Climate-KIC: Cost ADAPT
Cost ADAPT - Adaptation Service for regional assessment of climate change risks
Derzeit werden üblicherweise ausschließlich Kosten struktureller Schäden beziffert, die durch extreme Wettereignisse wie Hochwasser und Trockenperioden verursacht werden. Welche indirekten Kosten durch solche Extremereignisse entstehen, wird derzeit nicht erfasst. Dabei können die indirekten Kosten, die durch Extremereignisse hervorgerufen werden, erheblich sein; es wird geschätzt, dass diese bis zu 50% der direkten Infrastrukturschäden ausmachen. Solche indirekten Kosten entstehen – nachgelagert zum Schadereignis – in den regionalen Wertschöpfungsletten.
Diese Unterschätzung der Kosten von Extremereignissen kann hoch relevant sein. Zum einen ist die Abbildung der tatsächlichen Kosten eine wichtige Grundlage, um angemessene politische Unterstützung für konkrete Maßnahmen zur Klimaanpassung zu definieren und um die Priorisierung von Maßnahmen in Entscheidungsprozessen zu unterfüttern. Zum anderen können die indirekten Kosten abseits des ursprünglichen Ortes vom Schadereignis entstehen.
Das Projekt stellt für ausgewählte Regionen erste Abschätzungen für Gesamtkosten von Extremereignissen bereit. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines business-models, um die Informationsbedarfe regionaler Entscheidungsträger dauerhaft zu bedienen. Dabei geht es darum, die wirtschaftlichen Auswirkungen von Extremereignissen umfassend einzuschätzen und durch entsprechende Anpassungsmaßnahmen zu verringern.
Methodik: Die ökonomische Analyse wird mithilfe von sogenannten „regionalised general equilibrium models (RCGEs)“ durchgeführt.
Förderinstitution:European Institute of Innovation and Technology (EIT) - Climate-KIC
Partner:
Euro-Mediterranean Centre on Climate Change (CMCC)
Universität Kassel, CliMA
ASTER
Wrocław Research Centre EIT+ (EIT+)
Partnerregionen:
Emilia-Romagna, Italien
Hessen, Deutschland
Dolnoslaskie, Polen
Laufzeit: 6 Monate
Ansprechpartner:
Dr. Christian Henschke
Thomas Pischzan