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Rechte der Natur: Juristisches Werkzeug für die sozial-ökologische Transformation?

Rechte der Natur (RdN) werden häufig als ein Beispiel genannt, das die Repräsentation der nichtmenschlichen Umwelt im Recht grundlegend transformiert. Die Idee geht davon aus, dass im Recht ein Gleichgewicht zwischen menschliche und natürlichen Interessen hergestellt werden und hierfür die Natur mit eigenen Rechten ausgestattet werden muss. Häufig wird hierbei auf Ansätze aus den Naturwissenschaften - wie etwa die Gaia-Hypothese rekurriert, welche die ganze Welt als einen von Abhängigkeiten geprägten Organismus sieht.

Im Rahmen eines interdisziplinären und kolaborativen Vortrags möchten wir die Potentiale dieses Vorschlags kritisch ausleuchten. Ein besonderer Fokus soll auf die sozialen Implikationen des Modells gelegt werden. Soll soll die Frage leitend sein, ob Rechte der Natur durch eine Dezentrierung des Menschen möglicherweise die Umweltkrise entpolitisieren und sozialen Konflikte aus dem Auge verliegen.

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