Hauptorganisatoren waren Prof. Dr. Jörn Lamla und Prof. Dr. Thomas Hess von der LMU München.

In seinem Beitrag "Selbstbestimmung und Verbraucherschutz in der Datenökonomie" (S. 49-54) diskutiert Jörn Lamla die These, dass Verbraucherpolitik sich zu einer "Verbraucherdemokratie" erweitern muss, die sich der Gestaltung von Regeln und Konventionen der Datenökonomie widmet. Abgedruckt sind darüber hinaus die Konferenz-Keynote von Shoshana Zuboff (Harvard) über den Überwachungskapitalismus sowie ein Beitrag zu Regulierungsansätzen von Ingrid Schneider (Hamburg), die ebenfalls auf der Konferenz vorgetragen hat.

Link zur Publikation bei der bpb

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Prof. Dr. Jörn Lamla ist der neue Sprecher des Koordinierungsgremiums im Netzwerk Verbraucherforschung

Professor Dr. Jörn Lamla wurde am 27.02.2019 in Berlin zum neuen Sprecher des zentralen bundesweiten Koordinierungsgremiums im Netzwerk Verbraucherforschung gewählt: [Link].

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Jahreskonferenz des Forums Privatheit.

ZUKUNFT DER DATENÖKONOMIE: Gestaltungsperspektiven zwischen Geschäftsmodell, Kollektivgut und Verbraucherschutz

Datum: 11./12.10.2018
Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften, München
Einreichungsfrist: 01. Juni 2018
Benachrichtigung über Annahme oder Ablehnung: 13. Juli 2018

Keynotes: Geert Lovink, Sarah Spiekermann, Shoshana Zuboff

Die Digitalisierung erfasst immer mehr Lebensbereiche und führt zu einem tiefgreifenden Strukturwandel von Wirtschaft und Gesellschaft. Permanent erzeugen Verbraucher*innen in den hochgradig vernetzten Infrastrukturen des alltäglichen Lebens Daten, und ein Ende der datengetriebenen Dynamiken scheint kaum absehbar. Immer mehr, z.T. grundlegende soziale Vorgänge werden unter Rückgriff auf Techniken der digitalen Datenverarbeitung gestaltet, gleichzeitig werden diese Datenverarbeitungsprozesse von Unternehmen zur Verfügung gestellt und institutionalisiert, die vor allem an der profitorientierten Verwertung der sozialen Daten interessiert sind. Die daraus resultierenden Ökonomien der Daten bezeichnen deshalb einen grundlegenden Wandel des Verhältnisses zwischen Verbraucher*innen und Unternehmen sowie der Gesellschaft insgesamt. Die Konferenz „Zukunft der Datenökonomie“ widmet sich der wissenschaftlichen Analyse und politischen Diskussion der in diesem Zuge entstehenden neuartigen Wertschöpfungsprozesse, Tauschlogiken und sozioökonomischen Verhältnisse. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage nach den Konsequenzen der Datenökonomie für Privatheit und Selbstbestimmung.

Veranstalter: Forum Privatheit
Organisation: Prof. Jörn Lamla, Fachgebiet Soziologische Theorie der Universität Kassel & Prof. Thomas Hess, Institut für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der LMU München
Kontakt: Dr. Carsten Ochs (Email)

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Neuerscheinung: Entgrenzungen des Konsums

Kenning, Peter / Lamla, Jörn (Hrsg.) (2018): Entgrenzungen des Konsums. Dokumentation der Jahreskonferenz des Netzwerks Verbraucherforschung. Wiesbaden: Springer Gabler. [Springer Link]

Inhalt:
In diesem Tagungsband gehen renommierte Autoren und Autorinnen aus den Verbraucherwissenschaften der Frage nach, inwieweit die vielschichtigen neueren Praktiken des Konsums die Verbraucherforschung beeinflussen. Im Fokus steht die Problematik, welche Implikationen mit einer Entgrenzung des Konsums für die Verbraucherforschung verbunden sind. Das Ziel des Buches ist es, den Wissenstransfer und Austausch von Ergebnissen der aktuellen Verbraucherforschung in Wissenschaft und Politik zu fördern und Antworten auf die dringende Frage zu finden: Wie kann Verbraucherforschung diese Spannung zwischen Entgrenzung und drohender Konturlosigkeit bei steigendem Forschungsbedarf und Bedeutungszuwachs aushalten und auflösen?

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Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion: Ökologien des sozialen Zusammenhalts

Das Graduiertenprogramm "Ökologien des sozialen Zusammenhalts" lädt alle Interessierten herzlich zu einer Auftaktveranstaltung ein. Am Dienstag, den 17. Oktober, um 18 Uhr im Gießhaus der Universität Kassel wird es eine öffentliche Podiumsdiskussion mit folgenden Gästen geben:

Prof. Dr. Jörg Niewöhner, Direktor des Integrative Research Institute on Transformations of Human-Environment Systems, HU Berlin
PD Dr. Diana Hummel, Institut für Sozialökologische Forschung Frankfurt (ISOE)
Prof. Dr. Andreas Ernst, Geschäftsführender Direktor des Center for Environmental Research Systems (CESR), Universität Kassel
PD Dr. Uta v. Winterfeld, Projektleiterin zukünftige Energie- und Mobilitätsstrukturen, Wuppertal Institut

Diskussionsleitung: Gastprofessorin Dr. Tanja Bogusz, Universität Kassel

Plakat

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Neuerscheinung: Kontroversen um Privatheit im digitalen Zeitalter

Baumann, Joel / Lamla, Jörn (Hrsg.): Privacy Arena. Kontroversen um Privatheit im digitalen Zeitalter. kassel university press, ISBN: 978-3-7376-0306-5, 2017, 196 Seiten. [Open Access]

Inhalt:
Privatheit ist in Zeiten von Digitalisierung und Vernetzung umstritten und umkämpft. Nicht nur für Staaten entstehen neue Überwachungsmöglichkeiten, auch für Unternehmen eröffnen sich Geschäftsmodelle, die klassische Vorstellungen von Privatheit in Frage stellen. In dieser Situation der Neuorientierung hilft es, von Definitionsversuchen abzusehen und stattdessen in die vielen Kontroversen um die Zukunft der Privatheit einzutauchen. [mehr]

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Neuerscheinung: Informationelle Selbstbestimmung im digitalen Wandel

Friedewald, Michael/Lamla, Jörn/Roßnagel, Alexander (Hrsg.) (2017): Informationelle Selbstbestimmung im digitalen Wandel. Wiesbaden: Springer Vieweg (DuD-Fachbeiträge).

Inhalt:
Die Autoren des Buches untersuchen die historische und sachliche Bedingtheit des Konzepts der informationellen Selbstbestimmung, das zum Zweck des Persönlichkeitsschutzes in der modernen Datenverarbeitung zu einer Zeit und für Umstände entwickelt wurde, die inzwischen längst überholt sind. Thematisiert werden seine auch in absehbarer Zukunft erhaltenswerten Kernaussagen sowie die Änderungen, die in seinem Verständnis und seinen Umsetzungen notwendig sind, um die Ziele der informationellen Selbstbestimmung in einer veränderten digitalen Welt zu erreichen. [mehr]

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Ringvorlesung: Das soziale Band der Gegenwartsgesellschaft

Wie verbinden wir uns miteinander in der Welt von heute? Über soziale Medien haben wir augenscheinlich immer mehr Möglichkeiten, mit anderen in Kontakt zu treten. Die rechnerische Verwaltung großer Datenmengen erlaubt es, immer genauer zu bestimmen, was bei den Einzelnen der Fall ist. Wir interagieren immer selbstverständlicher mit intelligenten Maschinen, die dadurch unentwegt selbst lernen, sich auf neue Situationen einzustellen. Wir spielen mit Apps, mit denen man über Bilder auf begehrenswerte Partner jeden Geschlechts in der näheren Umgebung aufmerksam wird. Gleichzeitig steigt der Bedarf nach Gemeinschaft, orientiert sich aber häufig eher am situativen Erleben und wird als Event konsumiert. Zuschauersportarten wie Fußball, Eishockey oder Tennis erfahren größeren Zuspruch denn je. Stand-Up-Comedians füllen Hallen, die Popmusik entwickelt immer neue Genres mit intimen Kenntnissen von Effekten und Historien, die Pop-Präferenzen zeigen sich in enorm differenzierten Szenen mit stillen Zeichen und impliziten Verpflichtungen. Schließlich verkörpert eine globale Ikone wie Papst Franziskus die sozialmoralische Sensibilität selbst für Nicht-Christen. Wie hängt das alles zusammen?... [mehr]

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Ausstellung: Privacy Arena - Kontroversen um Privatheit im digitalen Zeitalter

Vom 01.12. bis 11.12.2016 veranstaltete das BMBF-Projekt "Kartographie und Analyse der Privacy-Arena" eine Ausstellung im Interim in Kassel. Die Schau ist wichtiger Baustein der Veröffentlichung der Visualisierungen des Projektverbunds. Die interaktiven und multimedialen Installationen der Ausstellung machen die Kämpfe um den Stellenwert von Privatheit erlebbar. In der Ausstellung können Besucher*innen die komplexen Arenen begehen, in denen diverse soziale Welten ihre Konflikte aushandeln.

Die Ausstellung wird durch eine Webseite begleitet (http://privacy-arena.net), die es Interessierten und Besucher*innen ermöglicht, die Beschäftigung mit den Forschungsergebnissen fortzusetzen und zu vertiefen. Das Zusammenspiel von wissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Intervention soll dazu beitragen, die Öffentlichkeit an der Diskussion um die Zukunft von Privatheit und Demokratie zu beteiligen.

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Neuerscheinung: Die Reterritorialisierung des Digitalen

Büttner, Barbara/Geminn, Christian L./Hagendorff, Thilo/Lamla, Jörn/Ledder, Simon/Ochs, Carsten/Pittroff, Fabian (2016): Die Reterritorialisierung des Digitalen. Zur Reaktion nationaler Demokratie auf die Krise der Privatheit nach Snowden. Kassel: Kassel University Press: [Open Access].

Inhalt:
In Reaktion auf die Enthüllungen Edward Snowdens und die dadurch aktualisierte Krise der Privatheit tritt die Reterritorialisierung des Digitalen als Reaktionsweise zeitgenössischer Demokratien auf den Plan. Verwerfungen im Zuge zunehmend globalisierter Datenströme sollen nach altbekanntem Muster der territorialen und nationalen Containergesellschaften gekittet werden. Reterritorialisierung adressiert dabei einen digital induzierten Wandel und versucht, Antworten zu geben auf Fragen der gegenwärtigen Neukonfiguration des Verhältnisses von Demokratie und Gesellschaft... [mehr]