Freie Liste - Konventswahl 1998

Vom 27. bis zum 29. Januar 1998 wird zwischen 10.00 und 14.00 Uhr gewählt: Es geht um die Besetzung des Konvents und indirekt um die Zusammensetzung aller zentralen Ausschüsse für die nächsten zwei Jahren. Die Freie Liste kandidiert bei dieser Wahl für die mageren 16 Plätze, die für den Mittelbau (trotz seiner Bedeutung für die Hochschule) von den insgesamt 90 im Konvent vorgesehen sind. Wählen dürfen alle Hochschulangehörigen. (Das Wahllokal ist auf Ihrer Wahlbenachrichtigung vermerkt.) Tatsächlich haben in der Vergangenheit nur ca. 20-30% der WBs gewählt. Das wird dieses Jahr besser, weil Sie auch hingehen. Gewählt werden dürfen alle, die auf beim Wahlamt eingereichten Listen kandidieren, z.B. wir.

Wer sind wir ?

Wir, die Freie Liste, kandidieren und agieren seit fast 20 Jahren in der Hochschulpolitik. Wir sind ein loser, über die Jahre mal mehr, mal weniger fluktuierender (Fluktuation ist das Wahrzeichen des Mittelbaus) Zusammenschluß Wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir kommen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Einrichtungen unserer Hochschule und nehmen jede an Hochschulpolitik interessierte Person des Mittelbaus gerne auf. Gemeinsames Ziel dieses informellen Netzwerks ist, die Interessen der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - wenn möglich im Konsens mit den jeweiligen Fachbereichen und der Hochschulleitung (wenn nicht, auch gut) - zu vertreten. Wer von uns nach den Wahlen an mehr oder weniger einflußreicher Stelle mitbestimmen darf, darf dies frei nach eigenem Ermessen. Auch das steht hinter unserer Namensgebung.

Was sind unsere Ziele?

Unser Hauptziel ist, in der Hochschule die Einheit von Lehre und Forschung zu erhalten, weil nur sie der Aufgabe "Qualifikation des Wissenschaftlichen Nachwuchses" Rechnung trägt. Dazu ist aus unserer Sicht u.a. notwendig, daß Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Zeitstellen hinreichend Zeit für die eigene Qualifikation bekommen - in aller Regel ist das die Promotion. Gerade für die Zeitstellen ist es unabdingbar, daß das Engagement in der Selbstverwaltung innerhalb der Arbeitszeit möglich ist, sonst wird die Idee von der selbstverwalteten Gruppenuniversität ausgehöhlt.

Für die Kolleginnen und Kollegen auf Dauerstellen werden die Zeiten ebenfalls schwieriger, weil die Zahl der Dauerstellen dramatisch abnehmen wird - auf lange Zeit ist ein Verhältnis von 1 : 3 angestrebt, ohne daß der Mittelbau großartig aufgestockt würde. Der Abbau von Dauerstellen aber wird dazu führen, daß sich die zunehmend größer werdenden administrativen Aufgaben auf immer weniger Dauerstellen verteilen oder sogar Zeitstelleninhabern gegen deren Interessen aufgedrängt werden. Letzteres muß verhindert werden! Aber auch dort, wo auf Dauerstellen Dauerfunktionen wahrgenommen werden, müssen die Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin Gelegenheit haben, am Wissenschaftsprozeß vollwertig teilzunehmen.

Die demnächst mögliche Umwandlung von Stellen in Geld nach der Rasenmähermethode lehnen wir ab.

Was haben wir getan?

Hessisches Hochschulgesetz: Als einzige Gruppe unserer Hochschule haben wir in der vergangenen Legislaturperiode eine differenzierte Stellungnahme zum Entwurf des neuen Hochschulgesetzes vorgelegt. Darin bekennen wir uns zu einer leistungsfähigen Hochschule, die die Zukunftsaufgaben nur erfüllen kann, wenn sie den notwendigen Wandel mit Augenmaß, aber auch zielstrebig vollzieht. In diesem Zusammenhang machten wir umfangreiche Vorschläge, in welcher Gestalt die Mitbestimmungsrechte des Mittelbaus erhalten bleiben können.
Umstrukturierung der Bibliothek: Wir arbeiteten in StA4 und Lenkungsausschuß an der kundenfreundlichen Dezentralisierung der Bibliothek, die 1998 in die entscheidende Phase treten soll, und werden es auch weiterhin tun. Erwerbung und Katalogisierung werden demnächst auch in den Bereichsbibliotheken erledigt und sollen dadurch überschaubarer und flexibler sein - für Leser und Bibliothekare.
Witzenhausen: Den Umstrukturierungsprozeß in Witzenhausen haben wir aktiv begleitet. Wir setzen uns dafür ein, daß das dort angestrebte Modell auch in Zukunft erfolgreich ist.

Unsere Mitglieder haben regelmäßig in allen zentralen Gremien und Ausschüssen und zum größten Teil auch in Fachbereichsräten aktiv mitgearbeitet. Unsere Informationen und Kandidaten finden sich im Internet (http://www.uni-kassel.de/fl/) und sind jedermann zugänglich. Unsere vierwöchigen Treffen sind öffentlich. Wir freuen uns über Gäste und Besucher und besonders über MittäterInnen.

Die Freie Liste: die Interessenvertretung des wissenschaftlichen Mittelbaus.

1 Schreiber, Lothar FB 15 22 Stietz, Frank FB 18
2 Michalowski, Ulrike BIB 23 Przewozny, Hans FB 15
3 Göpel, Gerhard FB 19 24 Malavé, Antonio FB 18
4 Maßeli, Klaus FB 18 25 Neuschaefer-Rube, Stephan FB 15
5 Bichler, Hans FB 11 26 Freudenstein, Regine FB 18
6 Schmale, Ingo FB 16 27 Mäckel, Peter FB 15
7 Seedig, Manfred HRZ 28 Weidenfeller, Jörg FB 15
8 Sepp, Wolf-Dieter FB 18 29 Engelhard, Hans FB 18
9 Middendorf, Bernd FB 14 30 Scholz, Karsten FB 15
10 Scherm, Wolfgang FB 15 31 Klett, Andreas FB 18
11 Röder, Friedrich-Karl FB 14 32 Hubental, Frank FB 18
12 Behling, Dirk FB 11 33 Baetz, Werner FB 15
13 Bündgen, Thomas BIB 34 Bausch, Rainer FB 19
14 Thiel, Gerhard FB 19 35 Geschke, Dirk FB 18
15 Hartmann, Stefan FB 11 36 Fink, Heinrich FB 19
16 Thoma, Klaus FB 18 37 Erb, Roger FB 18
17 Fletling, Rainer FB 14 38 Varga, Sven FB 18
18 Deininger, Andreas FB 11 39 Fritzsche, Stephan FB 18
19 Rieck, Karen FB 18 40 Heitmann, Andreas FB 18
20 Kulisch, Wilhelm FB 18 41 Hüttel, Christian FB 15
21 Neuschaefer-Rube, Ulrich FB 15

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