Soziale Milieus im suburbanen Raum

Teilprojekt im Forschungsverbund "Neue Suburbanität"
(Universität Kassel, Förderlinie Zukunft)


Milieukontraste in der Stadtregion stellen aktuell die gängige soziologische These von einer umfassenden Verbreitung der urbanen Lebensweise in Frage. Wahlergebnisse etwa in Berlin deuten darauf hin, dass in der städtischen Peripherie populistische Politikströmungen eine große Anhängerschaft genießen. Das stellt den Anlass zu einer Untersuchung sich wandelnder Sozialstrukturen, Kulturen, Milieus und Lebensweisen in den neuen suburbanen Peripherien dar. Es gilt kleinräumig zu analysieren, wie sich diesbezüglich ältere suburbane Räume wandeln und welche Bevölkerungsgruppen sich neu im suburbanen Raum ansiedeln. Zu klären ist, inwiefern der suburbane Raum zum Ort der Selbstverwirklichung Privilegierter dient, inwiefern zum Auffangbecken Verdrängter, Abgehängter und inwiefern zum Suchraum von Mittelschichthaushalten mit begrenztem Budget und pragmatischen Wohnansprüchen, sowie welche Bedürfnisse und Lebensweisen sich daran für unterschiedliche Milieus jeweils knüpfen.

 

Beteiligte der Universität Kassel: Carsten Keller, Maik Kiesler, Stefanie Hennecke,

Beteiligter der Humboldt-Universität zu Berlin: Henning Nuissl