Lehrangebot
Wintersemester 2007/08
Betreuung von Diplomarbeiten zum Thema:
"Rudolph-Lodders-Preis 2009"
Abenteuerraum Hamburg – Strategien zur Eroberung der Insel im Spreeehafen
Entwicklung neuer Strategien für die Zukunft einer Stadtbrache
Hamburg – die wachsende Stadt auf dem Fundament der Handelsstadt mit ausgeprägtem Bürgersinn und der Dynamik eines Welthafens hat im Zentrum noch verwunschene Orte: eine Insel im Freihafengebiet. Das umschließende Wasserbecken des Spreehafens trennt sie von den Gleisanlagen des Verladehafens und den grünen Deichauen vor Wilhelmsburg. Der Spreehafen ist einer starken Versandung ausgesetzt und nur tideabhängig per Schiff zu erreichen. Bereits schon länger als Liegeplatz für kreative Hausboote und Ateliers bekannt, erlaubt die hafenbetriebliche Nutzungseinschränkung eine neues Potential für den Standort. Wilhelmsburg selbst ist eine große Elbinsel, allseitig von Deichen umschlossen; – ein wiederentdeckter, ambitionierter, multikulturell geprägter Stadtteil im Süden von Hamburg. Im Rahmen der für 2013 geplanten Internationalen Bauaustellung und der Internationalen Gartenschau erfährt Wilhelmsburg bereits jetzt eine kreative Schubkraft und sucht nach neuen wegweisenden Ideen für die Zukunft. Die Insel im Spreehafen ist somit eine Insel auf der Insel.
Eine weitere Besonderheit der Planungsaufgabe bedeutet die konzeptionelle Integration der zukünftigen, für den Hamburger Hafen zwingend erforderlichen Hafenquerspange. Der Trassenverlauf der Hafenautobahn verläuft unterhalb des Spreehafens und erhebt sich im Bereich nördlich der Spreeinsel aus dem Erdreich. Diese zusätzliche Aufgabenstellung sollte als Herausforderung und Fragestellung verstanden werden, ob es gelingen kann, eine Infrastruktur dieser Dimension kreativ zu integrieren.
Eine autogerechte Erschließung der Spreehafeninsel über Brücken und Lagerstraßen ist bereits jetzt vorhanden, eine Schnellverbindung auf dem Wasserweg könnte die Innenstadt in wenigen Minuten erreichen. Noch ist dort keine langfristige Nutzung festgeschrieben – ein weißer Fleck auf dem Stadtplan, eine Freikarte in die Zukunft.
Diese Offenheit und Unbestimmtheit als auch die Besonderheit und Isolation des Ortes verlangt nach kreativen Visionen. Der Wettbewerb ist ein Aufruf zur intellektuellen und planerischen Aneignung und Übernahme der Insel durch innovative Konzepte. Akteure, Programm und Gestaltung der Verwandlung können frei gewählt werden, um Strategien und Zukunftsvisionen zu entwickeln.
Die Aufgabe gliedert sich in einen textlichen sowie in einen planerischen Teil. Der textliche Teil soll eine Beschreibung der Lösungsansätze enthalten, der entwerferische Teil soll eine gestalterische Vision entwickeln.
Sommersemester 2007
Projekt
(zusammen mit Wigbert Riehl, Lutz Katzschner und Hendrik Laue)
Hot Spots - Nachhaltigkeit in der Landschaftsarchitektur_Teil 2
Das Überleben in extremen Landschaften, mit ihren besonderen Umweltbedingungen und Gegensätzen, zwingt Pflanzen und Tiere, aber auch den Menschen zu jeweils ganz spezifischen Anpassungen. Das Projekt beschäftigt sich konzeptionell mit Standorten extremer Eigenschaften.Flora und Fauna entwickeln auf außergewöhnlichen Orten eine außergewöhnliche Anpassung. Im zweiten Teil des Projektes im Sommersemester werden die erlernten und erarbeiteten Erkenntnisse im Rahmen eines Praxisworkshops in Installationen im Außenraum umgesetzt. Neben einer detaillierten Ausführungsplanung, aufbauend auf den Ergebnissen des Entwurfes vom WS 2006/07, wird auch eine Materialdisposition dazugehören.
Wintersemester 2006/07
Projekt
(zusammen mit Ariane Röntz)
backstage - Das Quartier Heidestraße hinter dem Berliner Hauptbahnhof
(Schinkel-Wettbewerb 2007, Fachsparte Landschaftsarchitektur)
Der Schinkel-Wettbewerb beschäftigt sich mit dem Gebiet nördlich des gerade neu eröffneten Berliner Hauptbahnhofes (ehemals Lehrter Stadtbahnhof). Ein Areal mit großen zusammenhängenden Gewerbeflächen, zwischen Verkehrsadern für Auto, Bahn und Schiff bzw. jahrzehntelang im Schatten der Berliner Mauer und des Containerbahnhofes gelegen. Es rückt nun durch die in den letzten 10 Jahren erfolgte Entwicklung des Regierungsviertels und die erhofften kräftigen Impulse des neuen Hauptbahnhofes ins Blickfeld der Politiker, Planer und Investoren. Der Spandauer Kanal einstmals von Lenné und Schinkel als Achse mit repräsentativem Charakter entworfen erhält durch die städtebauliche Entwicklung wieder eine Bedeutung jenseits der reinen Verkehrsfunktion. Attraktive Wasserlage, Pankegrünzug und die geplante Döberitzer Grünverbindung zwischen Hamburger Bahnhof (Museum für zeitgenössische Kunst) zum Fritz-Schloß-Park in Berlin-Moabit bilden die Basis für ein innerstädtisches Wohnquartier mit hoher Freiraumqualität. Die Diskussionen um die zukünftige Entwicklung am nördlichen Cityrand sind mit der Anfang Juli 2006 durchgeführten öffentlichen Standortkonferenz Heidestraße intensiviert worden. Insofern beschäftigt sich der diesjährige Schinkelwettbewerbes mit einem höchst aktuellen Thema.
Ziel des Projektes ist (entsprechend der Wettbewerbsaufgabe) die Erarbeitung eines freiraumarchitektonischen Konzeptes (Maßstab 1: 2.000) und von zwei Vertiefungsbereichen (Maßstab 1: 500) sowie die fristgerechte Einreichung zum Wettbewerb bis 15.01.2007. Die verbleibende Semesterzeit wird für individuell ausgerichtete Detaillierungen und Reader verwendet. Verbindlicher Bestandteil des Projektes ist die Teilnahme am Rückfragenkolloqium/ Ortsbesichtigung in Berlin (20.10.2006) mit anschließender zweitägiger Berlin-Exkursion.
Projekt
(zusammen mit Wigbert Riehl, Lutz Katzschner und Hendrik Laue)
Hot Spots - Nachhaltigkeit in der Landschaftsarchitektur
Das Überleben in extremen Landschaften, mit ihren besonderen Umweltbedingungen und Gegensätzen, zwingt Pflanzen und Tiere, aber auch den Menschen zu jeweils ganz spezifischen Anpassungen. Das Projekt beschäftigt sich konzeptionell mit Standorten extremer Eigenschaften. Flora und Fauna ent-wickeln auf außergewöhnlichen Orten eine außergewöhnliche Anpassung. Der erste Teil des Projektes im Wintersemester beschäftigt sich verstärkt mit dem Entwurf u. der Konzeption des Freiraums. Themen-schwerpunkte sind die Nachhaltigkeit, das Klima und der Einsatz entsprechender Materialien und Konstruktionen im Freiraum. Im zweiten Semester werden die erlernten und erarbeiteten Erkenntnisse im Rahmen eines Praxisworkshops in Installationen im Außenraum umgesetzt. Neben einer detaillierten Aus-führungsplanung, aufbauend auf den Ergebnissen des Entwurfes vom WS 2006/07, wird auch eine Materi-aldisposition dazugehören.
Sommersemester 2006
Vorlesung / Seminar
Ästhetik und Entwurf
Es erfolgt eine Annäherung an das Phänomen "Ästhetik" in Landschaftsarchitektur, Städtebau, Architektur und Kunst.
Projekt
(zusammen mit Wigbert Riehl und Hendrik Laue)
Nachhaltigkeit in der Landschaftsarchitektur - Konzeption und Ausführung der Freianlagen am Zentrum für umweltbewusstes Bauen, Teil 2
Das Projekt soll das Konzept für die Außenanlagen des ZUB entwickeln und realisieren. Der erste Teil des Projektes im Wintersemester hat sich verstärkt mit dem Entwurf u. der Konzeption des Freiraums beschäftigt. Die Besonderheit der Nutzer (u.a. Fraunhofer-Gesellschaft) und die Bedeutung des Gebäudes spiegeln sich dabei auch in der Gestaltung des Freiraums wider. Themenschwerpunkte sind die Nachhaltigkeit, das Klima und der Einsatz entsprechender Materialien und Konstruktionen im Freiraum. Bearbeitet werden Techniken im Platz- u. Wegebau, Mauerbau, Rankkonstruktionen u. verschiedene Vegetationstechniken- u. formen. Das Ergebnis ist eine detaillierte Ausführungsplanung und Materialdisposition, aufbauend auf den Ergebnissen des Entwurfes vom WS 2005/06 . Die Realisierung erfolgt mit Unterstützung der Gärtner der Verwaltung der UNIK in der Kompaktwoche des SS 2006.
Wintersemester 2005/05
Projekt (Grundstudium)
(zusammen mit Wigbert Riehl und Ariane Röntz)
Einführungsstudio I + II - Gegensätze - follow the line I/II
Das Einführungsstudio beschäftigt sich unter dem gemeinsamen Arbeitstitel Gegensätze mit linearen städtischen Räumen, die sich entlang von markanten Grenzen seien es topografische Zäsuren, Ufersituationen oder Grenzen zwischen privaten und öffentlichen Räumen - entwickeln und ihr Potenzial aus dem entstehenden Kontrast ziehen. Erste und zweite Studienarbeit sind hierbei inhaltlich miteinander verknüpft. Aufeinander aufbauende Übungseinheiten der ersten Studienarbeit Analysen und erste kleine Entwurfsaufgaben - führen schrittweise in die Thematik ein. In der zweiten Studienarbeit erfolgt eine vertiefende entwurfliche Bearbeitung eines linearen Stadtraumes. In Raumsequenzen segmentiert, entstehen einerseits Einzelentwürfe, andererseits in Addition und intensivem Abgleich untereinander eine gemeinschaftliche Vision für den Ort. Das Studio führt in den räumlich-gestalterischen Entwurfsprozess ein. Essentielle Arbeitsweisen und -techniken wie skizzieren, zeichnen und Modellbau, die Visualisierung von Arbeitsergebnissen und deren Präsentation werden intensiv vermittelt und trainiert. Das Einführungsstudio ist in seiner inhaltlichen Ausrichtung und den Aufgabenstellungen disziplinübergreifend angelegt. Es werden parallel zwei Einführunggsstudios mit den selben Inhalten durchgeführt, wobei die Bearbeitung wechselnd getrennt in beiden Gruppen oder gemeinsam erfolgt. Die gemeinsame Arbeit im Projektraum wird als Grundlage einer effektiven und erfolgreichen Arbeit betrachtet.
Vorlesung / Seminar
Grenzlinien
Grenzlinien oder Ränder sind linienhafte Elemente, sie trennen unterschiedliche Bereiche, sind Grenzen des Zusammenhangs. Neben dem trennenden Aspekt, wie beispielsweise der Grenze zwischen unterschiedlich dichten Bereichen, haben diese Ränder aber auch verbindende Funktionen, die als Summe zwei Gebiete aneinander führen oder in Beziehung setzen. Die Wichtigkeit von Grenzlinien wird nach der Stärke des Unterschieds zwischen den getrennten Bereichen und nach ihrer Ästhetik bewertet. Diese ästhetische Wirkung auszuloten, werden in der Veranstaltung entlang diverser Grenzlinien sogenannte "Bojen" gesetzt.
Projekt
(zusammen mit Wigbert Riehl und Hendrik Laue)
Nachhaltigkeit in der Landschaftsarchitektur - Konzeption und Ausführung der Freianlagen am Zentrum für umweltbewusstes Bauen, Teil 1
Das Projekt soll das Konzept für die Außenanlagen des ZUB entwickeln und realisieren. Der erste Teil des Projektes im Wintersemester wird sich verstärkt mit dem Entwurf u. der Konzeption des Freiraums beschäftigen. Die Besonderheit und die Bedeutung des Gebäudes sollen sich dabei auch in der Gestaltung des Freiraums widerspiegeln. Themenschwerpunkte sind die Nachhaltigkeit und der Einsatz entsprechender Materialien und Konstruktionen für die einzelnen Elemente im Freiraum. Bearbeitet werden Techniken im Platz- u. Wegebau, Mauerbau, Rankkonstruktionen u. verschiedene Vegetationstechniken- u. formen. Das Ergebnis sollte neben dem Entwurf, eine detaillierte Ausführungsplanung sein, sowie eine Materialdisposition für die Realisierung im SS 2006 beinhalten. Alle Ergebnisse sind eng mit der Verwaltung der UNIK und dem Betreiber des ZUB abzustimmen. Der erste Teil des Projektes bildet die Grundlage für die Realisierung der Außenanlagen im SS 2006. Die Ausführung erfolgt im Rahmen eines Workshop´s in der Kompaktwoche im SS 2006. Die Teilnahme an beiden Projekten ist verpflichtend. Die Realisierung wird mit Unterstützung geeigneter Fachkräfte aus der Verwaltung der UNIK durchgeführt.
Sommersemester 2005
Projekt (Grundstudium)
(zusammen mit Wigbert Riehl, Ariane Röntz und Hendrik Laue)
XS - XL
Vom Kleinen ins Große ... und wieder retour. Konzept und Detail. Gestalten bedeutet Zusammenhänge herstellen. Drei klassische (und nach wie vor aktuelle) Entwurfsaufgaben der Landschaftsarchitektur der Garten, der Platz, der Park werden uns beschäftigen, auf verschiedenen Maßstabsebenen und im engen Kontext mit Architektur und Städtebau. Während des Projektverlaufes werden wir uns vielfältigster Arbeitsmittel und -techniken bedienen: vom mind mapping bis zur technischen Detailzeichnung, Zeichnen von Hand und CAD, Foto, Collage, Materialstudien und Modellbau. Die Entwurfsarbeit wird durch Kurzreferate, Tagesexkursionen und Stadtspaziergänge begleitet. Für die erfolgreiche Teilnahme am Projekt (Scheinerwerb) ist eine kontinuierliche, aktive Teilnahme an den Plena und die gemeinsame Arbeit im Projektraum Voraussetzung. Die Projektbearbeitung erfordert die Erstellung mehrerer, aufeinander aufbauender Teilaufgaben.