Stadt-Land-Ernährung = hörbar machen

Visionen zur räumlichen Ernährungssystemplanung für Kassel und Umgebung entwickeln und durch audio-visuelle Medien vermitteln"


Projekt

Ziel des Projekts ist es, räumliche Utopien für ein gerechteres und ressourcenschonenderes Ernährungssystem für den (sub-)urbanen Raum zu skizzieren und dieses audio-visuell zu vermitteln. Vorrausetzung für das Projekt ist die Teilnahme am Kompaktkurs (FB06.098) in der Kompaktwoche.

8 SWS, 12 Credits
Modulnummern
siehe Modullisten PO 2012 und PO 2015 im Vorlesungsverzeichnis

 

Erstes Treffen
18.10.2018 um 14:00 Uhr
Gottschalkstraße 26, Projektraum 2107, 2. Stock HaFeKa

Bitte für die erste Sitzung ein Smartphone oder MP3 Player und Kopfhörer mitbringen; außerdem der Witterung angemessenen Kleidung, da  wir gleich einen mehrstündigen Spaziergang machen werden.

Lehrende:
Dipl. Ing. Isabella Haidle (Alias: Ella von der Haide)
MSc. Michael Schwind
Prof. Uwe Altrock

Teilnehmer_innen:
insgesamt max. 12
(Gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung.)

Beschreibung:
Ziel des Projekts ist es, Audiowalks und Soundscapes für urbane, suburbane und peri-urbane Räume in Kassel zum Thema Ernährungplanung zu realisieren. Die Studierenden lernen audio-visuelle Methoden zur Kommunikation und Erfahrbarmachung von Planungsideen, zur Nutzungslenkung und zur Raumproduktion einzusetzen. Inhaltlich werden wir uns in diesem Projekt der Beziehung von Stadt und Umland aus der Perspektive der Ernährungssystemplanung widmen. Die Studierenden werden Visionen für ein sozial gerechteres und ressourcenschonenderes Ernährungssystem für Kassel skizzieren und die unterschiedlichen Akteure und Planungsebenen kennenlernen.

In (geplanter) Kooperation mit der Ökolandbau Modellregion Hessen in Nordhessen und anderen Akteuren in Verwaltung, NGOs, Bildungseinrichtungen und Betrieben in der Region, setzen wir uns mit der Frage auseinander, wie sich Veränderungen in der landwirtschaftlichen Produktion einerseits und in der städtischen Konsumption andererseits jeweils räumlich und sozial niederschlagen.

Den Rahmen unserer Planungen bestimmen der steigende Anteil der Nahrungsmittelproduktion im globalen ökologischen Fußabdruck von Städter*innen (min. 35%, vgl. fussabdruck.de), steigende Ungleichheiten in der industriellen Landwirtschaft samt ihrer sozialen und ökologischen Folgen und ein Wunsch vieler Städte die landwirtschaftliche Produktion im ländlichen Umland nachhaltigere und vielfältiger zu gestalten. Stadt-, regional- und landschaftsplanerisch erfordert eine global gerechte und ressourcenschonende Stadternährungsplanung den Einsatz neuer Instrumente hinsichtlich der Nutzung von landwirtschaftlichen und städtischen Flächen, der Schaffung neuer Verarbeitungs-, Vertriebs- und Handelsmöglichkeiten, Transportwege, der Akzeptanz ressourcenschonender Konsumweisen, rechtlicher Regelungen zu öffentlicher Beschaffung, und des Abfall- und Abwassermanagements.

Die Studierenden werden unterschiedliche Beispiele für die Nutzung von verschiedenen Medien (Ton und Video) kennenlernen. Sie können in eigenen Ausarbeitungen mit den Potentialen und Grenzen dieser Techniken für die Freiraumgestaltung, Umweltbildung, Geschichtsvermittlung, Raumwahrnehmung und Kommunikation unterschiedlicher Nutzer*innenperspektiven, Partizipation und der Nutzungslenkung in öffentlichen Räumen experimentieren. Es werden außerdem wissenschaftliche Texte zu Ernährungsplanung, Ernährungsgerechtigkeit/-souveränität und Audiowalks/Soundscapes als stadtplanerische und qualitative Methode gelesen und diskutiert.

Wir lesen deutsch und englische Texte gelesen, gute Englischkenntnisse werden vorausgesetzt.

Die Teilnahme an Sound Workshops an der Kunsthochschule Kassel wird empfohlen: digipool.info/m/index.php?title=Workshops#Ton

Bitte für die erste Sitzung am Donnerstag 18.10.18, 14.00 ein Smartphone oder MP3 Player und Kopfhörer mitbringen; außerdem der Witterung angemessenen Kleidung, da wir gleich einen mehrstündigen Spaziergang machen werden.