netzwerk

Netzwerk Architekturtheorie

Teilnehmende Professoren und Professorinnen:       
Jörg Gleiter, Bozen
Susanne Hauser, Berlin
Bart Lootsma, Innsbruck, Wien
Philipp Oswalt, Kassel
Stephan Trüby, Karlsruhe
Karin Wilhelm, Braunschweig

WARUM:
Ziel des Netzwerk Architekturtheorie/ Promotionskolleg ist die Förderung zeitgenössischer Architekturtheorie junger Forscher(innen). Durch die Zusammenarbeit mehrer Hochschulen soll eine sowohl für die interne Zusammenarbeit und Austausch wie auch für die Kommunikation nach Außen kritische Masse entstehen. Eine Plattform für eine jüngere Generation an Forschern mit unterschiedlichen kulturellen, thematischen und methodischen Hintergründen, Interessen und Arbeitsweisen. Neben dem produktiven Austauschs und der daraus entstehenden Synergien wird Wert gelegt auf die Kommunikation nach Außen.

WER:
Ausgewählte Fachgebiete deutschsprachiger Universitäten in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien vernetzen sich zu einem Promotionsnetzwerk der Architekturtheorie (und angrenzender Fächer der Theorie der Landschaftsarchitektur, der Stadt, räumlich orientierte Kulturwissenschaften). Die beteiligten Fachgebiete stehen für unterschiedliche thematische und methodische Schwerpunkte - Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadt, Kulturwissenschaft u.a. – und ergänzen sich somit.
Am Netzwerk sind folgende Fachgebiete beteiligt:
Prof. Dr. habil. Angelus Eisinger, Lehrstuhl für Geschichte und Kultur der Metropole an der Hafenuniversität Hamburg, Prof. Dr.-Ing. Jörg H. Gleiter, Fachgebiet Ästhetik an der Freien Universität Bozen, Prof. Dr. Susanne Hauser, Lehrstuhl Kunst- und Kulturgeschichte, Universität der Künste Berlin, Prof. Bart Lootsma, Lehrstuhl für Architekturtheorie der Universität Innsbruck/Akademie der Bildenden Künste in Wien, Prof. Philipp Oswalt, Fachgebiet Architekturtheorie und Entwerfen der Universität Kassel, Prof. Dr. Martin Prominski, Fachgebiet Theorie aktueller Landschaftsarchitektur der Leibniz Universität Hannover Prof. AADipl. Stephan Trüby Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) Prof. Dr. Karin Wilhelm, Institut für Bau- und Stadtbaugeschichte der Technischen Universität Braunschweig Denkbar ist es, mittelfristig eine Kooperation mit einigen englischsprachigen Hochschulen zu knüpfen und mit diesen gemeinsame Treffen im zeitlich größeren Abstand zu organisieren (einmal jährlich etwa), etwa mit Universität Delft, Berlage Institute, Rice University Houston, Goldsmith College, Bezalel Academy of Arts, Jerusalem,..

FÜR WEN:
Für Promovierende in Architektur, Landschaftsarchitektur, Städtebau. Diese müssen sich bei einem der beteiligten Hochschullehrer als Erstprüfer promovieren. Vorhaben von Absolventen andere Fächer wie Kulturwissenschaften, Kunst, Geografie, Soziologie etc. werden ausdrücklich befürwortet, soweit sie einen deutlichen räumlichen Bezug haben.

ÜBER WAS:
Theorie der zeitgenössischen Architektur, Landschaftsarchitektur und des Städtebaus seit 1945. In diesem Rahmen können unterschiedlichste Themen bearbeitet werden.  Hierbei verstehen wir die Forschung in Architekturtheorie als die Aufgabe, disziplinübergreifend bestehende Gedankenmodelle in den architektonischen, städtebaulichen und räumlichen Praktiken kritisch zu reflektieren und neue Modelle zu entwickeln, um damit die Praxis zu befruchten.  In diesem Sinne ist Theorie projektiv, ein Entwerfen des „in der Welt seins“ (Vilem Flusser). Ihr liegt weniger ein festgefügter Wissenskanon zu Grunde als das Bewusstsein der Relativität und Konstruiertheit unserer Kategorien, Denkschemata und Praktiken, die immer aufs Neue zu hinterfragen sind.
Mittelfristig ist von den beteiligten Fachgebieten beabsichtigt, neben Promotionskolloqium auch andere Aktivitäten zu entwickeln, etwa Symposien, Workshops, Sommerschulen, Recherchereisen etc. Das Netzwerk soll somit auch zum fachlichen Austausch und der Kooperation der beteiligten Hochschullehrer und ihrer Mitarbeiter dienen.

WIE (ARBEITSWEISE):
Neben thematischen Hilfestellungen und Diskussionen soll vor allem die Entwicklung von Arbeitsmethoden im Rahmen des Netzwerks befördert werden. Hierfür sind bei den Kolloqiumsterminen Beiträge zu verschiedenen Methoden vorgesehen, wie etwa biografische/ qualitative Interview/ ethnografische/ kartografische/ statistische/ kulturwissenschaftliche, architekturtypologische Methoden usw. vorgesehen. Diese Inputs sollen z.T. von den beteiligten Hochschullehrern, zum Teil von externen Gästen gegeben werden.
Neben textlichen Arbeitsweisen begrüssen wir Vorhaben, die darüber hinaus auch andere Methoden einsetzen wollen (visuelle/ audiovisuelle, entwurfliche usw.).

ABGEHALTENE KOLLEGS
Berlin vom 23.-24. Mai 2008

Wien vom 12.-13. Dezember 2008

Braunschweig vom 6.-9. November 2009

Berlin vom 19.-21. November 2010

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