Öffentlichkeitsarbeit bezüglich Selbstassemblierung von MEMS Strukturen mit Hilfe der Casimirkräfte

In interdisziplinärer Sichtweise:Das Präsidium förderte bereits seit Langem Kooperationen zwischen den Ingenieurswissenschaften und der Kunsthochschule. In unserem wissenschaftlichen Zentrum CINSaT ist die Kunst auch in eines der Schwerpunktthemen integriert. In diesem Zusammenhang wurde der Fabry-Pérot Demonstrator DEPTH auch als Kunst präsentiert. Von der Kunsthochschule kam von Prof. Joel Baumann (früherer Rektor) und von Prof. Y. Drouz das in den angehängten Briefen geäußerte positive Feedback (siehe unten). Dabei wurde der Modendemonstrator wie in Kunstaustellungen üblich beschrieben und als Lichtinstallationsobjekt präsentiert.

 

 

Gegenüberstellung des Unsichtbaren

(Reflektor-Folien auf Holz, Neon-Lichtinstallation, 80cm x 80cm)

 

Die Lichtinstallation verwendet zwei indirekt hinterleuchtete Holzplatten (I) Neon für das Rot und (II) Neon-Argon Mischung für das Blau. Die parallele Installation der Platten thematisiert die Gegenüberstellung klassischer und moderner Bilder in moderner Museumsdidaktik. Durch das Gegenüberstellen der reflektierenden spiegelbildlich geformten Strukturen und die dadurch sich ereignende Mehrfachreflexion wird das, was im Laserresonator unsichtbar ist in unsere Wahrnehmung transferiert. Es ist eine Sichtbarmachung des Unsichtbaren, wodurch eine neue Sicht auf bereits Geschehenes entsteht. Es ergeben sich Blicke von der Gegenwart gleichzeitig in die Vergangenheit und die Zukunft.

 

 

 

Das Kausalitätsprinzip (Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft) wird auch an optischen Glasfasern involviert. Glasfaser-Moden werden in CASIMIR mit verschiedenen Transportmitteln auf der Schiene verglichen (z.B. verschiedene Züge, und die optische Glasfaser mit der Schiene selbst. Anfang und Ende der Faser sind jeweils die Bahnhöfe. Moden basieren in der Faser auf konstruktiver Interferenz und entsprechenden Züge. Die Reisenden entsprechen in diesem Analogiebild den Photonen. Durch Modenkopplung initiiert werden die Photonen die zwar optisch in die Faser eingekoppelt aber zuerst nicht auf einer Mode reisen energetisch nicht in Wärme dissipiert, sondern sie werden aus diesem Zustand in eine propagationsfähige Mode eingekoppelt. In Analogien argumentierend: springen die Passagiere (Photonen) aus der fahrenden Tram in einen ICE, der gerade überholt. Scheinbar können die Photonen in die Zukunft sehen, dass sie letztendlich einer destruktiven Interferenz zum Opfer fallen würden und sie es deshalb alle vorziehen auf eine existierende Mode zu springen. Das schneidet eine heute aktuell kontrovers diskutierte Fragestellung an – verschränkte Photonen kommunizieren experimentell belegt mit einer Geschwindigkeit, welche über der Lichtgeschwindigkeit liegt. Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sind korreliert. Aus diesem Grunde wird eine weitere interdisziplinäre Interpretation von Fig. 4 betrachtet.

Briefe: