AG Arbeitsleben und Existenzsicherung

Die Sprecher der Arbeitsgruppe

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Reinhard bilden die Mindestsicherung im Alter und die Existenzsicherung bei Arbeitslosigkeit, namentlich die Leistungen nach dem SGB II sowie die Absicherung bei Pflege, die durch die hohen Kosten viele Betroffene und ihre Angehörigen existentiell bedroht. Derzeit wird in einer internationalen Kooperation im Rahmen eines EU Horizon 2020-Projekts zur Frage der angemessen finanziellen Absicherung der Pflegebedürftigkeit gearbeitet.

Prof. Dr. Schroeder beschäftigt sich bereits in mehreren Publikationen vor allem mit institutionellen Rahmenbedingungen des deutschen Sozialstaates und dessen Weiterentwicklung. Seine veröffentlichte Monografie (2017): "Konfessionelle Wohlfahrtsverbände im Umbruch. Fortführung des deutschen Sonderwegs durch vorsorgende Sozialpolitik?" setzt sich mit der aktuellen Frage nach konfessionellen Wohlfahrtsverbänden auseinander. 

Arbeitsschwerpunkte

Die Arbeitsgruppe Arbeitsleben und Existenzsicherung widmet sich einer breiten Palette an Themen rund um das Erwerbsleben und der Existenzsicherung. Insbesondere Fragen der Altersvorsorge sowie auch weitere Aspekte aus dem Sozial- und Arbeitsrecht beschäftigen ihre Beteiligten. Zu den gegenwärtigen Forschungsgegenständen der Arbeitsgruppe zählen die Veränderung von Arbeitnehmerrechten durch neue Formen von Verträgen oder Arbeitssituationen, etwa durch Digitalisierung und Telearbeit, und der Abbau sozialstaatlicher Leistungen durch Dekommodifizierung. Beide Tendenzen führen zu einer steigenden Gefährdung der Existenzsicherung, wie dies durch den Begriff der "working poor" umschrieben wird.

Der Aktivitätsbereich der Arbeitsgruppe umfasst vornehmlich Vorträge und die Organisation von Einzelveranstaltungen. Neben ihrem Engagement in dem an der Universität Kassel angesiedelten Projekt „Diskurse im Arbeitsrecht“ – in Kooperation mit der IG Metall und dem Hugo Sinzheimer Institut für Arbeitsrecht – hat sich die Arbeitsgruppe bislang auch mit der Veranstaltungsreihe „Arbeitsleben trifft Wissenschaft“ für die Verknüpfung von wissenschaftlicher Expertise und sozialrechtlicher-sozialpolitischer Praxis eingesetzt. Im Zeichen dieser Bemühungen stand auch das seit 01.10.2013 an der Universität Kassel angesiedelte und durch die Hans-Böckler-Stiftung geförderte Graduiertenkolleg „Wohlfahrtsstaat und Interessenorganisationen“. Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Praxis und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind dementsprechend wichtige Arbeitsfelder dieser Arbeitsgruppe.

Bild: David Ausserhofer/WZB

Sprecher der Universität Kassel

Prof. Dr. Wolfgang Schroeder
Fachgebietsleiter
Politisches System der BRD- Staatlichkeit im Wandel,
Fachbereich 05 Gesellschaftswissenschaften

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Sprecher Hochschule Fulda

Prof. Dr. Hans-Joachim Reinhard
Professor für
Sozialrecht und Privatrecht,
Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften (SK)
Dekan des FB SK

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