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Kolloquium: „Können selbst- und fremdeingeschätzte Eignungsmerkmale im Praxissemester den Studienerfolg von Lehramtsstudierenden vorhersagen?“

20. Dezember 2023 16:30 – 18:00 Uhr (Hybrid-Veranstaltungen)

Professor Dr. Hans Peter Kuhn
Fachbereich 01 Humanwissenschaften, Universität Kassel

Prof. Dr. Hans Peter Kuhn ist seit 2010 Professor für Empirische Bildungsforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Kassel. Er hat an der FU Berlin Erziehungswissenschaft studiert, und im Anschluss daran an der Universität Potsdam zu Themen der politischen Sozialisation im Jugendalter promoviert sowie habilitiert. Es folgten mehrere Vertretungsprofessuren und eine Forschungsstelle im Projekt StEG (Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen) am DIPF (Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) in Frankfurt am Main. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Ganztagsschule, Evaluation von Schule und Unterricht, soziale Disparitäten im Bildungserfolg, Professionalisierung durch Praxisphasen im Lehramtstudium.

„Können selbst- und fremdeingeschätzte Eignungsmerkmale im Praxissemester den Studienerfolg von Lehramtsstudierenden vorhersagen?“
Schulpraktische Phasen wie das Praxissemester sind für Lehramtsstudierende von hoher Bedeutung und werden häufig als wichtiges Studienelement zur Eignungsüberprüfung für den Lehrberuf eingeschätzt. In diesem Beitrag wird untersucht, inwieweit die Einschätzungen aus drei verschiedenen Perspektiven (Studierende, universitäre Betreuende, schulische Betreuende)  von zehn lehrkraftspezifischen Eignungsmerkmalen (FIT-L (P)) – nach einer halbjährlichen Praxisphase erfasst – den Studienerfolg zum Studienende (Examensnote) vorhersagen kann. Für die Analysen wird eine Stichprobe aus dem Projekt zur Evaluation des Praxissemesters von N = 1016 Lehramtsstudierenden der Universität Kassel herangezogen. Multiple Regressionsanalysen zeigen unter Kontrolle des sozioökonomischen Status, der Abiturnote und des Geschlechts auf, dass die Einschätzungen der lehrkraftspezifischen Eignungsmerkmale aus der Sicht der universitären und schulischen Betreuenden eine Vorhersagekraft auf die Examensnote aufweisen, während die Einschätzungen der Lehramtsstudierenden keine Vorhersagekraft auf die Examensnote zeigen.

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