Dagmar Pelger vertrat von April 2023 bis März 2025 als Gastprofessor*in das Fachgebiet Sustainable Cities and Communities | Nachhaltige Städte und Gemeinden am FB06 Architektur –Stadtplanung – Landschaftsplanung.
Dagmar Pelger lehrt und forscht zu Theorien und Praktiken des städtischen Gemeinschaffens, der gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung und kommunal-zivilgesellschaftlicher Kooperationen als Ausgangspunkt für eine sozial nachhaltige Erneuerung urbaner Räume. Die Frage nach Bezahlbarkeit, Zugänglichkeit, Gemeinnützigkeit und Selbstbestimmung bilden Kernpunkte der theoriebasierten Auseinandersetzung mit dem Ziel, eine Stadt für Alle gemeinsam zu argumentieren, zu imaginieren und zu projektieren.
In theoriebezogenen Formaten wird zu urbanen Raumsystemen des Gemeinschaffens, Modellen kooperativer Planungsweisen zwischen Kommune und Zivilgesellschaft und zu Methoden interdisziplinärer oder partizipativer Kartierung geforscht und gelehrt – von Interior Urbanism bis Architectural Landscapes. Zentrale Fragestellung ist dabei die soziale Dimension nachhaltiger Stadtentwicklung, die Aspekte ökonomischer und ökologischer Beständigkeit von Raumproduktion erst relevant macht.
Gast-Prof. Dr.-Ing. Pelger
Sustainable Cities and Communities | Nachhaltige Städte und Gemeinden
Vita
Dagmar Pelger ist promovierte Architektin und lehrte zuletzt als Gastdozentin für Städtebau an der UdK Berlin sowie am CUD der TU Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Spatial Commons als urbane Raumsysteme des Gemeinschaffens, Modelle kooperativer Planungsweisen zwischen Kommune und Zivilgesellschaft sowie Kartierungen in interdisziplinärer und partizipativer Arbeitsweise.
2022 erschien Spatial Commons. Zur Vergemeinschaftung urbaner Räume bei adocs Hamburg. 2019 entstand mit der nGbK -AG Im Dissens? die Straßenzeitung Eigentum und Alltag in der Oranienstraße und 2014-2020 (mit Anna Heilgemeir, Jörg Stollmann u.v.a.) die Kartierungsreihe Spatial Commons am CUD TU Berlin. 2011 publizierte sie mit magnificentsurroundings.org (C. Geldof, E. Goris u.v.a.) die Seekarte The Future Commons 2070.
Seit 2017 ist sie Teil von coopdisco in Berlin, einer Architektur- und Planungskooperative, die sich für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung einsetzt.