Themenvorschläge für Masterarbeiten

Die folgenden Themenvorschläge hängen eng mit laufenden oder geplanten Forschungsvorhaben des Fachgebiets Landschaftsplanung und Kommunikation zusammen.

Mögliche Leitfragen und Einzelthemen:

  • Welche Faktoren sind ausschlaggebend dafür, dass Städte und Gemeinden einen Landschaftsplan erstellen?
  • Wer wird an der Erarbeitung kommunaler Landschaftspläne in welcher Weise beteiligt? Wie wirkt sich dies auf die Akzeptanz und die Umsetzung der Pläne aus?
  • Wie werden landschaftsbezogene Konflikte – z. B. in Zusammenhang mit Straßen- oder Bahnprojekten, erneuerbaren Energien, Rohstoffabbau etc. – während des Erarbeitungs- und Beteiligungsprozesses behandelt?
  • Analyse von Planinhalten: Welche Vorstellungen und Bilder von Landschaften werden in Landschaftsplänen vermittelt? Inwieweit wird Bezug genommen auf andere gesellschaftliche Anliegen und Fragen, z. B. Klima, Ernährung oder öffentliche Gesundheit?
  • Welche Rolle spielen Karten und andere visuelle Darstellungen? Welche dieser Darstellungen werden während und nach der Erarbeitung des Plans besonders beachtet?
  • Welche innovativen Ansätze der Weiterentwicklung der Kommunalen Landschaftsplanung gibt es – gerade auch im Hinblick auf die Möglichkeiten, die digitale Visualisierungs- und Beteiligungs-Tools bieten?
  • Welche Wirkungen entfalten Landschaftspläne? Welche Faktoren sind ausschlaggebend dafür, dass Landschaftspläne in Diskussions- und Entscheidungsprozessen beachtet und schlussendlich vielleicht sogar umgesetzt werden?
  • Wie können Landschaftspläne stärker als bisher in den Dienst tiefgreifender sozial-ökologischer Transformationen der Flächennutzung und des Wirtschaftssystems gestellt werden?

Mögliche Leitfragen und Einzelthemen:

  • Welchen Ansprüchen und Anforderungen sehen sich Planer:innen ausgesetzt?
  • Von welchen Idealen und Normen lassen sich Planer:innen leiten? Wie bringen Sie Gemeinwohl-orientierte Anliegen wie soziale Gerechtigkeit oder ökologische Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag zur Geltung?
  • Welche unterschiedlichen Rollen nehmen Planer:innen in ihrem Arbeitsalltag ein?
  • Wie gehen Planer:innen konträren Rollenerwartungen um?
  • Als wie politisch betrachten und performen Planer:innen ihre eigene Rolle?

Mögliche Leitfragen und Einzelthemen:

  • Wie hat sich die öffentliche Wahrnehmung von Landschaften, von Grün- und Freiflächen sowie der Stadt-Land-Beziehungen durch die Corona-Panemie verändert? – Eine Analyse anhand von Zeitungsartikeln (oder eventuell auch Social-Media-Beiträgen)
  • Wie haben sich Prozesse und Instrumente der Bürger:innen-Beteiligung während der Pandemie verändert? Wie werden analoge und digitale Ansätze miteinander kombiniert?

Mögliche Leitfragen und Einzelthemen:

  • Wie wird der Themenkomplex SÖT von Akteur:innen der Landschaftsplanung und des Naturschutzes wahrgenommen? Wie positionieren sich die Akteur:innen und wie sehen sie ihre eigene Rolle?
  • Welche Ansätze und Beispiele eines weniger ausbeuterischen und stärker partnerschaftlich ausgerichteten Mensch-Natur-Verständnisses gibt es? Inwieweit finden Konzepte wie „Care“, „Relationale Werte“ oder „More-than-human-approaches“ in der Praxis Beachtung?
  • Welche transformative Kapazität weisen Großschutzgebietsregionen (insbesondere Biosphärenreservats-Regionen) in Deutschland auf?
  • Wie gehen Planer:innen mit den oftmals populistisch geprägten Widerständen gegen SÖT um?