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M.Sc. Lucie Hüser

Berufsstationen

Ich wurde in Kassel geboren und bin im Landkreis zur Schule gegangen. Dann habe an der Universität Kassel Elektrotechnik studiert und nach dem Studium mit meiner Promotion angefangen.

Meine Forschung kurz erklärt

Ich schaue mir an, wie klein die Dinge, die mit Licht noch sichtbar sein können, wirklich sein dürfen. Dazu benutzen wir in unserer Forschungsgruppe Mikroskope, die durch eine Erweiterung dazu benutzt werden können, Oberflächen dreidimensional zu messen. Zusammen mit der Vergrößerung der Mikroskope haben wir die Möglichkeit, winzige Strukturen zu erkennen, die mit dem bloßen Auge nicht mehr sichtbar sind. Die Systeme kann man dann zum Beispiel in der biologischen Forschung oder bei der Herstellung von sehr kleinen Schaltungen, die kontrolliert werden müssen, einsetzen.

Was macht meine Arbeit so interessant für mich?

Meine Arbeit ist für mich so spannend, weil ich Dinge sichtbar machen kann, die für das bloße Auge absolut unsichtbar sind. Das ist jedes Mal wieder aufs Neue faszinierend! Außerdem macht es mir Spaß, neue Projekte zu entwerfen, mir die Umsetzungsmöglichkeiten zu überlegen, und schließlich in der Konstruktion ein neues Messgerät zu sehen. Dieser Prozess kann sehr kreativ sein.

Diese Eigenschaft hat mir auf meinem Weg besonders geholfen

Ich denke, es hilft, wenn man sich gut durchbeißen kann und wirklich verstehen will, warum die Dinge so sind, wie sie sind. Die Wissenschaft kann erklären, warum die Welt sich so verhält, wie sie es tut. In diese Welt einzutauchen ist unglaublich spannend.

Mein Fachgebiet

Meine Arbeit ist im Bereich der Messtechnik. Das ist eine Spezialisierung innerhalb der Elektrotechnik. Wir arbeiten viel mit optisch messenden Systemen, beispielsweise Mikroskopen, kleinen Sensoren und Kameras.

Worüber forsche ich?

Ich habe meine Abschlussarbeiten für den Bachelor und Master an ähnlichen Themen geschrieben, an denen ich jetzt auch forsche. Dabei geht es darum, mithilfe von etwas komplizierteren Mikroskopen Oberflächen zu untersuchen, die wirklich winzig sind. Die Strukturen, die ich mir angucke, sind 100 bis 1000-mal kleiner als ein Haar – manchmal sogar noch kleiner! Aber es gibt eine bestimmte Grenze in der Auflösung, wenn man kleine Strukturen durch ein Mikroskop betrachtet. Besonders kleine Dinge im Nanometerbereich kann man nicht mehr beobachten. Herauszufinden, ob diese Grenze durch verschiedene Methoden noch unterschritten werden kann, ist ein wichtiger Teil meiner Forschungsarbeit.

Dadurch wurde mein Interesse an meinem Beruf und an der Wissenschaft geweckt

Mein Interesse wurde vor allem durch den Physikunterricht geweckt. Ich fand physikalische Themen schon immer spannend. Gleichzeitig fand ich an einem Ingenieursstudiengang toll, damit die Möglichkeit zu haben, etwas zu bauen oder zu erschaffen. Da in der Elektrotechnik physikalische Zusammenhänge eine große Rolle spielen, war das der perfekte Studiengang für mich.

Wunsch für die Zukunft

Ich wünsche mir für meine Zukunft, dass ich immer in einem Beruf arbeiten kann, in dem ich Lösungen für Fragen suche, auf die es noch keine Antwort gibt oder an Projekten mitarbeiten kann, bei denen neue technische Abläufe oder Geräte entworfen werden.

Warum sollten Schülerinnen diesen Berufsweg einschlagen?

Weil die Wissenschaft kluge Köpfe braucht, die neue Fragen stellen!

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