Der Klimawandel erfordert in Städten eine Anpassung an weiter steigende Temperaturen. Es ist Konsens, dass daher mehr Grün benötigt wird, um die Temperaturen in Freiräumen und Gebäuden zu senken sowie Versickerung und Verdunstung zu fördern. Letzteres erfordert auch flächige Entsiegelungen. Das Fachgebiet Landschaftsbau, Landschaftsmanagement und Vegetationsentwicklung hat sich deshalb mit 25 Studierenden des FB 06 (Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung) die in der Klimafunktionskarte Kassels abgebildeten städtischen Hitzeinseln genauer angesehen. Auf Initiative des BUND und in Zusammenarbeit mit dem Umwelt- und Gartenamt wurde nach mehr Platz für Vegetation gesucht. Ferner wurden Best Practice-Beispiele diskutiert. Ziel war, abhängig von der Flächennutzung und Baustruktur mehr qualitätsvolles Grün in den einzelnen Stadtquartieren auch unter sehr widrigen Bedingungen zu etablieren. Dabei spielen u. a. Standorte für klimafeste Baumarten, trockenresistente Wildstaudenfluren (Säume, Wiesen, Blumenrasen) oder Wandbegrünungen eine Rolle. Die künftigen Pflegemaßnahmen wurden immer mitgedacht, denn sie entscheiden letztlich darüber, ob langfristige Verbesserungen erreicht werden können. Eine rege Diskussion der vorgeschlagenen Lösungswege mit der Stadtbevölkerung ist ausdrücklich erwünscht!