Lehrangebot im Wintersemester 2018/19
Projekte
Master
Wilde Früchtchen – Wild-, Ur- und Streuobst in der Landschaftspflege
Die Pflanzung von Hochstammobstbäumen zählt zu einer der beliebtesten Maßnahmen im Naturschutz, da Streuobstwiesen und Obstbaumalleen zu den artenreichsten Biotopen gehören. Sie ermöglichten früher eine doppelte Nutzung: Einstreu für die Ställe und Heu auf der Bodenschicht sowie Obst in einer zweiten Etage darüber. Heute besteht jedoch kaum noch Verwendung für das Obst und die Streu. Daher ist es oft schlecht um die Pflege der Bäume bestellt, die weitgehend ehrenamtlich von Naturschützern übernommen wird. Diese haben Nachwuchsprobleme. Hinzu kommt auch, dass nur wenige Menschen den regelmäßig zu wiederholenden Obstbaumschnitt beherrschen, von einem extensiven Erhaltungsschnitt ganz zu schweigen. Als Alternative könnte die Pflanzung von Wildobst herangezogen werden, das kaum auf Schnitt angewiesen ist. Doch sind dessen Früchte klein und oft sehr herb oder bitter. Unter Urobst werden Sorten verstanden bzw. Bauernbäume und spontan vorkommende Sämlinge, die der Wildform noch sehr nahestehen und häufig nicht veredelt werden wie die etablierten Kulturformen. Es benötigt oft keinen Schnitt, wächst eher buschig und hat zwar meistens kleinere, aber süß-aromatische Früchte. Durch seinen Wuchs ist es oft nicht für Alleen geeignet, wohl aber für Obstwiesen, ländliche Fruchthecken und Hausgärten.
Im Projekt werden in verschiedenen räumlichen Situationen in Kassel und im Kasseler Umland die Verwendung dieser drei Obstformen untersucht und konkrete ausführungsfähige Planungen durchgeführt.
Das erste Projekttreffen findet am Do. 18.10.2018, um 14:00 Uhr, in Raum 3105 in der Gottschalkstraße 26 statt.
PO 2015:
Pro-2.3-30 Profilprojekt in der Mastervertiefung LB
Pro-2.3-04 Projekt aus L- Themenfeld: Landschaftsbau/ Pflanzenverwendung/ Vegetationsmanagement
PO 2012:
Pro-2.0-01 Projekt 1
Pro-2.0-02 Projekt 2
Pro-2.3-30 Profilprojekt in der Mastervertiefung LB
12 Credits, 8 SWS
Prof. Dr.-Ing. Stefan Körner, Dr.-Ing. Florian Bellin-Harder
Bachelor
Dorfbäume für Altenhasungen
Die Pflanzung von Gehölzen, u.a. Hochstammobstbäumen, zählt zu den beliebtesten Maßnahmen im Naturschutz, da Feldhecken, Alleen, Streuobstwiesen und Obstbaumalleen zu den artenreichsten Biotopen gehören. Sie ermöglichten früher mehrfache Nutzungen: Feuer- und Bauholz, Einstreu für die Ställe und Heu auf der Bodenschicht sowie Obst und Nüsse in einer zweiten Etage darüber. Heute besteht jedoch kaum noch Verwendung. Daher ist es oft schlecht um die Pflege der Bäume, Hecken und Gebüsche bestellt, die häufig ehrenamtlich von Naturschützern übernommen wird. Diese haben Nachwuchsprobleme. Hinzu kommt auch, dass nur wenige Menschen die notwendigen Schnitttechniken beherrschen, von einem extensiven Erhaltungsschnitt ganz zu schweigen. Als eine Alternative könnte die Pflanzung von Wildobst herangezogen werden, das kaum auf Schnitt angewiesen ist. Doch sind dessen Früchte klein und oft sehr herb oder bitter. Unter Urobst werden Sorten verstanden bzw. Bauernbäume und spontan vorkommende Sämlinge, die der Wildform noch sehr nahestehen und häufig nicht veredelt werden wie die etablierten Kulturformen. Es benötigt oft keinen Schnitt, wächst eher buschig und hat zwar häufig kleinere aber süß-aromatische Früchte. Durch seinen Wuchs ist es häufig nicht für Alleen geeignet, wohl aber für Obstwiesen, ländliche Hecken oder Hausgärten.
Im Projekt wird in verschiedenen räumlichen Situationen in der Gemarkung Altenhasungen die Verwendung von Gehölzen untersucht und konkrete ausführungsfähige Planungen durchgeführt.
Das erste Projekttreffen findet am Do. 18.10.2018, um 14:00 Uhr, in Raum 3105 in der Gottschalkstraße 26 statt.
PO 2015:
Pro-1.3-03 Projekt aus L-Themenfeld: Objektplanung
Pro-1.3-04 Projekt aus L- Themenfeld: Landschaftsbau/ Pflanzenverwendung/ Vegetationsmanagement
Pro-1.3.06 Projekt aus L-Themenfeld: Planungsmethoden/ -instrumente
PO 2012:
Pro-1.0-01 Projekt 1
Pro-1.0-02 Projekt 2
12 Credits, 8 SWS
Prof. Dr.-Ing. Stefan Körner, Dr.-Ing. Florian Bellin-Harder
Vorlesungen und Übungen
Management im Landschaftsbau 1
Die Vorlesung dient der Vermittlung von Fachkompetenzen zur ingenieurmäßigen Umsetzung von Planungen und der Steuerung komplexer Betriebsabläufe sowie zum Erwerb vertiefter Management-Kenntnisse, Kommunikations- und Vermittlungsfähigkeit und Teamführungsqualitäten.
Die ersten beiden Drittel (Ernst Bauermann, Johannes Winter) thematisieren Aufgaben und Probleme des bauablaufbezogenen Managements in Planungsbüros. Zu den Inhalten zählen u.a.: Bauabwicklung, Baukalkulation, Qualitätsmanagement, Unternehmensplanung und -führung, Kommunikationstechniken, Controlling & Marketing, Personalwesen & Arbeitsrecht, Wirtschaftsrecht, sowie (europäisches) Bau- & Vergaberecht.
Im letzten Drittel der Veranstaltung (Wolfgang Telöken) werden Managementaufgaben aus Sicht des Auftraggebers (Wohnungswirtschaft und Öffentliche Verwaltung) vermittelt. Moderne Projekt- und Bestandsentwicklung unter Berücksichtigung von Zukunftsfragen werden behandelt. Dabei spielen Themen wie Lebenszykluskosten, Nachhaltigkeit und der Wert von Grün eine wesentliche Rolle.
Modul- und Prüfungsleistungen werden jeweils zu Beginn der Veranstaltungsanteile (von Ernst Bauermann etc.) bekannt gegeben.
PO 2015
C-2.3-01 Management im Landschaftsbau 1
PO 2012
C-2.3-04 Management im Landschaftsbau
6 Credits, 4 SWS
Vorlesung/Übung
Dipl.-Ing. Wolfgang Telöken
Dipl.-Ing. Ernst Bauermann
Dipl.-Ing. Johannes Winter
Praktikervorträge für Landschaftsplaner und Landschaftsarchitekten
Die Tätigkeitsbereiche in der Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur sind äußerst facettenreich und erfordern oftmals eine interdisziplinäre Kooperation unterschiedlicher Fachkompetenzen. Insbesondere der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, als einer der wesentlichsten Kooperationspartner für berufstätige Planer, steht im Zentrum dieser interdisziplinären Vortragsreihe.
In Zusammenarbeit mit dem BGL (Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V.) und der Universität Kassel sollen ausgewählte Themen einen Einblick über praxisrelevante Kompetenzen und Verfahrensweisen bieten.
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende im Bachelor und Master der Disziplinen ASL und orientiert sich inhaltlich an den Themenschwerpunkten: Bau- und Betriebsmanagement, praxisrelevante Regelwerke sowie bau- und pflegetechnische Verfahrensweisen. Bei der Veranstaltung dienen sowohl anerkannte Regeln der Technik als auch der aktuelle Stand des Wissens, gekoppelt mit den Praxiserfahrungen der Referenten als Grundlage des Wissenstransfers.
Die Vortragsreihe beginnt mit dem Semester und findet wöchentlich statt. Für den Leistungsnachweis (F-Schein) ist ein auswertendes Vortragsprotokoll anzufertigen und binnen einer Woche nach dem Vortrag schriftlich einzureichen. Es besteht die Möglichkeit aus dem Rahmen der Vorträge thematisch eine Studien-, Bachelor- oder Masterarbeit zu entwickeln.
PO 2015
S-1.0-04 Studienleistung: Methodenkompetenz
S-1.0-06 Studienleistung: Technische Fertigkeiten
S-2.0-04 Studienleistung: Methodenkompetenz
S-2.0-06 Studienleistung: Technische Fertigkeiten
PO 2012
S-1.0-03 Studienleistung im Studienfeld C
S-1.0-04 Studienleistung im Studienfeld D
S-2.0-03 Studienleistung im Studienfeld C
S-2.0-04 Studienleistung im Studienfeld D
3 Credits, 2 SWS
Vorlesung
Dr.-Ing. Florian Bellin-Harder
Proseminare und Outdoor-Seminare
Vertiefung Pflanzenverwendung
Im Seminar werden verschiedene konkrete Pflanzplanungen im urbanen Bereich bearbeitet, vom Entwurf bis zur Ausführungsplanung. Die Planung umfasst Gehölze und Stauden.
Voraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme am Modul „Vegetation als Gestaltungselement“ und die Kenntnis der dort dargelegten Pflanzstile und Bepflanzungstypen.
PO 2015
D-2.3-05 Vertiefung Pflanzenverwendung/ Vegetationsmanagement
D-2.3-04 Vertiefung ausgewählter Aspekte von Freiraum und Landschaft
6 Credits, 4 SWS
Proseminar
Prof. Dr.-Ing. Stefan Körner
Spaziergänge zur Stadtvegetation im Winterhalbjahr
Die Exkursion findet in Form von wöchentlichen Stadtspaziergängen in Kassel statt.
Ziel der Spaziergänge ist die anschauliche Vermittlung von angewandten stadtökologisch-vegetationskundlichen Kenntnissen mit Schwerpunkt auf Gehölzen und Freiraumstrukturen.
Immer wieder wird in der Literatur zu Stadtökologie und Stadtvegetation auf die besonders harten städtischen Lebensbedingungen hingewiesen, zugleich aber auch von großer städtischer Diversität bzw. Artenvielfalt gesprochen. Beides hat damit zu tun, dass Siedlungsgebiete in hohem Maße anthropogen geformt und damit Gegenstand und Nebenprodukt zahlloser Absichten und Interessen sind. Städtische Freiräume können sehr stark versiegelt und damit Vegetation ausschließend angelegt sein. In anderen Freiräumen soll gerade die Vegetation hervorgehoben und in besonderer Weise gestaltet werden. Nicht zuletzt können aber auch einst mit großem pflegerischem Aufwand von Vegetation und Substratbildung befreite Höfe, Gehwege und Dächer brach fallen und damit Ausgangspunkte der Ansiedlung von Spontanvegetation sein.
Die Vegetation der Stadt kann also gewollt und ungewollt auftreten. In der gewollten Form ist sie ein für die Freiraumplanung relevanter Planungs- und Entwurfsgegenstand. Daran können Ziele und Motive verschiedener Phasen der Vegetationsplanung abgelesen und deren Erfolge und Misserfolge diskutiert werden. In der gewollten wie der ungewollten Form ist an der Vegetation sehr gut zu erkennen, wie sie gepflegt oder bekämpft wird. Sie kann erwünscht, geduldet und verabscheut werden. Welche Motive auch immer handlungsleitend sind, viele davon können anhand der Pflegespuren und des räumlichen Kontextes nachvollzogen werden.
Die Handhabe von und der Umgang mit Vegetation werden bei den Spaziergängen diskutiert und damit das Verständnis zunehmend vertieft. Zur Sprache kommen Pflanzen aller wichtigen Lebensformen (Annuelle, Bienne, Stauden, Sträucher und Bäume), im Wintersemester allerdings mit deutlichem Schwerpunkt auf den Sträuchern und Bäumen.
Die Veranstaltung ist für Bachelor-Studierende als Einstieg und für Master-Studierende als Vertiefung geeignet und bietet sich als Ergänzung für die „Einführung in die Pflanzenverwendung für Planer“ an.
Als Studienleistung werden Protokolle jedes Termins erwartet.
Der erste Termin, zu dem der weitere Fahrplan ausgeteilt wird, starten am Vordereingang des Hafeka-Gebäudes, Gottschalkstr. 26,um 15:00 Uhr und endet gegen 16:30 Uhr in der Nordstadt. Erster Termin ist Mittwoch, der 24.10.2018. Ab 31.10.2018 sind auch Termine in andren Stadtteilen geplant. Dafür bitte den am Anfang ausgeteilten Seminarplan und Ankündigungen während der Spaziergänge beachten.
Die Spaziergänge finden bei jedem Wetter statt. Es wird deshalb darum gebeten, Kleidung und Ausstattung (z.B. Regenschirm, wasserfeste Winterschuhe) eigenständig dem Wetter anzupassen.
PO 2015
A-1.0/2.0-20 ASL-Exkursion mit Begleitseminar im Studienfeld A
D-1.0/2.0-20 ASL-Exkursion mit Begleitseminar im Studienfeld D
S-1.0/2.0-04 Studienleistung: Methodenkompetenz
PO 2012
A-1.0/2.0-20 ASL-Exkursion mit Begleitseminar
D-1.0/2.0-20 ASL-Exkursion mit Begleitseminar
S-1.0/2.0-04 Studienleistung im Studienfeld D
3 Credits, 2 SWS
Outdoor-Seminar
Prof. Dr.-Ing. Stefan Körner, Dr.-Ing. Florian Bellin-Harder
Seminare
Theorie und Geschichte der Pflanzenverwendung -
Obst, Ränder, Aneignung und Pflege
Die Geschichte des Obstes in der Landschaft ist eng verknüpft mit der Geschichte der Landschaftsplanung. Was zunächst für erhöhte Produktivität der Landnutzung, für Versorgung der Bevölkerung und später für Autarkie-Bestrebungen gedacht war, entwickelte sich schließlich zu einem der gefragtesten Gestaltungs- und Schutzgüter in der Landschaft: Das Streuobst. Kaum ein Gegenstand zeigt deutlicher das Dilemma der Pflanzenverwendung zwischen Entwicklung und Erhaltung wie Obstbäume. Sie wurden Ende des 20. Jahrhunderts im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen sehr häufig gepflanzt, aber weder für die Pflege der Bäume noch für deren Unterwuchs war konsequent gesorgt, sodass sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts Obstbaum-Brachen in der Landschaft häuften. Die zahlreichen deutschlandweit aktiven Streuobstinitiativen, die vor allem durch Obstverarbeitung auf die Bedeutung von Streuobstwiesen aufmerksam machen, versuchen sowohl den Arbeitsaufwand der Erziehungs- und Entwicklungspflege zu bewältigen als auch das Problem des einst als Futter relevanten Unterwuchses zu lösen. Allerdings werden die höheren Schutz-Ziele (z.B. die Ansiedlung von seltenen Höhlenbrüten) nicht erreicht, wenn bei der Pflege der Gehölze alles richtiggemacht wird. Auch eine Alternative zu pflegeintensiven historischen Obstsorten, das Wildobst, ist erneut zu Aufmerksamkeit gelangt.
Wie immer steht die differenzierte Debatte der historischen und aktuellen Lesarten von Landschaft und Vegetation im Zentrum der Veranstaltung. Die Leistung besteht in aktiver Diskussion und schriftlicher Reflektion.
Die Veranstaltung ist auch als sinnvolle Ergänzung zum Master-Projekt „Wilde Früchtchen“ anzusehen.
PO 2015:
A-2.3-31 Theorie und Geschichte der Pflanzenverwendung
PO 2012:
A-2.3-41 Theorie und Geschichte der Pflanzenverwendung
6 Credits, 4 SWS
Seminar
Dr.-Ing. Florian Bellin-Harder
Verordnungen und Regelwerke im Landschaftsbau
Bei diesem wöchentlich stattfindenden Seminar werden praxisorientierte Grundlagen bei der Abwicklung von Bauprojekten in der Landschaftsarchitektur /-planung vermittelt. Zu den Inhalten zählen die Anwendung und Umsetzung bautechnischer Aufgaben, an Beispielen veranschaulicht. Wie auch im vorbereitenden Bauprozess sowie in der baulichen Realisierungsphase sind hierbei technische Darstellungen von Baudetails anzufertigen und Mengen zu ermitteln. Ferner werden Ausschreibungsunterlagen für ein fiktives Bauprojekt vorbereitet und ein wiederum fiktives Ausschreibungsverfahren durchgeführt. Bezugnehmend auf die einschlägigen Regelwerke, Richtlinien und Verordnungen im Bau- und Planungsprozess werden Grundlagen der Bauleitung und der Bauabrechnung, der Kostenkontrolle und der Bauzeitenplanung vermittelt.
(Bitte Laptop mitbringen, wenn vorhanden).
PO 2015:
C-2.3-03 Wissensvertiefung Verordnungen und Regelwerke im Landschaftsbau
PO 2012:
C-2.3-42 Verordnungen und Regelwerke
3 Credits, 2 SWS
Seminar
Dipl.-Ing. Ernst Bauermann
Lehrangebote vergangener Semester
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