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M.Sc. Catmarna Küstner-Wetekam

Berufsstationen

Ich wurde in Roßbach bei Witzenhausen geboren und habe dort die Gesamtschule besucht, bevor ich meine Allgemeine Hochschulreife in Göttingen erworben habe. Nach einem Auslandsjahr in den USA und Kanada habe ich mein Physikstudium in Kassel begonnen, wo ich jetzt an meiner Promotion arbeite.

Mein Fachgebiet

Ich promoviere in der Forschungsgruppe „Experimentalphysik IV – Funktionale dünne Schichten und Physik mit Synchrotronstrahlung“ im Bereich der Spektroskopie.

Dadurch wurde mein Interesse an der Wissenschaft geweckt

Mein Interesse an den Naturwissenschaften wurde schon früh durch den Sachkundeunterricht in der Grundschule geweckt. Im Laufe meiner Schulzeit interessierte ich mich mal mehr für Biologie, mal mehr für Chemie, aber letztlich fand ich Physik doch am spannendsten. Die Physik versucht, die grundlegendsten Zusammenhänge zu verstehen und damit die Welt zu erklären und diese systematische Herangehensweise fasziniert mich.

Worüber forsche ich?

Ich forsche an neuartigen Prozessen, die stattfinden, wenn Atome bzw. Moleküle von Nachbarn umgeben sind. Damit versuchen wir, Strahlenschäden in biologisch relevanten Systemen zu verstehen.

Meine Forschung kurz erklärt

Es ist ein Grundprinzip in der Physik, dass jedes System in den energetisch niedrigsten Zustand gelangen möchte. Wie einzelne, isolierte Atome oder Moleküle überschüssige Energie abgeben ist ein gut und lange erforschtes Thema. Für komplexere Systeme, wo die Atome und Moleküle schwach an eine Umgebung gebunden sind – wie beispielsweise in einem sogenannten Clusterverband – sind diese Vorgänge jedoch noch weitgehend unerforscht. Hier sind einige schon lange bekannte Prozesse nicht länger zu beobachten und neue eröffnen sich. Um diesen Übergang von der bekannten Atomphysik zu biologisch relevanten Proben zu verstehen, experimentiere ich an Clustern als Prototypsystemen.

An meiner Arbeit macht mir besonders Spaß, ...

mit einem international aufgestellten Forschungsteam an Großforschungseinrichtungen wie den Teilchenbeschleunigern in Hamburg, Berlin, Paris und Lund gemeinsame Experimente durchzuführen, die sowohl wissenschaftlich als auch technologisch hoch aktuell sind.

Angehenden Forschenden würde ich mit auf den Weg geben, ...

dass es wichtig ist die Neugierde, Neues zu verstehen, am Leben zu halten, auch wenn das Studium gerade stressig oder frustrierend ist. Denn Neugierde und der Wunsch, Dingen auf den Grund zu gehen, sind wichtiger als gute Noten oder das Einhalten der Regelstudienzeit.

Warum sollten Schülerinnen diesen Berufsweg einschlagen?

Wer verstehen möchte, wie die verschiedensten Dinge in der Welt grundlegend funktionieren, ist in der Physik bestens aufgehoben. Erst einmal abgeschlossen eröffnet ein Physikstudium den Zugang zu einem breit gefächerten und abwechslungsreichen Berufsfeld, sowohl in der Wissenschaft als auch in den zahlreichen angewandten Bereichen.

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