Arbeitsgruppe Empirische Planungforschung - Stadtsoziologie, Regionalsoziologie
Fachbereich 6 Architektur, Stadtplanung, Landschaftsplanung
Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung – AEP
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Regional- und
Landschaftsentwicklung
Landschaft als Fokus zur nachhaltigen Entwicklung des Elberaums

Das Verbundprojekt "Globaler Wandel des Wasserkreislaufs - Fallstudie Elbe" (GLOWA-Elbe) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erforschte auf der Basis des Flusseinzugsgebietes Elbe Auswirkungen des globalen Wandels auf die Umwelt und die Gesellschaft und entwickelt daraus handlungsorientierte Beiträge zur Lösung von Problemen. Unter den mitwirkenden Instituten, die verschiedenste Forschungsvorhaben und -ansätze verfolgen, befasste sich die Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung an der Universität Kassel von Mai 2000 bis April 2003 mit der Landschaft als Fokus zur nachhaltigen Entwicklung des Elberaumes.
Auf zwei von der Arbeitsgruppe Empirische Planungsforschung ausgerichteten Landschaftkonferenzen, haben Bürgerinnen und Bürger Zielvorstellungen und Bausteine für Szenarien ("Bürgerszenarien") erarbeitet, die sich mit der Zukunft der Landschaft ihrer Region befassen. Die Bürgerszenarien können unter der Hinzunahme eigener Hypothesen als Storylines in Entwicklungsszenarien einfliessen oder Hypothesen zu zukünftigen Flächennutzungsänderungen liefern.
Die Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojektes bildeten die Grundlage der im November 2003 erschienenen Veröffentlichung "Zukunft Landschaft - Bürgerszenarien zur nachhaltigen Entwicklung".
Die Zukunft der Landschaften ist in den letzten Jahren Thema zahlreicher Konferenzen gewesen. Themen wie Neue Landschaften, Urbane Landschaften, Landschaften der Zwischenstadt, Neue Urwälder sind Hinweis auf die Beachtung, die Tendenzen der Landschaftsentwicklung finden. Das Buch Zukunft Landschaft nähert sich diesen Fragen mit der Methode der Landschaftskonferenzen und Bürgerszenarien. Die Studie untersucht am Beispiel zweier Regionen des Elbegebietes die Vorstellungen von Bürgerinnen und Bürgern zur Zukunft von Landschaften. In den beiden Untersuchungsregionen, Berlin-Spandau als Beispiel für urbane Landschaften, die Niederlausitz als Beispiel für ländlich-industrialisierte und durch Bergbau gekennzeichnete Landschaften, wurden in repräsentativen Befragungen wichtige Dimensionen des Landschaftsbewusstseins erhoben. In Landschaftskonferenzen haben Bürgerinnen und Bürger Szenarien zukünftiger Entwicklung erarbeitet. Landschaftsporträts führen in die jeweiligen Regionen ein.

Veröffentlichungen

IPSEN, Detlev; REICHHARDT, Uli; SCHUSTER, Steffi; WEHRLE, Astrid; WEICHLER, Holger: Zukunft Landschaft - Bürgerszenarien zur Landschaftsentwicklung, Kassel: Universität Kassel, Infosystem Planung, Heft 153, 2003
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