Räumliche Planung: Methoden, Instrumente, Vermittlung
Übersicht Lehrveranstaltungen
Räumliche Planung
Modul D-1.202
Teilmodul: Methoden, Instrumente, Vermittlung
Das Teilmodul mit 2 SWS widmet sich den Methoden und Instrumenten von Planungsprozessen sowie der Vermittlung von Planungsinhalten und Planungsergebnissen. Das Teilmodul wird in Seminarform mit eingebetteten Praxisbeispielen und/oder Übungen durchgeführt. Nach einer Einführung in der ersten Woche werden im Laufe des Semesters vier Schwerpunktthemen behandelt.
1. Status-Quo-Analysen und Ex-Post-Analysen:
Ein klassischer Merksatz der Planung lautet: „survey before plan“. In diesem Sinne werden unterschiedliche Techniken der Analyse thematisiert, z.B. Begehung, Kartierung, Luftbilder / Fragebögen (von Aufbau bis Auswertung) / explorative Interviews / Statistiken und ihre Nutzung.
2. Prognostik / Vorausschau:
Planung ist perspektivisch angelegt und muss deshalb versuchen, zukünftige Konstellationen zu antiziperen. Dabei geht es sowohl um quantitative Mengengerüste wie um ein qualitatives Verständnis von Konstellationen. Beide Richtungen werden im Seminar unter den Überschriften „Prognosetechnik“ und „Szenarien“ thematisiert.
3. Konzept und Programm:
Städtebauliche Entwürfe, die im zweiten Semester im Modul bearbeitet wurden, bilden nur einen kleinen Teil konzeptioneller und programmatischer Planung. Das Seminar will hier den Horizont des Planungsverständnisses weiten und Profile und Entwicklungsziele, räumliche Konzepte sowie Programme und Projekte thematisieren. Dazu zählt auch die Entwicklung von Umsetzungsstrategien.
4. Vermittlung und Kommunikation:
Planung bedeutet Veränderung und verlangt deshalb Anpassungen im Alltag von Verwaltungen, Haushalten und Unternehmen. Planung hat neben den gewollten Primär- immer auch Nebeneffekte. Deswegen müssen Planungsergebnisse intensiv kommuniziert werden und Konfliktsituationen durch Moderations- und Mediationsverfahren möglichst aufgelöst werden. Das Seminar schlägt hier den Bogen von klassischen zu modernen Vermittlungstechniken (Bericht, Vortrag, Poster, Flyer, Animation, Film, Event/Ausstellung) und geht auf die Grundlagen moderierender Ansätze und Qualifizierungsstrategien (Planungswerkstätten und Wettbewerbe) ein.
Inhaltlich soll die Veranstaltungsreihe mit einer integrierenden Sitzung abgeschlossen werden, in dem ein spezifischer Planungsprozess vorgestellt und seine methodisch-instrumentelle Seite spezifisch beleuchtet wird.
Als Prüfungsleistung ist eine Klausur vorgesehen.
(Die Folien der Veranstaltungen werden zeitversetzt auf dem readonly im clab hinterlegt)