Über den Forschungsverbund

Das Projekt „DyNaMo: Sichere und Nachhaltige Mobilität in der Stadt von morgen“ verfolgt das Ziel, die Sicherheit und Attraktivität des Radfahrens durch den Einsatz von KI-basierten Technologien zu erhöhen. Dafür werden auf verschiedenen Ebenen Maßnahmen umgesetzt. Einerseits sollen Verkehrsberuhigungen und Schulungen für Radfahrende mithilfe von KI-Analysen initiiert werden. Andererseits wird daran gearbeitet, das Verhalten von Radfahrenden in den KI-Systemen von Fahrzeugen realistischer abzubilden, um Zusammenstöße zu vermeiden. Zusätzlich plant die Forschungsgruppe die Entwicklung von KI-gestützten Assistenzsystemen für Radfahrende, die den bereits in Kraftfahrzeugen verwendeten Technologien ähneln.

Ein wesentlicher Ansatzpunkt ist die Integration von KI in Fahrzeuge, um das Verhalten von Radfahrenden, wie das Heben eines Arms vor dem Abbiegen, präzise zu erkennen. Gleichzeitig sollen tragbare Geräte wie Smartwatches oder Smartphones, die viele Radfahrende bereits nutzen, für eine detaillierte Analyse ihres Fahrverhaltens herangezogen werden. Obwohl die notwendigen Sensoren vorhanden sind, fehlen derzeit noch die entsprechenden KI-Algorithmen, um Verhaltensfehler zu erkennen und auszuwerten.

Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, die Zahl der Verkehrstoten im Radverkehr zu reduzieren. Insbesondere für Kinder und junge Erwachsene bis 29 Jahre stellen Verkehrsunfälle weltweit die häufigste Todesursache dar. Eine erhöhte Sicherheit soll das Radfahren zudem als umweltfreundliche Mobilitätsform attraktiver machen.