Haus der Demokratie Potsdam I Ein Dritter Ort im Spannungsfeld zwischen Garnisonkirchturm und Rechenzentrum
Neun Entwürfe von Architekturstudierenden der Universität Kassel

Seit drei Jahrzehnten wird über den Wiederaufbau der barocken Garnisonkirche Potsdam gestritten. Anfang Februar 2022 hat die Stadtverordnetenversammlung Potsdam entschieden, entgegen früherer Pläne das Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum nicht abzureißen und im Bereich des ehemaligen Kirchenschiffs ein Haus der Demokratie zu errichten. Architekturstudierende der Universität Kassel haben im Wintersemester 2021/22 sich entwurflich mit den Möglichkeiten und Herausforderung dieser Bauaufgabe befasst: Wie kann hier ein neuer Dritter Ort für das Lernen aus der Geschichte und demokratischer Praxis gestaltet sein? In welchen Bezug stellt sich ein solcher Ort zu den beiden Bestandsbauten?

Die Ausstellung zeigt neun Entwürfe der Studierenden für das Haus der Demokratie in Plan und Modell: Black box, Forum, Fuge, Parcours, Passage, Perspektiven, Stapel, Turm und Wolkenbügel. Zudem werden Referenzen für eine „Architektur der Freiheit“, eine historische Spurensuche in Potsdam und Videokommentare zu den Entwürfen von dem Historiker Arnold Bartetzky, dem Architekturkritiker Nikolaus Bernau, der Kunsthistorikerin Gabriele Dolff-Bonekämper, der Historikerin Annette Leo, dem Architektur- und Kunstkritiker Niklas Maak und der Städtebauerin Sophie Wolfrum präsentiert.

Ausstellung im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum
Dortustraße 46, 14467 Potsdam

Eröffnung: Mittwoch, 6. April, 18:00.
U.a. mit Anja Engel (RZ) und Prof. Philipp Oswalt und Studierende (Universität Kassel)

Ausstellung Do. 7. April bis So. 8. Mai 2022
Donnerstags und sonntags 14.00 – 18.00

Weitere Infos und ein digitaler Katalog zur Ausstellung:
http://www.uni-kassel.de/go/potsdam

(Dort bislang eine Kurzfassung des Katalogs, Langfassung folgt bis Montag 4.4.2022)