Projektabschluss 2013
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Jan Marco Leimeister |
Ansprechperson: | Philipp Bitzer |
Laufzeit: | 04/2011 - 12/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Industrieprojekt |
Projektwebseite: | Homepage BEFAS |
Kurzbeschreibung:
Komplexe Informationssysteme stellen hohe Anforderungen an Anwender und Entwickler. Um den potentiellen und tatsächlichen Nutzen abschätzen zu können sind dabei Ansätze notwendig, die über das bloße aufzeichnen und qualifizieren von quantitativen Kennzahlen hinausgehen. Im Rahmen des Forschungsprojekts BEFAS soll daher eine erweiterte Wirtschaftlichkeitsanalyse eine umfassende und korrekte Nutzenaussage über das BEFAS System bei VW ermöglicht werden. Ziel des Projektes ist es, den Nutzen, der durch das BEFAS Berichtssystem für verschiedene Nutzer entsteht zu erfassen, in sinnvollen Kennzahlen auszudrücken und eine sachlich richtige Nutzenaussage bzw. ein allgemeingültiges Vorgehen zur Nutzenerfassung zu dokumentieren.
Projektbeteiligte:
- Volkswagen AG
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Alexander Roßnagel |
Ansprechperson: | |
Laufzeit: | 04/2011 - 03/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Projektwebseite: | Homepage BefeS |
Kurzbeschreibung:
Ziel des Forschungsprojekts ist es die Sicherheitsanforderungen an fortgeschrittene elektronische Signaturen unter Berücksichtigung potentieller Manipulationsrisiken zu analysieren, die Beweiseignung im Rahmen der freien Beweiswürdigung und des Sachverständigenbeweises vor Gericht näher zu untersuchen, sowie Prüfkriterien für bestimmte Szenarien und Beweissituationen zu entwerfen. Fortgeschrittene Signaturverfahren sind im Vergleich zu qualifizierten Signaturverfahren, die sich in der Praxis bisher nur in einzelnen Anwendungsbereichen durchgesetzt haben, weit verbreitet. In der Forschung wurden die fortgeschrittenen Signaturverfahren, insbesondere deren Beweiseignung im Rechtsverkehr und vor Gericht bisher gegenüber den qualifizierten Signaturverfahren vernachlässigt. Aufgrund der Verbreitung fortgeschrittener Signaturverfahren sind Prozesse um die Echtheit fortgeschrittener elektronischer Signaturen in der Zukunft vermehrt zu erwarten. Gefestigte Erfahrungen mit fortgeschrittenen Signaturen als Gegenstand der Beweisaufnahme vor Gericht gibt es noch nicht, so dass ein Rückgriff auf festgelegte Prüfkriterien für bestimmte Szenarien und Beweissituationen die Beweisführung erleichtern wird. Im Signaturgesetz sind die fortgeschrittenen Signaturen lediglich hinsichtlich ihrer vier Definitionsmerkmale geregelt. Die Anforderungen an Technik und Sicherheitsinfrastruktur fortgeschrittener Signaturverfahren sind hingegen nicht näher definiert. Gesetzliche Beweiserleichterungen, wie die Regelung des § 371 a ZPO für qualifizierte Signaturen, sieht der Gesetzgeber für fortgeschrittene Signaturen nicht vor.
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Klaus David, Prof. Dr. Jan Marco Leimeister |
Ansprechperson: | René Wegener |
Laufzeit: | 11/2010 – 10/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Bundesministerium für Bildung und Forschung unter der Projektträgerschaft des DLR |
Projektwebseite: | Homepage BlendedContENT FG Leimeister , Homepage BlendedContENT FG David |
Kurzbeschreibung:
In dem Vorhaben BlendedContENT (Blended Continuing Education with New Technologies) wird ein produktivitätsorientiertes Blended Learning Modell entwickelt und im Handwerksbereich pilotiert und evaluiert. Gegenwärtige Weiterbildungsangebote sind zu wenig auf didaktische Effektivität und wirtschaftliche Effizienz ausgerichtet. Besonders im Handwerk liegen viele ungehobene Potenziale für informelles, arbeitsplatznahes Lernen. Auch vor dem Hintergrund des technologischen und demografischen Wandels besitzt eine zielgruppengerechte, effektive Form der Weiterbildung eine hohe Zukunftsrelevanz. Im Vorhaben wird daher ein disziplinenübergreifendes Konzept entwickelt, welches moderne Technologien des Web2.0 und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen in didaktisch fundierten Lern-Arrangements integriert und in der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche pilotiert. Wesentliche Bestandteile des Vorhabens sind die Integration mobiler Lerndienste in die Arbeitsprozesse der Lernenden („learning on the job“) und der Aufbau einer Virtual Community, in der Handwerker untereinander ihr Wissen tauschen. Die organisatorische Verknüpfung von Lern- und Arbeitsprozessen sowie der Nachweis des wirtschaftlichen Mehrwerts von Weiterbildungsleistungen werden im Vorhaben als wissenschaftliche und wirtschaftliche Fragestellungen thematisiert.
Projektpartner:
- Institut Ingenium GmbH,
- shk-aktiv Unternehmensberatung GbR.
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Alexander Roßnagel |
Ansprechperson: | Geschäftsführer/in provet |
Laufzeit: | 04/2010 - 03/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) |
Projektwebseite: | Homepage CamInSens |
Kurzbeschreibung:
In öffentlichen Bereichen nimmt infolge des gesteigerten Bedürfnisses der Bürgerinnen und Bürger nach erhöhter Sicherheit die Anzahl von Überwachungskameras kontinuierlich zu. Häufig dienen die (gespeicherten) Videodaten lediglich den nachträglichen Ermittlungen der Täter, bzw. des Tathergangs, da es mit den konventionellen Überwachungssystemen nur selten möglich ist, akute Bedrohungssituationen im Moment ihrer Entstehung zu erfassen. Ziel des Projektes ist es, verteilte und vernetzte Kamerasysteme zu entwickeln, die dieses Bedürfnis befriedigen, indem sie öffentliche Bereiche visuell überwachen und in Bezug auf potentielle Gefahrensituationen automatisiert analysieren. Dazu sollen Kameranetze konstruiert werden, die sich selbst organisieren und mit weiteren Sensoren kommunizieren, um bestimmte oder bestimmbare Personen zu detektieren und verfolgen zu können. Weiterhin sollen die Kamerasysteme das Verhalten der Personen erfassen und mit bekannten Mustern abgleichen und bewerten können, um automatisch auf Grundlage der Bewertung konkrete Maßnahmen von staatlichen oder privaten Akteuren einleiten zu können. Die rechtswissenschaftliche und politische Diskussion um die Fragen der Videoüberwachung in den letzten Jahren hat gezeigt, dass bereits die heute eingesetzten Systeme eine Fülle von Problemen in den Spannungsfeldern von Sicherheitsinteressen und informationeller Selbstbestimmung, Datenschutz und Datensicherheit, Durchsetzung und Akzeptanz aufwerfen. Diese Probleme werden im Projekt CamInSens durch die gesteigerte Qualität der gewonnenen Daten nochmals erweitert und verschärft. So stellen sich grundsätzliche Rechtsfragen des Persönlichkeitsschutzes, die in der bisherigen rechtswissenschaftlichen Forschung allenfalls in Umrissen behandelt wurden. Aufgabe von provet ist es, diese Rechtsfragen zu untersuchen, rechtliche Anforderungen an die Basistechnologien und das Gesamtsystem zu beschreiben und die so gewonnenen Anforderungen in konkrete technische Gestaltungsvorschläge zu überführen. Hierdurch wird nicht nur die Rechtskonformität des entwickelten Gesamtsystems sichergestellt, sondern auch ein Beitrag zu dessen späterer Akzeptanz geleistet.
Projektpartner:
- Leibniz Universität Hannover
- Fraunhofer Institut für Informations- und Datenverarbeitung, Karlsruhe
- Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme, Sankt Augustin
- Ingenieurgesellschaft für Verkehrs- und Eisenbahnwesen mbH
- Landeskriminalamt Baden-Württemberg
- Vitracom AG
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Gerd Stumme |
Ansprechperson: | |
Laufzeit: | 01/2010 - 02/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Hertie-Stiftung |
Projektwebseite: | www.kde.cs.uni-kassel.de/projekte |
Kurzbeschreibung:
Mit dem Wandel zur Informationsgesellschaft ist der Umfang der zur Verfügung stehenden Informationen exponentiell gewachsen und stellt alte Konzepte in Frage. Der Archetyp des “Allwissenden” ist abgelöst worden vom Archetyp des “Schnellfindenden”. An Schulen und Universitäten hat sich das Prinzip “Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo es steht” durchgesetzt, was sich im umgangsprachlichen Gebrauch darauf reduziert, nach einer Information zu “googlen”. Dies führt zu einem zentralen Problem: Es stehen zu viele Informationen zur Verfügung, als dass ein Einzelner diese überschauen könnte. Deshalb muss vor der eigentlichen Sichtung und Wahrnehmung von Informationen eine Vorauswahl und Vorsortierung stehen. Im schlimmsten Fall geschieht diese Vorauswahl intransparent und zentral, so dass z.B. politisch motivierte Zensur möglich wird (etwa die Google-Zensur in China). Im sogenannten “Web 2.0” werden demokratische Prinzipien auf die Informationsbereitstellung und Informationsbeschaffung angewendet. Jeder Einzelne kann Wissen darstellen, bewerten und Verschlagworten. Dies führt zu einer Vielzahl von neuen Problemen. So wird z.B. ein Soziologe mit ganz anderen Erwartungen nach dem Schlagwort “Migration” suchen als ein Informatiker, und die Bewertung des einen wird irrelevant oder sogar irreführend sein für den anderen. Eine solche Unterscheidung nach Interessen hängt nicht nur vom Beruf ab. So vielfältig eine Gesellschaft ist, so vielfältig sind auch die in ihr vertretenen Interessensgruppen. Definiert man eine Interessensgruppe lediglich über die gemeinsam generierten, bewerteten und “konsumierten” Informationen, lassen sich technische Verfahren entwickeln, die solche Gruppen automatisiert erkennen und somit eine neue, interessensgewichtete Sicht auf die Wissensbasis ermöglichen. Selbst Randgruppen, deren Präferenzen sonst im statistischen Mittelwert als Ausreißer untergehen, können so berücksichtigt werden. Der Hertie-Stiftungslehrstuhl Wissensverarbeitung betreibt seit einigen Jahren BibSonomy, ein System zur gemeinschaftlichen Verwaltung von Literatur und Lesezeichen im Internet. Vorwiegend von Wissenschaftlern und Studenten genutzt, unterstützt dieses System Forschung und Lehre bei der Informationsbereitstellung und -beschaffung. Viele Verfahren zur Auswertung und Nutzung des so dargestellten Wissens wurden entwickelt und finden auch bereits Anwendung. Als nächstes sollen neue Verfahren zur automatischen Erkennung von Interessensgruppen entwickelt und getestet werden. Diese werden insbesondere eine neue Sicht auf die Literatursammlung von BibSonomy ermöglichen, aber so allgemein sein, dass Sie an vielen anderen Stellen verwendet werden können. Damit werden Forschung und Lehre auf eine breitere Basis gestellt, da der Bewertung von fachbezogener Literatur durch die Literaturliste eines einzelnen Lehrenden die Bewertung der entsprechenden (fachlichen) Interessensgruppe gegenübersteht. Ein Student, der sich in ein neues, für ihn fremdes Fachgebiet einarbeiten will, kann – unterstützt durch die Interessensgruppe – gezielt nach entsprechender Literatur suchen.
In dem Forschungsvorhaben werden Algorithmen für die Entdeckung von Interessensgruppen in sozialen Verschlagwortungssystemen entwickelt und evaluiert. Hierzu ist es nötig, existierende Verfahren auf die neuartigen Datenstrukturen zu übertragen bzw. neue Verfahren zu entwerfen. Die verschiedenen Verfahren müssen objektiv evaluiert werden. Da für kooperative Verschlagwortungssysteme keine Benchmarkdatensätze existieren, müssen hierfür geeignete Qualitätsmaße entwickelt werden. Das Verfahren, das sich in der Evaluierung als das beste herausstellt, soll dann in BibSonomy implementiert werden und dort unter Praxisbedingungen erprobt werden.
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Ludger Schmidt |
Ansprechperson: | Romy Kniewel, M.F.A. |
Laufzeit: | 04/2011 - 08/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) im Rahmen der „Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlichökonomischer Exzellenz (LOEWE)“ |
Projektwebseite: |
Kurzbeschreibung:
In diesem Projekt soll eine internetbasierte Applikation für Smartphones entwickelt werden, die dem Besucher einer Großveranstaltung oder anderer touristischer Events eine Vielzahl von Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten bietet. Damit soll ein intelligenter, praktischer Event-Begleiter entstehen, mit dem Veranstaltungsbesuche in Zukunft zu noch individuelleren Erlebnissen werden können.
Der „EventWalker“ soll in einer ersten Version für das städtische Begleitprogramm im documenta-Jahr 2012 zur Verfügung stehen. Eine verbesserte Version soll dann 2013 zu den 1100-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Kassel zur Verfügung stehen. Die App soll einheimische und auswärtige Besucher nach individuellen Interessen dabei unterstützen, mit Hilfe von GPS historische Sehenswürdigkeiten zu finden, an Führungen, Informationsveranstaltungen oder Festakten teilzunehmen. Vor Ort befindliche Strichcodes oder 2D-Barcodes sollen mit Hilfe der Handy-Kamera gelesen werden. So erhält der Nutzer Zugang zu spezifischen Informationen über Sehenswürdigkeiten oder Dienstleistungen, die an einem Veranstaltungsort angeboten werden. Daneben soll die App vor Ort aber auch Fragen beantworten wie: Gibt es dort die Möglichkeit, bekannte und interessante Persönlichkeiten zu treffen? Ist jemand aus meiner Heimat hier oder Personen mit ähnlichen Interessen, mit denen ich mich austauschen oder treffen könnte? Insbesondere die sozial vernetzenden, kommunikativen Komponenten des `EventWalkers´ sind neuartig für diese Art von Applikation.
Das Fachgebiet Mensch-Maschine-Systemtechnik der Universität Kassel bringt seine Expertise in der gebrauchstauglichen Gestaltung von Mensch-Maschine- Systemen in das Projekt ein und nutzt es als konkretes Fall- und Umsetzungsbeispiel eines methodisch geleiteten benutzerorientierten Gestaltungsprozesses. Dazu gehören Anforderungsanalysen, die Erstellung von Nutzungsszenarien, die ergonomische Gestaltung von Smartphone-Benutzungsschnittstellen und die prototypische Realisierung der Mensch-Maschine-Interaktion, um frühzeitig im Entwicklungsprozess ein Nutzerfeedback einholen zu können. In einer Evaluationsphase werden Usability Tests und Feldstudien durchgeführt. Der „EventWalker“ soll später kostenfrei über einen der sogenannten App-Stores erhältlich sein.
Kooperationspartner:
Trout GmbH, Kassel;
Kassel Marketing GmbH, Kassel
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Alexander Roßnagel, Prof. Dr. Gerd Stumme |
Ansprechperson: | Geschäftsführer/in provet |
Laufzeit: | 04/2009 - 03/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) |
Projektwebseite: | Homepage DFG Info 2.0 |
Kurzbeschreibung:
Im Projekt werden die rechtlichen und technischen Chancen und Risiken der Web2.0-Technologie in interdisziplinärer Kooperation in Form von Szenarien untersucht. Auf dieser Grundlage werden generische Konzepte für die datenschutzgerechte Gestaltung von Web2.0-Anwendungen (Identitätsmanagement, Vermeidung von Personenbezug und Profilbildung, Verantwortlichkeiten) entwickelt und in der Entwicklung von Recommender-Systemen für kooperative Verschlagwor-tungssysteme sowie Spam-Entdeckungsverfahren für solche Systeme berücksichtigt. Sie werden anhand realer Daten evaluiert. Die erfolgreichsten Ansätze werden in das Publikationsverwaltungssystem Bibsonomy übernommen und dort im laufenden Betrieb evaluiert.
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Alexander Roßnagel |
Ansprechperson: | Geschäftsführer/in provet |
Laufzeit: | 09/2011 - 02/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Bundesministerium für Bildung und Forschung Google Germany GmbH Deutsche Post AG IBM |
Projektwebseite: | Homepage Internet Privacy |
Kurzbeschreibung:
Ziel des interdisziplinären Projekts Internet Privacy ist es, Empfehlungen an Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zu erarbeiten, die eine Kultur der Privatheit und des Vertrauens im Internet anregen und fördern. Diese Empfehlungen werden sich auf die Weiterentwicklung der Rechtsordnung, der Bildung, der Guten Praxis in der Wirtschaft und auf den weiteren Forschungsbedarf beziehen.
Im Projekt arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Ethik, Soziologie, Recht, Wirtschaft und Technik mit Unternehmen zusammen. Die Projektgruppe erarbeitet Vorschläge für soziale Regeln und Normen, wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingungen sowie exemplarische technische Lösungen. So wird aufgezeigt, wie ein adäquates Maß an Privatheit in unterschiedlichen Nutzungskontexten des Internet bestimmt und durchgesetzt werden kann. Anwendungsgebiete sind das Web 2.0 einschließlich der sozialen Netzwerke und der elektronische Rechtsverkehr.
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Jan Marco Leimeister |
Ansprechperson: | Dr. Ulrich Bretschneider |
Laufzeit: | 10/2010 - 10/2013 |
Fördernde Einrichtung: | INTERREG IV B Fond der EU |
Projektwebseite: | Homepage IOIT |
Kurzbeschreibung:
Das Projekt „Inspiring Open Innovation Team“ (IOIT) wird durch den EU Fond INTERREG IV b gefördert. Mit diesem Projekt wird das Ziel verfolgt, den kulturellen und funktionalen Wechsel vom geschlossenen hin zum offenen, vernetzten Innovationsmodell zu vollziehen. Um dies zu erreichen, wird grenzüberschreitend auf europäischer Ebene mit mehreren Partnern kooperiert, um Synergien und Entwicklungspotenziale zu heben. Dabei steht vor allem die Einführung und Weiterentwicklung des Open-Innovation Ansatzes bei wissensintensiven kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie akademischen Einrichtungen, um deren Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken, im Vordergrund. Die Identifikation von Handlungsfeldern bei KMUs und akademischen Einrichtungen, um sie mit Open Innovation bei der Vermarktung von Innovationen zu unterstützen sowie die Entwicklung und Lieferung von Open Innovation Services, um das Unternehmertum an Universitäten zu erhöhen, sind weitere Maßnahmen, die mit IOIT adressiert werden. Parallel dazu wird die Qualität und Intensität des Wissensaustauschs zwischen den akademischen Einrichtungen und KMUs den gestärkt, um Synergieeffekte zu generieren. Zur Erreichung dieser Ziele werden in IOIT Open Innovation Methoden eingesetzt und entsprechende Tools entwickelt. Dazu zählen sowohl Ideenwettbewerbe und Innovations-Communities als auch Toolkits und Lead-User-Workshops. Weiterhin werden Konzepte entwickelt, um Unternehmensgründungen aus dem universitären Umfeld heraus zu erleichtern.
Projektpartner:
- City of Edinburgh Council (UK),
- University College London (UK),
- University of Plymouth (UK),
- Dublin City Council (IE),
- Laval Mayenne Technopole (FR),
- Institut de Recherche en Systèmes Electroniques Embarqués (FR),
- VOKA Kamer van Koophandel Oost-Vlaanderen (BE),
- Katholieke Hogeschool Sint-Lieven (BE)
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Alexander Roßnagel |
Ansprechperson: | Geschäftsführer/in provet |
Laufzeit: | Phase I: September 2009 bis September 2011 Phase II Dezember 2011 bis November 2013 |
Fördernde Einrichtung: | Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Projektwebseite: | Homepage ModIWa I , Homepage ModIWa II |
Kurzbeschreibung:
Projektziel ist eine wissenschaftlich tragfähige Evaluierungsgrundlage für Online-Wahlsysteme. Hierfür wird in interdisziplinärer Kooperation ein Referenzmodell entwickelt. Aus den Wahlrechtsgrundsätzen werden rechtliche Anforderungen und Kriterien abgeleitet. Diese werden nach Methoden der IT-Sicherheitsmodellierung überprüft und als formales Modell dargestellt. Ein zugehöriges Vertrauensmodell beschreibt die Einbettung des Sicherheitsmodells in die Anwendungsumgebung. Für dieses rechtlich-informatische Referenzmodell werden dann technische Gestaltungsziele und Gestaltungsvorschläge abgeleitet, die als Referenzrahmen für die Entwicklung und Evaluierung von Online-Wahlsystemen dienen können.
Projektpartner:
- Lehrstuhl für IT-Risk-Management der Universität Koblenz-Landau (Prof. Dr. R. Grimm)
Projektverantwortlich im ITeG: | Dr. Gerrit Hornung, LL.M. |
Ansprechperson: | Dr. Gerrit Hornung, LL.M. |
Laufzeit: | 07/2009 - 06/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Projektwebseite: | Homepage Netzwerk |
Kurzbeschreibung:
Das Handeln des „digitalen Bürgers“ in den virtuellen Räumen des Internets bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Erkennbarkeit und Verborgenheit, zwischen Identifizierung und Wissen über andere einerseits und Anonymität und Datenschutz andererseits. Dieses Spannungsfeld wird strukturell und anwendungsübergreifend in einer Folge von Arbeitstreffen des Netzwerks behandelt, deren Ergebnisse in eine abschließende Publikation münden. Durch die rechtliche, technische, sozial- und medienwissenschaftliche Analyse entsteht im Ergebnis ein umfassendes Bild des digitalen Bürgers, dessen Identität sich mit seinen Beziehungen zum Staat, zu globalen Wirtschaftsunternehmen und zu anderen Bürgern wandelt. Die Themen der fünf ersten Arbeitstreffen sind das Verhältnis von Staat und Bürgern in hoheitlichen Identifizierungsinfrastrukturen, der Komplex Technologietrends und Akteure, rechtliche und technische Datenschutzfragen, die Perspektive persönlicher und institutioneller Nutzer auf Identifizierungsinfrastrukturen sowie deren internationale und grenzüberschreitende Aspekte. Das letzte Treffen dient der Vorbereitung einer geplanten Publikation.
Das Projekt wird von Juli 2009 bis Juni 2013 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und gemeinsam mit sechs weiteren Partnern durchgeführt. Seit April 2011 wird das Projekt an der Universität Passau weitergeführt.
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Ludger Schmidt |
Ansprechperson: | Liubov Cramar, M. Sc., Dipl.-Inf. Jens Hegenberg |
Laufzeit: | 12/2009 - 05/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Technologieprogramm "AUTONOMIK - Autonome und simulationsbasierte Systeme für den Mittelstand", Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie |
Projektwebseite: | Homepage RoboGasInspector |
Kurzbeschreibung:
Um Schäden an Menschen, Umwelt und Investitionsgütern zu verhindern, müssen aus Anlagen und Infrastruktureinrichtungen möglicherweise austretende gesundheitsgefährdende oder explosionsfähige Gemische bildende Gase schnell und sicher detektiert und geortet werden.
Ziel des Projektes RoboGasInspector ist es, ein innovatives Mensch-Maschine-System mit kooperierenden, mit Gasfernmesstechnik und lokaler Intelligenz ausgestatteten Inspektionsrobotern zu entwickeln und zu evaluieren, in dem die Detektion und Ortung von Gaslecks weitgehend autonom von mobilen Robotern bewältigt werden kann. Die Weiterentwicklung der Sensortechnik eröffnet hier mit IR-optischen Fernmessverfahren neue Potentiale.
Nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern auch vor dem Hintergrund einer Entlastung des Menschen von repetitiven Routineaufgaben bei gleichzeitig besserer Abdeckung des meist weitläufigen Inspektionsgebietes ist die Entwicklung neuartiger Inspektionstechnologien und die Konzentration der Flexibilität und Leistungsfähigkeit menschlicher Operateure auf die leitende Kontrolle des technischen Systems erstrebenswert.
Die vorgesehenen Demonstrations- und Evaluationsfälle wurden so ausgewählt, dass ein Transfer auf verschiedene weitere Anwendungen und somit eine erhöhte Breitenwirkung der Ergebnisverwertung möglich ist.
Projektbeteiligte:
- Unter Leitung der Fachgebiete Mensch-Maschine-Systemtechnik sowie Mess- und Regelungstechnik der Universität Kassel arbeiten in diesem Verbundprojekt als Forschungspartner die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung und das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie sowie als industrielle Entwicklungspartner die telerob Gesellschaft für Fernhantierungstechnik und die auf Fernmesstechnik spezialisierten Firmen Adlares GmbH und Hermann Sewerin GmbH zusammen. Als Anwendungspartner sind mit der PCK Raffinerie GmbH und Wingas GmbH Betreiber großer petrochemischer Anlagen und Versorgungsnetzwerke beteiligt.
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Alexander Roßnagel |
Ansprechperson: | Magda Wicker |
Laufzeit: | 07/2012 - 07/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie |
Projektwebseite: | Homepage Sealed Cloud |
Kurzbeschreibung:
In dem Projekt soll eine Technik entwickelt werden, bei der Cloud-Plattformen derart abgesichert und „versiegelt“ sind, dass nur der Endanwender auf die Daten in lesbarer und somit nutzbarer Form zugreifen kann. Nicht einmal der Cloud-Anbieter kann die Daten einsehen, aber dennoch die erforderliche Administration der Cloud uneingeschränkt vornehmen. Die Technik wird deshalb auch als „betreibersicher“ bezeichnet. Sobald eine nicht-autorisierte Person einen Zugriffsversuch auf die in der Cloud gespeicherten und versiegelten Daten vornimmt, werden diese zunächst automatisch gesichert und anschließend gelöscht. Mit der Technik lassen sich somit auch nicht-verschlüsselte Daten sicher verarbeiten.
Aus rechtlicher Sicht werden zwei Themenkomplexe bearbeitet. Erstens ist zu beurteilen, ob „Sealed Cloud“ die datenschutzrechtlichen Anforderungen an eine sichere und zulässige Datenverarbeitung erfüllt. Durch eine datenschutzkonforme Ausgestaltung könnte die „Sealed Cloud“ die Einsicht durch andere als dem Anwender auch in unverschlüsselte Daten verhindern und die Nutzung der Cloud zulässig machen. Zweitens können staatliche Stellen im Rahmen der Prävention sowie der Strafverfolgung ein berechtigtes Interesse an der Speicherung und Einsichtnahme von Daten der Cloud-Nutzer haben. Im Rahmen des Projekts werden die Bedingungen für den Zugriff staatlicher Stellen im In- und Ausland auf die in der Sealed Cloud gespeicherten Daten geprüft. Soweit noch nicht vorhanden, sind aus diesen rechtlichen Vorgaben Anforderungen zu entwickeln, denen die Ermöglichung des staatlichen Zugriffs unterliegt. In diesem Zusammenhang soll untersucht werden, ob das von Sealed Cloud entwickelte Konzept der Schlüsselverwaltung mit den rechtlichen Anforderungen auf den Zugriff staatlicher Stellen vereinbar ist.
Projektpartner:
- Uniscon universal identity control GmbH (Dr. H. Jäger)
- Fraunhofer AISEC München
SecureNet GmbH
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr.-Ing. Klaus David |
Ansprechperson: | Thomas Hohmann |
Laufzeit: | 08/2011 - 07/2013 |
Fördernde Einrichtung: | LOEWE - Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlicher-ökonomischer Exzellenz |
Projektwebseite: | Homepage TAKI |
Kurzbeschreibung:
Ziel des Projektes „Temporäres Ambient Assisted Living durch Kontextsensitivität mittels flexibler Sensor-Aktuator-Infrastruktur“ (TAKI) ist die Entwicklung eines Systems zur kontextsensitiven und automatischen Unterstützung von betreuungsbedürftigen Personen. Im Projekt werden beispielhaft zwei kontextsensitive Ambient Assisted Living (AAL) - Anwendungen entwickelt, die auf verfügbaren Komponenten basieren. Die erste Anwendung wird automatisch erkennen, wenn der Herd grundlos angeschaltet ist und diesen dann selbstständig abschalten. Die zweite Anwendung wird automatisch eine Referenzperson (z.B. einen Arzt, Verwandten oder Nachbarn) benachrichtigen, wenn aus Bewegungs-, Orts- und Beschleunigungskontexten auf einen Sturz der betreuungsbedürftigen Person geschlossen wird.
Diese Beispielanwendungen werden prototypisch implementiert und in einem Labor aufgebaut. Die aufgebauten Prototypen werden evaluiert und auf Funktion und Verbesserungspotential getestet. Außerdem werden im Projekt Geschäftsmodelle entwickelt, die den Einsatz eines TAKISystems zur Unterstützung betreuungsbedürftiger Personen rechtfertigen.
Das Projekt wird im Rahmen von LOEWE-KMU-Verbundvorhaben der HA Hessen Agentur GmbH mit 283.900,80 € Fördermitteln gefördert (Gesamtsumme: 709.752,- €).
Projektleiter und Antragsteller:
Deutsches Rotes Kreuz,
Kreisverband Kassel-Wolfhagen e.V. und BSC Computer GmbH,
Ringstraße 5,
35108 Allendorf/Eder
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Kurt Geihs |
Ansprechperson: | Inken Poßner |
Laufzeit: | Phase I: Januar 2010 bis Dezember 2012 |
Fördernde Einrichtung: | LOEWE - Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlicher-ökonomischer Exzellenz |
Projektwebseite: | Homepage LOEWE-Forschungsschwerpunkt VENUS |
Kurzbeschreibung:
Das zurzeit größte Forschungsprojekt im ITeG ist der vom Land Hessen im Rahmen der „Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE)“ geförderte Forschungsschwerpunkt zum Thema „Gestaltung technisch-sozialer Vernetzung in situativen, ubiquitären Systemen (VENUS)“. Der Forschungsschwerpunkt entwickelt eine Methodik für die sozialverträgliche, interdisziplinäre Gestaltung von ubiquitären, kontextsensitiven, selbst-adaptiven Anwendungen, die ihre Verarbeitung benutzerspezifisch an die Dynamik der Umgebung anpassen und dem Benutzer automatisch den für die jeweilige Situation besten Dienst bieten. Unter Sozialverträglichkeit werden bei VENUS insbesondere Anforderungen des Rechts, der Ergonomie und des Vertrauens betrachtet. Das Projekt wird von 2010 bis 2012 mit insgesamt 4,2 Millionen Euro unterstützt. In der bewilligten Verlängerungsphase 2013 wird Venus mit knapp 1 Mio Euro weiter gefördert.
Das Langfristige Ziel von VENUS ist die Etablierung eines Forschungszentrums, in dem eine disziplinübergreifende systematische Entwicklungsmethodik zur Gestaltung ubiquitärer adaptiver Systeme im Mittelpunkt steht. Sprecher des Projekts ist Prof. Dr. Geihs, Fachbereich Elektrotechnik/Informatik.
Projektverantwortlich im ITeG: | Prof. Dr. Alexander Roßnagel |
Ansprechperson: | Maria Henning |
Laufzeit: | 01/2011 - 12/2013 |
Fördernde Einrichtung: | Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) |
Projektwebseite: | Homepage VerKonWa |
Kurzbeschreibung:
Das Projekt untersucht, wie elektronische Wahlen im Wahllokal verfassungskonform durchgeführt werden können. Dabei wird vor allem geprüft, wie die Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts an die Gewährleistung des Öffentlichkeitsprinzips umgesetzt werden können.
Projektpartner:
Prof. Dr. rer. nat. Johannes Buchmann und Dr. rer. nat. Melanie Volkamer, Technische Universität Darmstadt