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Universität Kassel

Ziele und Inhalte der Berufspraktischen Studien (BPS)

Die im gestuften Diplomstudiengang Elektrotechnik zu erreichenden Ziele der Berufspraktischen Studien/ Fachpraxis sind im Zusammenhang mit den allgemeinen Zielen des Studiums zu sehen. Die Studien an der Hochschule bereiten auf lngenieurtätigkeiten vor, welche erfordern:
  • Fachwissen in den mathematischen, naturwissenschaftlichen, elektrotechnischen und maschinentechnischen Grundlagenfächern
  • Fachwissen in speziellen ingenieurwissenschaftlichen Fächern
  • berufsbezogenes Fachwissen in Arbeits-, Wirtschafts-, Rechts- und Gesellschaftswissenschaften sowie in Fremdsprachen
  • Fähigkeiten im Erkennen und Auswerten technischer und wirtschaftlicher Zusammenhänge einschließlich gesellschaftlicher Folgen technischer Entwicklungen
  • Denken in Modellen und Systemen (Abstraktionsfähigkeit)
  • erfinderische und gestalterische Fähigkeiten (Kreativität)
  • Fähigkeiten im Umgang mit und der Anleitung von Menschen (Kommunikation und Argumentation)
  • Fähigkeiten zur kritischen Reflexion der eigenen Tätigkeit
  • Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für das Ergebnis der eigenen Arbeit
    (Studienordnung § 6(3))
In den Berufspraktischen Studien/ Fachpraxis besitzt der Student einerseits bereits die Vorkenntnisse, die er in einer praktischen Ausbildungsphase teils vor und teils im Studium erworben hat, andererseits hat er vier Semester an der Hochschule studiert, die Grundlagen des Studiums erfolgreich absolviert und einen Teil der Lehrveranstaltungen des Hauptstudiums besucht. Die Studenten können und sollen daher mit schwierigen Aufgaben betraut werden.

Im Vordergrund der BPS/ Fachpraxis steht die Mitarbeit der Studierenden in Tätigkeitsfeldern von Ingenieuren mit verschiedenen Aufgabenstellungen in Planung, Entwicklung, Konstruktion und Fertigung. Eingeschlossen sind hierbei die

  • Vertiefung der Erfahrungen aus der Grundpraxis,
  • Betrachtung der Arbeits- und Produktionstechniken aus der Sicht des Ingenieur,
  • Erweiterung des Verständnisses in das Zusammenspiel der verschiedenen betrieblichen Bereiche und Personen, um Kenntnisse des ingenieurmäßigen Handels (Teamarbeit, u.a.) sowie
  • Einsichten in die Bedeutung der Rolle des Ingenieur im Betrieb.
    (Studienordnung, Anhang 9, c))
Verbunden mit einer Tätigkeit in den verschiedenen Aufgabenfeldern sind unterschiedliche Anforderungen an die Qualifikation der Studierenden. Die im Studium vermittelten Qualifikationen, der Ausgleich unterschiedlicher Eingangsqualifikationen ist vorgesehen, lassen aber den in der unterschiedlichen Persönlichkeit, in den verschiedenen Lebens- und Berufswegen und den mit dem Studium verbundenen Zielen der Studierenden genügend Raum zur Ausbildung von ausreichenden Qualifikationen für die verschiedenen Aufgabenfelder, in denen gearbeitet werden soll.

In den BPS/ Fachpraxis werden üblicherweise Aufgabenstellung den folgenden Funktionsfeldern:

  1. Entwicklung und Konstruktion
  2. Projektierung
  3. Fertigung und Verfahrensplanung
  4. Qualitätssicherung
  5. Montage, Inbetriebnahme, Service
  6. Vertrieb
  7. Betriebsorganisation.
bearbeitet (Studienordnung, Anhang 9).

Um Tendenzen der Zersplitterung von betrieblichen Tätigkeiten, die mehr die Information über die Arbeitssituation als die Mitarbeit an den Arbeitsplätzen unterstützen würde, nicht zu fördern, werden entsprechend dem gewählten Studienschwerpunkt, den betrieblichen Möglichkeiten und den Wünschen der Studenten, in der Regel zwei, höchstens vier Bereiche mit insgesamt 20 Wochen absolviert.

Bitte beachten Sie das Merkblatt zu den Änderungen BPS-Elektrotechnik.


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Kritik, Anregung und Informationen: H.-Dieter Berdelsmann