Grün und gerecht - Gerechtigkeitsaspekte in der Landschafts- und Stadtplanung

Wahlpflichtmodul für Bachelor und Master 

Lehrende: M.Sc. Alena Birnbaum

Angebot für Bachelor- und Masterstudierende in Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung


Wo überlagern sich Umweltbelastungen und soziale Benachteiligungen? Wer hat Zugang zu Erholungsräumen, öffentlichen Parks und Grünflächen? Wie hängt eine ökologische Aufwertung von Stadtteilen mit sozialen Verdrängungsprozessen (sog. environmental gentrification) zusammen? Aus der Perspektive der Umweltgerechtigkeit bietet die Auseinandersetzung mit diesen und weiteren Fragen einen spannenden Einblick und wichtige Erkenntnisse für eine nachhaltige Landschafts- und Stadtplanung. Dabei gilt es, nicht nur (angestrebte) gleichwertige Lebensverhältnisse im Hier und Jetzt in den Blick zu nehmen, sondern ebenfalls eine globale und intersektionale Perspektive von Umweltgerechtigkeit zu stärken.

Hierfür wird sich im Rahmen der Blockveranstaltung in der Kompaktwoche verschiedenen Perspektiven und Konzepten von Umweltgerechtigkeit mit Kurzreferaten, interaktiven Austauschformaten und Diskussionsrunden angenähert. Des Weiteren liefern die Bearbeitung von Fallstudien und vor-Ort-Begehungen Anwendungsbeispiele und veranschaulichen die Komplexität von Umweltgerechtigkeit.

Ziel des Seminars war es, die Studierenden für Thematiken und Fragestellungen innerhalb der Umweltgerechtigkeit für die Landschafts- und Stadtplanung zu sensibilisieren. Dies sollte sie befähigen, Möglichkeiten zu erkennen, entsprechende Gerechtigkeitskonzepte über das Seminar hinaus innerhalb der planerischen Praxis einzubinden und anzuwenden.