Die Lehre der Landschaftsarchitektur in Kassel 1948–2023

Ausstellung „„RE:VIEWING L. 75 Jahre Landschaftsarchitektur-Studium“, Universität Kassel, Dezember 2023

Die Lehre der Landschaftsarchitektur in Kassel nahm 1948 an der Werkakademie ihren Anfang, 1972 wurde an der ein Jahr zuvor gegründeten Gesamthochschule Kassel die Organisationseinheit Architektur/ Landschaftsarchitektur gegründet, Vorläufer des späteren Fachbereich Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung.

Ein Wegbereiter des heutigen Landschaftsarchitekturstudiums in Kassel war 1948 Hermann Mattern, der im Zuge der Wiedereinrichtung der Werkakademie nach Bauhausvorbild den Bereich der Landschaftskultur übernahm. Ihm folgten Persönlichkeiten wie Günther Grzimek (1965–1972) und Peter Latz, dessen Berufung 1973 mit der Gründung der Gesamthochschule Kassel zusammenfiel. Mit der Berufung von Peter Prinz 1979 differenzierte sich das Fachgebiet in „Landschaftsarchitektur/Planung“ und „Landschaftsarchitektur/Objektplanung“. Ein Student bei Günther Grzimek, Peter Latz, Lucius Burckhardt und Karl Heinrich Hülbusch war Dieter Kienast, der bei letzterem auch 1978 promovierte.1989 folgte als Hochschullehrer auf Peter Prinz Gustav Lange, der bis zu seiner Pensionierung 2002 lehrte. Nach zweijähriger Vertretung durch Tobias Mann übernahm 2004 Ariane Röntz die Leitung des neu benannten Fachgebiets Landschaftsarchitektur I Entwurf, gleichzeitig mit Wigbert Riehl, der das Fachgebiet Landschaftsarchitektur I Technik bis März 2022 leitete. Florian Otto trat im September 2023 seine Nachfolge an. Seit 2007 bereichert zudem die ständige Gast-Professur „Landschaftsästhetik im Entwurf“ das Kasseler Studium.

Die Geschichte des Landschaftsarchitektur-Studiums in Kassel 1948 – 2023 stellte eine von Ariane Röntz, Anne Mertins, Laura Siebken und David Rothfuss  kuratierte Ausstellung im Dezember 2023 dar, die durch Studierende aus zwei Seminaren vorbereitet wurde. Eine darauf aufbauende Publikation ist in Vorbereitung.

Projektleitung: Ariane Röntz