Beeinflussung von Magnetismus durch Beschuss mit Ionen

Durch den Beschuss mit leichten Heliumionen ist es möglich in dünnen magnetischen Schichten Strukturen zu schreiben, die beliebige Umrisse haben können und dabei eben eingebettet sind. Durch umfassende experimentelle und theoretische Untersuchungen konnte nun nachgewiesen werden, auf welchem Weg die Ionen zu einer Veränderung der magnetischen Eigenschaften führen.

Die relative Änderung der magnetischen Kopplung in Abhängigkeit der eingebrachten Ionendosis.

Dünne Materialien, die mit einer magnetischen Struktur versehen werden können, habe Potential zur Datenspeicherung und stellen eine zukünftige Technologieplattform für die Biosensorik dar.
Die Herstellung der magnetischen Strukturen erfolgt dabei durch den gezielten Beschuss der magnetischen Schichten mit Heliumionen. Überall dort wo die Ionen auf die Schichten treffen führen sie zu einer definierten Veränderung des Magnetismus.

Henning Huckfeldt ist es durch die Charakteri-sierung der dabei stattfindenden Wechselwir-kungen mittels Simulationen und experimentellen Analysen gelungen nachzuweisen, wie die Ionen das magnetische Verhalten beeinflussen.
In diesem Zusammenhang konnte in Kooperation mit Partnern an den Universitäten Augsburg und Bielefeld weiterhin quantifiziert werden, wie bei diesen Prozessen graduell und dauerhaft die Magnetisierung des Materials geschwächt wird.

Die Magnetisierungsstärke des Materials nimmt linear mit der Ionendosis ab.

H. Huckfeldt et al. J. Phys.: Condens. Matter  29 125801 (2017)
DOI: 10.1088/1361-648X/aa5ad5

Henning Huckfeldt @ AGE – Funktionale dünne Schichten