Dies ist die letzte Änderung der Homepage der Forschungsgruppe Verwaltungsautomation. Nach etwa 26 Jahren beenden wir die Arbeit der "FG VerwAut" an der Universität Gesamthochschule Kassel. Der Zugang zu den Informationen im Rahmen der GhK soll noch einige Zeit bestehen bleiben, wird aber nicht mehr um Neues ergänzt.

Wir ziehen den Schlußstrich unter die Arbeit der Forschungsgruppe mitten im Fluß von Verwaltungsmodernisierung und technischer Entwicklung – vielleicht gar in einer entscheidenden Phase, jedenfalls in einer Zeit besonderer Dynamik und besonders schnellen Wechsels. Es ist nicht das Forschungsfeld, das uns diesen Entschluß nahe legt, sondern der Zeitpunkt der Emeritierung von Hans Brinckmann und Klaus Grimmer und ihres Abschieds von der GhK.

Ein erstes Resümee der Forschungsgruppe haben wir 1996 in dem 60. Heft unserer Arbeitspapiere gezogen und unter dem Titel "Verwaltung – Technik – Wissenschaft" die Erträge von 20 Jahren eingeschätzt und auch einschätzen lassen. Ein zweites Resümee bringt die "Festschrift für Hans Brinckmann und Klaus Grimmer", die Werner Killian und Thomas Kneissler unter dem Titel "Demokratische und partizipative Verwaltung" 1999 herausgegeben haben.

Eines dritten Resümees von unserer Seite bedarf es wohl nicht, denn jeder, der sich für unsere Arbeit und unseren Forschungsgegenstand interessiert, findet auf den folgenden Seiten ausreichende Hinweise auf Beteiligte und Material.



Im Anschluß folgen die ehemals aktuellen Informationen über Arbeit und Leitbild der Forschungsgruppe Verwaltungsautomation.


Die Forschungsgruppe Verwaltungsautomation

betreibt Grundlagenforschung
entwirft Gestaltungsmodelle
entwickelt und erprobt Qualifizierungskonzepte
moderiert Prozesse der Organisationsentwicklung
berät und begutachtet
leistet den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis


Informations- und Kommunikationstechnik wie auch das Umfeld derVerwaltungen befinden sich in einem raschen Wandel. Umfang undKomplexität kommunaler und staatlicher Aufgaben nehmen nach wievor beständig zu. Technologie durchdringt Verwaltungsarbeit undwirkt sich auf Organisationsentwicklung und Arbeitsgestaltung aus.

Diesen Prozessen muß Verwaltung mit flexibleren, gleichzeitig aber auch effektiveren Formen der Arbeitsorganisation begegnen.Auch weiterhin soll sie politischer Kontrolle unterliegen, ohne dezentrale Kompetenz und Verantwortung zu verlieren.

Ihre Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger müssen unbürokratisch, kompetent und transparent erbracht werden.Motivations- und qualifikationsfördernde Arbeitsbedingungen fürMitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unerläßlich.

Diesen Anforderungen kann öffentliche Verwaltung nur mit einergrundlegenden Modernisierung durch Informatisierung gerecht werden: aktive Koordination von Technikeinsatz, Organisationsentwicklungund Arbeitsgestaltung. Dabei darf Informations- und Kommunikationstechnologie organisatorische Lösungen anregen, sie jedoch nicht bestimmen.


Als interdisziplinäres Team besteht die Forschungsgruppe Verwaltungsautomation seit 1975. Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung analysiert sie Organisations- und Arbeitsstrukturen, deren Entwicklung sowie Einsatz und Auswirkung moderner Informations- und Kommunikationstechnik. Gemeinsam mit den Anwendern werden in partizipativen Prozessen organisatorische und technologische Problemlösungen entwickelt.

Forschungsthemen und Arbeitsfelder

Optimierung der Organisation kommunaler Dienstleistungen
Einführung, Erprobung und Evaluation von Bürokommunikationssystemen
Informatisierte Verflechtungen im öffentlichen Sektor
Informatisierung und institutionelle Leistungsfähigkeit des politisch-administrativen Systems
Konzepte der Organisationsentwicklung und akteursspezifische Qualifizierung zur Gestaltung von Arbeit und Technik in Verwaltungsorgansisationen