Zur Person
Wissenschaftliche Tätigkeiten:
Seit Oktober 2022 Qualifikationsprofessorin und Leiterin des Fachgebietes „Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht in der digitalen Gesellschaft“ an der Universität Kassel, Institut für Wirtschaftsrecht mit den Forschungsschwerpunkten: Digitale Arbeit, Wandel von Kollektivierungsprozessen in der Erwerbsarbeit und Gleichstellung in der Privatwirtschaft; aktuell diverse Forschungsprojekte zur Entgeltgleichheit (u.a. zert:equal, vom BMFSFJ gefördert); Gründung des Zeitschriftenformates „DIAS – Digitales Arbeits- und Sozialrecht“ zusammen mit dem Hugo-Sinzheimer-Institut, gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung; Mitbegründerin des Kompetenzzentrums für Geschlechterforschung in der Transformation an der Universität Kassel; Nachwuchsförderung im Bereich feministischer Arbeitsrechtswissenschaft u.a. durch Formate wie die „Feministische Spring School zum Arbeits- und Sozialrecht“, organisiert zusammen mit Prof. Dr. Eva Kocher und Prof. Dr. Judith Brockmann, Maître en droit, gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung; diverse Gutachtentätigkeit u.a. in den Bereichen Entgelttransparenzrichtlinie, Landesgleichstellungsgesetze sowie geschlechtergerechte Lieferketten.
Akademischer und beruflicher Werdegang:
Geboren 1982; Abitur an der Augustinerschule Friedberg; 2002-2007 Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt a.M. (Erstes Staatsexamen); 2009-2012 Referendariat und Zweites Staatsexamen am Landgericht Frankfurt a.M.; privatrechtstheoretische Promotion zum Thema „Grundrechtskonflikte im Vertrag – Verfahrensrecht für die Kooperation von Hochschulen und Wirtschaft“ an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. bei Prof. em. Dr. Dr. h.c. Gunther Teubner; wissenschaftliche Mitarbeiterin u.a. am Zentrum für europäische Rechtsgeschichte an der Universität Bremen bei Prof. Dr. Christoph U. Schmid, am Sonderforschungsbereich „Staatlichkeit im Wandel“ in Bremen bei Prof. em. Dr. Dr. h.c. Christian Joerges und am arbeitsrechtlichen Lehrstuhl von Prof. Dr. Eva Kocher an der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder); Konzeption und Koordination verschiedener Drittmittelprojekte zum Crowdworking und wissenschaftliche Mitarbeit in der DFG-Forschungsgruppe „Recht Geschlecht Kollektivität“, dort in den arbeitsrechtlichen Teilprojekten zum Wandel von Beschäftigungsformen und Kollektivierungsprozessen; laufendes Habilitationsprojekt zum Thema „Digitale Solidarität. Rechtsform und Rechtsstatus digitaler Kollektivierungsprozesse“.
Rechtspolitische Tätigkeit:
Seit 2019 aktives Mitglied im Deutschen Juristinnenbund (djb) und seit 2023 Vorsitzende der Kommission Arbeits-, Gleichstellungs- und Wirtschaftsrecht. Mitautorin der vom djb veröffentlichten Konzeption eines Gleichstellungsgesetzes für die Privatwirtschaft (nun in zweiter Aufl. erschienen) sowie Mitorganisatorin der Bundeskongresse 2023 und 2025.
Mitgliedschaften:
Deutscher Juristinnenbund; C*LLas (Center for Interdisciplinary Labour Law Studies), Europa-Universität Viadrina; Kompetenzzentrum für Geschlechterforschung in der Transformation, Universität Kassel; Berliner Arbeitskreis Rechtswirklichkeit.