Landschaftsverband Rheinland
Landschaftsverband Westfalen-Lippe
KulaDigNW
Das Informationssystem über die Kulturlandschaften
Nordrhein-Westfalens
Kartieranleitung
Version 2.2.1
Angaben zum Dokument
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Projektbezeichnung |
Kulturlandschafts-Informationssystem |
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Projektleiter |
Karl-Heinz Buchholz, Landschaftsverband Rheinland, Umweltamt |
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Verantwortlich |
Karl-Heinz Buchholz, Landschaftsverband Rheinland, Umweltamt |
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Erstellt am |
24.09.2006 |
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Zuletzt geändert |
12.03.2007 |
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Zustand |
X |
in Bearbeitung |
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vorgelegt |
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fertig gestellt |
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Dokumentablage |
https://webshare.lvr.de/shares/KuLaDigNW/01_KULADIGNW/Gremien/Arbeitsgruppen/Prozesse/Beschreibungen/Aktuellste%20Fassungen/ KuLaDigNW_kartieranleitung_1-0-0.doc |
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Änderungsverzeichnis zum Dokument
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Änderung |
Geänderte Kapitel |
Beschreibung der Änderung |
Autor |
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Nr. |
Datum |
Version |
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1 |
24.09.2006 |
1-0-0 |
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Ersterstellung |
Knieps |
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2 |
13.02.2007 |
2-0-0 |
1,2,3,7 |
Nachbearbeitung, Umstrukturierung, Streichungen |
Christmann |
|
3 |
14.02.2007 |
2-0-1 |
4,5 |
Nachbearbeitung, Umstrukturierung, Neuerstellung |
Christmann |
|
4 |
26.02.2007 |
2-1-0 |
5 |
Neuerstellung |
Christmann |
|
5 |
27.02.2007 |
2-1-1 |
5 |
Neuerstellung |
Christmann |
|
6 |
05.03.2007 |
2-1-2 |
5 |
Neuerstellung |
Christmann |
|
7 |
06.03.2007 |
2-1-3 |
alle |
Nachbereitung, Ergänzungen, Formales |
Christmann |
|
8 |
07.03.2007 |
2-1-4 |
alle |
Nachbereitung, Ergänzungen, Formales |
Christmann |
|
9 |
23.03.2007 |
2-1-5 |
5.3.1, 5.3.2, 5.5 |
Anpassung an geänderte Datenstruktur |
Christmann |
|
10 |
05.04.2007 |
2-1-6 |
5.2.2 |
Einerabeitung der Anmerkungen von Frau Lange |
Christmann |
|
11 |
27.06.2007 |
2-1-7 |
4.3, 5.3.1, 5.3.2 |
Änderungen einarbeiten zu Redaktion, Toponymen etc (nach W-Shop Münster vom 05.06.2007) |
Christmann |
|
12 |
22.10.2007 |
2-1-8 |
5.4.2.1 |
Eindeutige Externe ID |
Diers |
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13 |
13.11.2007 |
2.2.0 |
Alle |
Formatierung und Gender-Angleichung |
Buchholz |
|
14 |
26.02.2008 |
2.2.1 |
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Christmann |
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Inhaltsverzeichnis
3.2 Einbindung der Fachsichten
3.3 Wer kann KuLaDigNW nutzen?
4 Die Erfassung – allgemeiner Arbeitsablauf und Organisation
5.2.2 Was wird erfasst? / Warum wird das Objekt erfasst?
5.4.2.3 Datensatz ist öffentlich
5.4.2.13 Touristische Relevanz
6 Übersicht über auftretende Datentypen
6.2 Datentyp „Memofeld“ / „LangText“
6.4 Datentyp „Nachschlagelisten“ / „Konstanten“
7 ANHANG: Fragestellungen an KuLaDigNW
Tabelle 1: Übersicht Fachsichten
Tabelle 2: Umsetzung des Zugriffsrechtskonzeptes.
Tabelle 3: Definition KuLaDigNW-relevanter Begriffe
Tabelle 4: Attribute des Toponyms
Tabelle 5: Attribute des Aspekts
Tabelle 6: Elemente und ihre Geometrie
Tabelle 7: Attribute der Beziehungen "Aspekt - Aspekt"
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Schematische Darstellung der Kulturlandschaftsentwicklung.
Abbildung 3: Mögliche Kulturlandschaftselemente.
Abbildung 4: Toponym Schlossanlage Benrath
Abbildung 5: Toponym - untergeordnete Toponyme - Aspekte
Abbildung 6: Screen-Shots aus einer Erfassung
Abbildung 7: in Beziehung zueinander stehende Aspekte div. Toponyme rund um die Abtei Heisterbach
Diese Kartieranleitung erläutert die wesentlichen Ziele, die mit der Anwendung KuLaDigNW verfolgt werden und versteht sich als Handreichung zur Datenerfassung und –eingabe. Ihre Aufgabe ist es, zur Homogenität der Daten und einer konstanten Datenqualität beizutragen.
Zwar können Prioritäten der Erfassung je nach Fachdisziplin variieren können, aber hinsichtlich der Darstellung, der Vollständigkeit und des Workflows ist diese Kartieranleitung verbindlich. Sie dokumentiert darüber hinaus in Grundzügen das System KuLaDigNW.
Zusätzlich zu diesem Dokument existieren zu diversen Unterpunkten zusätzliche „Erläuterungsdokumente“, die als Hintergrundinformationen und Arbeitsmaterialien angesehen werden können. Sie befinden sich grundsätzlich im gleichen Dateiordner wie die aktuellste Fassung der Kartieranleitung. Im Text wird bei Bedarf auf das jeweilige Dokument verwiesen. Auf eine Verlinkung wurde aufgrund des Pflegeaufwandes verzichtet.
Kulturlandschaft ist entstanden durch die anthropogene Einflussnahme auf die Naturlandschaft. Sie entsteht aus einem Mit- und Nebeneinander anthropogener und natürlicher Faktoren und ist daher ein sehr komplexes Gebilde.
Burggraaff & Kleefeld beschreiben sie wie folgt: „Kulturlandschaft ist die räumlich unterschiedlich ausgestattete und vom Menschen seit ca. 5000 vor Christus (Beginn des Neolithikums) mit zunehmender Dynamik überformte Naturlandschaft. Im geographischen Sinne repräsentiert die Kulturlandschaft somit den vom Menschen entsprechend seinen existentiellen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ästhetischen Bedürfnissen eingerichteten und angepassten Naturraum. Kulturlandschaft stellt heute einen komplexen funktionalen und prozessorientierten Systemzusammenhang dar, der aus besonderen Punktelementen, verbindenden Linienelementen und zusammenfassenden/zusammengehörenden Flächenelementen besteht. In unterschiedlicher Dichte sind in der Kulturlandschaft naturnahe (biotische) und von Menschen geschaffene (materielle) Elemente verbunden.“ (1998:, S. 169).
Die nachstehende Abbildung verdeutlicht
die sukzessive anthropogene Überprägung eines Landschaftsausschnittes
die zunehmende Dynamik der Veränderung.
Mehrere Disziplinen arbeiten zusammen, um dieser Komplexität zu entsprechen und für die Nutzenden von KuLaDigNW zu erschließen. Innerhalb von KuLaDigNW decken die Ämter der Kulturdezernate der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe sowie einzelne externe Institutionen diese Disziplinen ab. KuLaDigNW ermöglicht jedoch auch die differenzierte Sicht auf die Kulturlandschaft, indem es anbietet, die Informationen jeweils für eine Disziplin bzw. für ein Thema (= Fachsicht) abzufragen. Verschiedene Interpretationsansätze, Herangehensweisen und Recherchemöglichkeiten werden so abgebildet und begegnen den unterschiedlichen Anforderungen interner, fachlicher und externer Nutzender.
Hierdurch wird KuLaDigNW zum umfassenden Informationssystem über die Kulturlandschaften in Nordrhein-Westfalen.

Abbildung 1: Schematische Darstellung der Kulturlandschaftsentwicklung. Aus Burggraaff & Kleefeld 1998: S. 174.
Das Anliegen, Informationen zu Kulturlandschaften aufzubereiten und mit Hilfe moderner Medien einem größeren Kreis zur Nutzung zugänglich zu machen, entspricht nicht nur dem Selbstverständnis der beteiligten Institutionen, sondern leitet sich nicht zuletzt aus internationalen Konventionen und Vertragswerken ab. Als web-gestütztes, fach- und ämterübergreifendes Informationssystem ermöglicht KuLaDigNW die Nutzung kulturlandschaftlicher Daten über den engeren Fachzusammenhang hinaus und erfüllt im übrigen die in Fachkreisen breit diskutierte Forderung nach der Nutzbarmachung der bisher verstreut verwalteten Daten zur Kulturlandschaft.
In KuLaDigNW sollen neben einzelnen Objekten und komplexen Strukturen der Kulturlandschaft auch allgemeinere bzw. umfassendere Beschreibungen zu Gemeinden, Ortschaften und Landschaften etc. mit kulturlandschaftlichem Bezug abgelegt werden und abrufbar sein. Hierbei sollen sowohl textliche Beschreibungen verfügbar sein als auch kartographische Darstellungen.
Denkbare allgemeine Abfragen an KuLaDigNW durch Nutzende sind z.B.:
Welche Gestalt hat die Kulturlandschaft in (Gemeinde, Gemarkung, Landschaftsraum)?
Was ist aus welcher Zeitepoche erhalten in (Gemeinde, Gemarkung, Landschaftsraum)?
Wie setzt sich die naturräumliche Ausstattung in (Gemeinde, Gemarkung, Landschaftsraum) zusammen?
Was sind die typischen Eigenheiten hinsichtlich der heutigen Kulturlandschaft in (Gemeinde, Gemarkung, Landschaftsraum)?
Wo kann ich diese finden, was sagen mir die einzelnen Objekte oder ein definierter Landschaftsausschnitt?
Ist vielleicht heute noch in der Landschaft erkennbar, wie der Mensch dort gestaltend gewirkt hat?
Aus diesem Grund ist es unerlässlich, neben Kulturlandschaftseinheiten, Kulturlandschaftsbereichen, Kulturlandschaftsbestandteilen, kulturlandschaftlichen Strukturen und Kulturlandschaftselementen auch Beschreibungen übergreifender Themenstellungen zur Charakterisierung eines Landschaftsraumes oder eines Landschaftsausschnittes zu erstellen und zu erfassen, um Kulturlandschaft in ihrer tatsächlichen komplexen Gesamtheit darzustellen und auch Verknüpfungen herstellen zu können. KuLaDigNW hat eine ganzheitliche Betrachtung und Präsentation zum Ziel und geht über eine bloße Auflistung.hinaus.
Die abzubildenden Themen umfassen ein breites Spektrum an Fragestellungen, die im Anhang dokumentiert sind, wobei die Auflistung nicht als Vorgabe, sondern als Hilfestellung und Anregung zur Erfassungsbreite zu sehen ist und eine Fülle verschiedener Fachsichten abdeckt (Fragen zu Landnutzung, Bewirtschaftungsweisen, Wegesystemen...). Die Gesamtheit der o.a. Fragestellungen dokumentiert den umfassenden wissenschaftlichen Anspruch, der von den beteiligten Dienststellen an das Kulturlandschaftsinformationssystem gestellt wird.
Vereinfacht und zusammenfassend lässt sich festhalten:
KuLaDigNW soll:
Informationen gebündelt und qualitativ aufbereitet zur Verfügung stellen
für Fachleute
für interessierte Bürger
Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte, sowie komplexe Raumstrukturen aufzeigen
bereits niedergegangene Zeugnisse alter Siedlungs- und Wirtschaftsformen werden aufgenommen
Beitrag zur Regionalgeschichte, regionalen Identitätsstiftung leisten
Arbeitsstrukturen verändern
eine einfachere und schnellere Bereitstellung benötigter Daten garantieren
Kulturlandschaft für jeden Interessierten „einfach per Mausklick“ erschließen
Die Ausarbeitung möglicher. Fragestellungen kann zunächst in Form eines gegliederten Textes erstellt werden, der - wie bei der wissenschaftlichen Arbeit üblich - Angaben zu Quellen, Literatur, Abbildungen etc. enthält. Anschließend kann innerhalb der Redaktion eine Aufgliederung und Zuordnung zu einzelnen Geometrien erfolgen
Abklären Hr. Knieps. Orientiert sich an den herkömmlichen Arbeitsweisen der Denkmalpflege
Daneben sind aber auch Fragen zu konkreten Objekten oder zu definierten Raumeinheiten denkbar, z.B. eine Auswahl über Gemeinde- oder Gemarkungsnamen. Beschreibungen zu Raumeinheiten, wie z.B. Gemeinden, sind in KuLaDigNW an einen Gazetteer geknüpft.
Eine Zuordnung zu einer Geometrie richtet sich natürlich nach der Gebietsgröße, für die die getroffenen Aussagen Gültigkeit besitzen und reicht von einer Gemarkung bis zu einem Landstrich, der mehrere Gemeinden umfassen kann. Über eine einzelne Gemarkung sollen diese Fragestellungen jedoch abrufbar sein, u.U. auch nur insofern, als dass eine Gemarkung Anteil an einer größeren Einheit hat.
Fragen in der Form:

Was hat es mit dem Objekt x auf sich?
Was ist an Objekt y bemerkenswert?
Aus welchem Grund ist Objekt z bzw. das Gebiet w schützens- oder erhaltenswert?
Gibt es Bereiche, die z.B. aus Sicht der Bodendenkmalpflege besonders sensibel sind und wo bestimmte Nutzungen (z.B. intensive landwirtschaftliche Nutzungen) untersagt werden sollten?
Gibt es Überschneidungen zwischen kulturhistorisch wertvollen Bereichen und im Biotopkataster erfassten Flächen bzw. sind aus der Kombination der beiden Schutzinteressen größere Raumeinheiten abgrenzbar, die über die Instrumente des Naturschutzes dauerhaft zu sichern wären?
…
muss KuLaDigNW ebenso beantworten können, diese Informationen werden über die Eingabe in bestimmte Datenfelder der jeweiligen Erfassungsverfahren aufgenommen. Eine konkrete Beschreibung aller aufzunehmenden Inhalte findet sich in Kapitel 5.
Um komplexe Datenstrukturen darstellen zu können, setzt KuLaDigNW zwischen allen erfassten Objekten Beziehungen. Dadurch ergeben sich Zusammenhänge, die über die bloße Beschreibung hinausgehen. Beziehungen treten auf als hierarchische und gleichberechtigte Abhängigkeiten (zu einer ausführlichen Erläuterung vgl. Kapitel 5.5).
Seit Version 1.0 ist die Erfassung und Beschreibung der Kulturlandschaft durch folgende Fachsichten realisiert:
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Fachsichten der Version 2.0 |
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Fachsicht / Thema |
Kennzahl |
Inhalt / Erläuterung |
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Kulturlandschaft |
10000 |
Blick auf die Kulturlandschaft aus Sicht der Historischen Geographie bzw. der Kulturlandschaftspflege |
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Baudenkmalpflege |
20000 |
Blick auf die Kulturlandschaft aus Sicht der Baudenkmalpflege |
|
Baudenkmalschutz |
21000 |
Blick auf die Kulturlandschaft aus Sicht der Baudenkmalpflege, wobei ausschließlich Objekte dargestellt werden, die in den Denkmallisten enthalten sind |
|
Bodendenkmalpflege |
22000 |
Blick auf die Kulturlandschaft aus Sicht der Bodendenkmalpflege |
|
Bodendenkmalschutz |
23000 |
Blick auf die Kulturlandschaft aus Sicht der Bodendenkmalpflege, wobei ausschließlich Objekte dargestellt werden, die in den Denkmallisten enthalten sind |
|
Landeskunde |
30000 |
Blick auf die Kulturlandschaft aus landeskundlicher Sicht |
|
Flurnamen |
41000 |
sprachliche Herkunft und Verortung von Flurbezeichnungen |
|
Museen |
50000 |
Informationen zu Museen mit kulturlandschaftlichen Präsentationsinhalten |
Tabelle 1: Übersicht Fachsichten
Diese Fachsichten repräsentieren die Zuständigkeiten der Ämter der beiden Landschaftsverbände und bieten die Möglichkeit, sich bei der Nutzung die Kulturlandschaft differenziert zu erschließen.
Um insbesondere bei Recherchen einen höheren Komfort zu bieten, werden die Informationen gegliedert aufbereitet und angeboten. Die Informationen der verschiedenen Fachsichten werden als Aspekte bezeichnet und einem übergeordneten Objekt, einem Toponym zugeordnet. Die Ebene des Toponyms ermöglicht die Darstellung der Kulturlandschaft und seiner Bestandteile in einer eher abstrakten Sicht; die Auflösung in Aspekte ermöglicht eine stark fachspezifische Recherche und eine differenzierte Sicht auf die Kulturlandschaft. Eine nähere Erläuterung der Toponym-Aspekt-Struktur und ihren Auswirkungen auf Erfassung und Dateneingabe erfolgt im Kapitel 5, im Rahmen der Behandlung des Erfassungsablaufes.
KuLaDigNW richtet sich an verschiedene Gruppen. Von fachinternen, amtsangehörigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über registrierte Nutzerinnen und Nutzer mit fachlichem Interesse an den Datensätzen bis zu unregistrierten, anonymen Nutzenden bietet das System spezifische Informationsmöglichkeiten (z.B. bei der Erstellung von Gutachten, bei Planungsvorhaben oder dem Abrufen heimatkundlicher und touristischer Informationen).
Ein wesentliches Merkmal von KuLaDigNW ist daher ein Zugriffsrechtekonzept, welches die im System enthaltenen Informationen entweder öffentlich zugänglich macht, einem eingeschränkten Nutzungskreis erschließt oder nur projektintern bereit stellt, da davon auszugehen ist, dass sensible Daten in das System eingestellt werden, die an einen weiter gefassten Kreis nicht weitergegeben werden können. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Daten (noch) unvollständig oder nicht überarbeitet sind, und der fachinternen Darreichung genügen oder zur Diskussion stehen, aber zur Veröffentlichung ungeeignet erscheinen. Diese Unterscheidung bezieht sich sowohl auf Datensätze als auch auf einzelne Attribute.
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Nutzergruppen und ihre Bezeichnung / Öffentlichkeit |
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Bezeichnung |
Bedeutung |
Code |
|
alle |
anonyme(r) Nutzende(in) |
1 |
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fachöffentlich |
registrierte Nutzende |
2 |
|
fachintern |
projektinterne Nutzende |
3 |
Tabelle 2: Umsetzung des Zugriffsrechtskonzeptes
Die Vorgehensweise der Erfassung orientiert sich an der klassischen und vielfältigen Vorgehensweise der Inventarisierung bzw. der Historischen Geographie. Entsprechend kommen eine Reihe von Methoden / Arbeitsweisen zum Einsatz, die in einer Hierarchie zueinander stehen und über die Qualität eines Datensatzes Auskunft geben können. Die Nennung dieser Methoden selbst ist ein fester Bestandteil der erfassten Informationen zu einem Objekt.
Vier Ebenen
der Bearbeitung werden unterschieden, wobei die beteiligten Institutionen jeweils
unterschiedliche Erfassungs- und Aufbereitungstiefen anstreben können:
1. Minimalanforderung: Eintragungstexte überarbeiten(Grundlage: Erfassung der denkmalwerten Bausubstanz der 1980er Jahre), aktualisieren, in eine einheitliche Form bringen (Listentexte ggf. erweitern, Gutachtentexte auf KuLaDigNW -angemessene Form kürzen), Texte aufgliedern (hinsichtlich Toponym), gezielte Vor-Ort-Kontrolle (betrifft v.a. RAB/RAD)
2. abgespeckte Erfassung, enthält Punkt 1 und: Liste der denkmalwerten Objekte und Denkmalbereiche nach dem heutigen Stand der weiterentwickelten Kriterien ergänzen, Texte erstellen, Objekte kartieren, fotografieren, begrenzte Literaturauswertung, (RAB [Fundplätze]/RAD)
3. Erfassung vor Ort, enthält Punkt 2 und: systematische Begehung, Erfassung erhaltenswerter Objekte (§25 DSchG Denkmalpflegeplan) in Denkmalbereichen, hierfür Texte erstellen, Objekte kartieren und fotografieren.
4. Erfassung vor Ort, enthält Punkt 3 und: Erfassung erhaltenswerter Objekte (§25 DSchG Denkmalpflegeplan) im gesamten Gebiet, Erfassung unter dem Aspekt Kulturlandschaft, hierfür Texte erstellen, Objekte kartieren und fotografieren. Literaturauswertung, .(BsH)
Der Arbeitsaufwand für eine Erfassung (Punkt 4.) wird - bezogen auf die Fachsicht Denkmalpflege - für eine Person auf ein halbes Jahr geschätzt.
Zum Arbeitsablauf in KuLaDigNW wurde von allen Fachdisziplinen gemeinsam ein WorkFlow erstellt, der wie oben bereits erwähnt, auf den bewährten Arbeitsweisen der Inventarisierung und Kulturlandschaftsaufnahme basiert. Der Workflow soll den fachämterübergreifenden Arbeitsablauf bei einer Neuerfassung eines Gebietes strukturieren, um optimal aufeinander abgestimmt agieren zu können und zu kooperieren. Synergieeffekte sollen sich durch gegenseitigen Austausch und eine vorgegebene Arbeitsreihenfolge eintreten - die Fachämter sollten aus jeder Mitarbeit auch für sich und die eigenen Aufgaben einen Gewinn ziehen können.
Hierzu sind eine Reihe von Abstimmungen nötig:
![]()

Auch diese Kartieranleitung selbst findet sich im Workflow wieder. Diejenigen, die eine Erfassung durchführen, sollten sich zunächst ausführlich mit ihr beschäftigen, da es zu ihren originären Zielsetzungen gehört, einen Überblick zu verschaffen und Einblicke in das System (und seine Systematik!) zu gewähren. Grundsätzlich hat die Anleitung zum Ziel, Fragen zu beantworten und Unklarheiten zu beseitigen.
Daher sind die verschiedenen Kapitel dieses Dokuments zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Workflow für die Erfassung von großer Bedeutung! Eine ständige Rückbesinnung auf die Kartieranleitung soll helfen, Fehler zu vermeiden und langwierige Nachbearbeitungen auf ein Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig werden damit alle erfassten Daten auf einem vergleichbaren Level in die Anwendung eingespeist und können für die bereitgestellten Funktionalitäten vorgehalten werden.
Die Datensätze müssen den gestellten Anforderungen entsprechen, um die gewünschte Komplexität der Kulturlandschaft in KuLaDigNW tatsächlich abbilden zu können. Fehlen Angaben in der Erfassung, sind Recherchen oft nicht möglich, unbefriedigend oder fehlerhaft. Vordringliche Aufgabe während der Erfassenden sollte es daher sein, sich dieser Problematik bewusst zu sein und bei der Dateneingabe auch die „Nutzbarmachung“ im System „im Hinterkopf“ zu haben.
Die Erfassung bzw. Inventarisierung der Kulturlandschaft bzw. der Kulturlandschaftseinheiten, Kulturlandschaftsbereiche, Kulturlandschaftsbestandteile, kulturlandschaftliche Strukturen und Kulturlandschaftselemente erfolgt wie gewohnt auf Basis der Deutschen Grundkarte bzw. auf Basis des Automatisierten Liegenschaftskatasters (ALK). Der Erfassungsmaßstab ist 1 : 10.000. Grundsätzlich sollte eine direkte digitale Erfassung. erfolgen
KuLaDigNW erfasst nur Flächengeometrien. Eine genauere Erläuterung zum Thema „Geometrien zeichnen“ findet sich Kapitel 5.4.1, dort werden Beispiele aufgeführt und Kartierungsrichtlinien für „problematische“ Objekte gesetzt.
Diese Kartieranleitung enthält unter Kapitel 5.3 ein kurzes Glossar, welches als Vorgabe für die Nutzung von hier definierten Bezeichnungen verbindlich ist. Das Glossar wiederum ist bei Bedarf fortzuschreiben.
Im Übrigen gilt für den organisatorischen und zeitlichen Ablauf einer Erfassung der von den unterschiedlichen Disziplinen gemeinschaftlich erarbeitete Workflow, der festlegt, in welcher Reihenfolge Recherchen, Orientierung im Gelände und Kartierung zu erfolgen haben.
Bei der Anwendungsentwicklung für KuLaDigNW wurde/wird darauf verzichtet, Routinen für ein sog. konkurrierendes Update, also den zeitgleichen schreibenden Online-Zugriff auf die Datenbank zu implementieren. Dies hat zur Folge, dass die Anwendung es zulässt, dass zeitgleich mehrere Nutzende den gleichen Datensatz bearbeiten, wobei in diesem Fall die zuerst abgeschlossene Bearbeitung durch die nachfolgend abgeschlossene Bearbeitung überschrieben würde. Da die Wahrscheinlichkeit, dass dies bei einem einzelnen Objekt in der Bearbeitung vorkommt, extrem gering ist, sollte dies bei der Nachbearbeitung von Einzelobjekten keine Probleme bereiten.
Anders sieht es aus, wenn eine größere Anzahl von Objekten im lokalen und/oder regionalen Zusammenhang bearbeitet werden. Hier wird es regelmäßig so sein, dass ein Raum von mehreren Bearbeitern parallel bearbeitet wird. Sofern eine derartige Bearbeitung mittels Online-Zugriff auf die Datenbank erfolgt, ist diese Bearbeitung vorab bei der Redaktion von KuLaDigNW anzuzeigen, damit alle anderen Bearbeitenden hierüber informiert werden können. In diesen Fällen ist jedoch generell eine Bearbeitung in einem externen Bearbeitungsverfahren vorzuziehen. Die inhaltliche Abstimmung obliegt in diesen Fällen den einzelnen Fachleuten oder der Redaktion; hierüber hat vor Beginn der Bearbeitung eine verbindliche Verständigung zu erfolgen.
Sofern eine gebietsbezogene Bearbeitung in einem externen Bearbeitungsverfahren erfolgt, werden die für das betroffene Gebiet bisher in KuLaDigNW vorhandenen Daten exportiert und dann in KuLaDigNW für einen schreibenden Zugriff gesperrt, nur ein Lesezugriff ist dann noch möglich; Nutzende werden jedoch darüber informiert, dass eine entsprechende Überarbeitung stattfindet.
Grundsätzlich ist es ab Version 1.5 möglich, über eine GML-Schnittstelle Daten aus externen Bearbeitungsverfahren nach KuLaDigNW zu importieren. Dabei kann jeder Erfassende auf seine gewohnte oder bevorzugte GIS-Software bei der Erstellung der zu importierenden Daten zurückgreifen, solange alle Anforderungen an die Struktur und Konsistenz des Systems erfüllt werden. Mittels des FME-Konverters können alle gängigen Datenformate umgewandelt und importiert werden. Weitergehende Informationen bietet das jeweils aktuellste Dokument der Prozessbeschreibung „KuLaDigProzess_Im-Export“.
Die KuLaDigNW - Redaktion wird gebildet von Vertretern aller beteiligten Fachsichten und tagt in regelmäßigen Abständen. Dieses Gremium nimmt übergeordnete Aufgaben wahr, die über die Belange einer einzelnen Disziplin hinaus gehen.
Die Redaktion setzt sich aus ständigen und zeitweisen Mitgliedern zusammen: Neben festgelegten Vertretern der Institutionen (+ benannte VertreterInnen) kommen je nach Tagesordnung der Redaktionssitzung die tatsächlichen ErfasserInnen und BearbeiterInnen der zu diskutierenden Datensätze zum Redaktionsteam hinzu. Dies geschieht deshalb, weil beispielsweise bei Ersterfassungen diese Fachleute aus ihrem spezifischen Wissen heraus für ihr Erfassungsgebiet Toponyme definieren, hierarchisieren und beschreiben müssen. Da die Redaktion jedoch die Eigentümerin der Toponyme ist, muss sie diese anlegen, beschreiben und für KuLaDigNW freigeben. Es ist jedoch unmöglich, dass sich die Redaktion in der gleichen fachlichen Tiefe in ein Erfassungsgebiet einarbeitet, so dass die Erkenntnisse der ErfasserInnen hier hilfreich sein werden.
[an Charly: wenn es dazu ein endgültiges Diagramm gibt, könnte man das hier einfügen?]
Dazu zählen:
Klärung von Unstimmigkeiten / Anmerkungen zu Objekten anderer Fachsichten
Abnahme / Erstellung von Toponymgeometrien und –beschreibungen
Abnahme / Abstimmung von zu setzenden Bezügen zwischen Aspekten verschiedener Fachsichten
Sicherstellung, dass in den Fällen, wo ein Toponym sowohl öffentliche als auch nichtöffentliche Aspekte besitzt, in der allgemeinen Toponymbeschreibung keine sensiblen Sachverhalte enthalten sind.
…
Erfassungsgrundlagen sind die Deutsche Grundkarte bzw. das ALK, in Ausnahmefällen (z.B. Auswertung historischer Karten) die (Topographische) Karte im Maßstab 1 : 25.000. Auf diese Kartengrundlagen werden auch Inhalte, die aus anderen kartographischen Quellen stammen, eingepasst. Diese Arbeitsweise entspricht einer in den räumlichen Wissenschaften üblichen Arbeitsweise und zudem dem Blick auf die aktuelle Kulturlandschaft.
Jedes in KuLaDigNW zu erfassende Objekt wird in einem GIS als Flächengeometrie erfasst, es sind keine Punkt- oder Liniengeometrien erlaubt.
! Bei standardisierten Flächen (Kreise, Ellipsen, Rechtecke, Quadrate) ist darauf zu achten, dass diese vom jeweiligen Erfassungsverfahren auch korrekt als Geometrien exportiert werden.
Jedes Objekt erhält einen sinngebenden und eindeutigen Namen, der einen Hinweis auf den Bedeutungsinhalt und die geographische Lage beinhalten sollte.
Sofern die Informationen nicht innerhalb von KuLaDigNW direkt erfasst werden, hat jedes Objekt, welches nach KuLaDigNW importiert wird, einen eindeutigen Kennzeichner, eine externe ID. Der Aufbau dieser Kennung entspricht entweder der eines externen Fachverfahrens oder wird projektbezogen und individuell für die Daten liefernde Institution zusammengesetzt. Die Redaktion erhält jeweils eine Liste mit den für einen Importvorgang zusammengestellten Externen IDs.
Die entscheidende Frage für den Erfassenden sollte sein: Was wird in KuLaDigNW erfasst, Wie sieht meine konkrete Aufgabenstellung aus?
Auf einige Kernfragen reduziert:
Ø wo erfasse ich
Ø was erfasse ich / warum erfasse ich
Ø wie erfasse ich
Diese Fragen sollen in diesem Kapitel erläutert werden.
An dieser Stelle ein Hinweis auf empfehlenswerte Zusatzliteratur:
Burggraaff, P. und Kleefeld, K. :Historische Kulturlandschaft und Kulturlandschaftselemente. In: Angewandte Landschaftsökologie Heft 20. Bonn 1998
Teil II enthält einen Leitfaden zur zielgerichteten Erhebung, Bewertung, Ableitung von Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Ebenen der Landschaftsplanung.
Die Beantwortung dieser Frage ergibt sich aus der Aufgabenstellung an den Erfassenden durch die Projektleitung.
Die Beantwortung dieser Frage ist ungleich komplexer als die der voran stehenden.
Die Frage „Was ist Kulturlandschaft?“ wurde im Eingangskapitel erläutert, aber hier geht es darum, welche Elemente in einem Landschaftsausschnitt zur Kulturlandschaft gehören, was interessant ist und was später in KuLaDigNW zu Informations- und Recherchezwecken bereitgehalten werden soll.
Eine Annäherung an die Klärung dieser Frage bieten drei verschiedene Dokumente an:
der Workflow
die Kategorienliste
die Positionierung des Umweltamtes zu Kartiervorgaben (diese Kartiervorgaben wurden als Kapitel 5.2.3 in dieses Dokument integriert!!!)
Der Workflow der Erfassung zeigt einen deutlichen Schwerpunkt im Bereich „Recherche“. Das bedeutet, dass sich die Erfasserin bzw. der Erfasser nach der Auftragserteilung zur Kulturlandschaftskartierung in einem begrenzten Raum, sich diesem Raum annähern muss. Man kann nur sinnvoll kartieren und erfassen (v.a. auch im Gelände – und das sollte die Erfassungsmethode mit der höchsten Wertigkeit sein), wenn man eine Vorstellung davon hat, was in diesem Raum an Kulturlandschaftselementen existiert (Ein Beispiel: wer nichts über alte Bewirtschaftungsformen weiß, wird ihre Relikte nicht im Gelände erkennen, da ihm die Formensprache nicht geläufig ist).
Unbestritten ist sicher, dass Geländekartierung auf einer gewissen Erfahrung oder einer tiefgründigen Beschäftigung mit der Thematik und einer sowohl breiten als auch tiefen Literatur- und Kartenrecherche basieren sollte. Danach sollte die oder der Betreffende einen Überblick über die zu erwartende naturräumliche Ausstattung, Siedlungsstruktur, religiöse Prägung oder Landwirtschaft und Industriegeschichte besitzen, um somit auch einen „geschärften Blick“ für eine evt. erfolgende Geländebegehung zu haben, und so erkennen zu können, welche Elemente warum von Interesse für die zu erfolgende Kartierung sind.
Die Kategorienlisten der Fachsichten können ebenfalls einen Überblick über die Fülle an thematischer Streuung und Strukturierung von Kulturlandschaft geben (über die Bedeutung und die Arbeit mit Kategorielisten vgl. Kapitel 5.3.3 und 5.3.4).

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Abbildung 3: Mögliche Kulturlandschaftselemente. Aus Burggraaff & Kleefeld 1998: S. 171.
Grundsätzlich gilt, kulturlandschaftliche Elemente/ historische Landnutzungen, solange sie nicht unter Schutz stehen, unterliegen einem ständigen Wandel. Unter diesem Gesichtspunkt ist auszuwählen, was tatsächlich in KuLaDigNW aufzunehmen ist und wie es aufzunehmen ist.
Es ist nicht sinnvoll alle Flächen als Kulturlandschaftselemente aufzunehmen, die sich lediglich dadurch auszeichnen, dass eine Nutzungskontinuität über 200 Jahre besteht. Diese Information ist bereits in der Kulturlandschaftswandelkarte enthalten, die den Nutzenden von KuLaDigNW georeferenziert zur Verfügung stehen wird.
In der Regel ist keine weitere Aussage über diese Flächen möglich, die in den Sachdaten untergebracht werden könnte.
Von diesem Vorgehen sollte es weiterhin begründete Ausnahmen geben. Dies gilt zum einen für die historischen Siedlungskerne (über die im Allgemeinen weitere Informationen vorliegen), die eine hohe archäologische und sehr hohe kulturlandschaftliche Relevanz haben.
Des Weiteren soll es nicht auch für ausgesprochene Sondernutzungen wie zum Beispiel Weinbauflächen am Siebengebirge eine solche Regelung geben. Hierbei muss dann allerdings noch zwischen der historischen Substanz (alte Weinbergterrasse, möglicherweise als Brache) und der historischen Nutzung (Nutzungskontinuität, möglicherweise an flurbereinigtem Hang ohne jedes historische Element) unterschieden werden.
Ebenfalls müssen solche Elemente aufgenommen werden, die durch ihre Kleinteiligkeit in der Kulturlandschaftswandelkarte nicht entsprechend erfasst werden können, bzw. nicht mehr ablesbar sind. Dazu gehören z. B. die vielen kleine Steinbrüche im Bergischen Land.
Ø Hintergrund dieser Positionierung der Fachsicht Kulturlandschaft ist die Berufung auf Vielfalt, Eigenart und Schönheit in gesetzlichen Grundlagen wie
· BundesNaturschutzGesetz
· Landschaftsgesetz NRW
· Raumordnungsgesetze
· Bau GB
· und andere, die Bezug nehmen zur Kulturlandschaft und ihrem landschaftlichen Kulturellen Erbe. Für die Definition des Kulturellen Erbes siehe „Gelbes Heft“ zit. im LEP Gutachten.
Ø Vielfalt und Eigenart erschließen sich nur unter Einbeziehung der historischen Dimension
Ø Als zeitliche Dimension wird grundsätzlich und unter den Einschränkungen folgender Absätze voraus gesetzt
· Kulturlandschaftsobjekte, die vom Erfassungsdatum aus gesehen älter als 20 Jahre sind
· Kulturlandschaftsobjekte, deren historische Entwicklung abgeschlossen ist (auch jünger als 20 Jahre)
Ø Inhaltliche Grundlage bildet die aus der Fachsicht Kulturlandschaftspflege erarbeitete Kategorienliste
Ø Der Bezug zum Kulturellen Erbe ist entscheidend. Erfasst wird nicht alles, sondern nur Elemente und Strukturen, die Bedeutung als Kulturelles Erbe entfalten. Das heißt auch, dass eine Wertung erforderlich ist. Nur Alter reicht als Kriterium nicht aus.
Ø Der Schwerpunkt der Arbeit des Sachgebietes rankt sich um die Kulturlandschaft und deren Kulturelles Erbe, wie z.B.
· Gutachten zur Landes- und Regionalplanung,
· Beratung der Gemeinden, Kreise, Städte zu kulturlandschaftlichen Fragestellungen,
· Durchführung von kulturlandschaftsbezogenen Einzelprojekten wie die Wege der Jakobspilger, die Mühlen und Hämmer in der Regionale 2010, KULAKOMM,
· Publikationen, Tagungen zum Thema
· Aufbau von Netzwerken mit den Rheinischen Naturparken und Rheinischen Biologischen Stationen und Durchführung von Projekten tw. mit Bezug zur Kulturlandschaftspflege
Ø Morphologische Strukturen (Übernahme aus Bodenkarten, Ergebnisse kulturlandschaftspflegerische Kartierung, „Laserscanning“) , die eine anthropogene Genese erwarten lassen, können aufgenommen werden. Bestimmte Strukturen wie z.B. Wölbäcker, Stufenraine, ….) müssen aufgenommen werden.
Ø Vegetative Strukturen werden aufgenommen (z.B. Niederwald, Kopfbäume, landschaftsprägende Hecken, Obstwiesen u.ä.). Eine flächendeckende Bestimmung der Vegetation ist nicht Inhalt der Kartierung, prägende Einzelobjekte und –elemente mit historischer Bedeutung sollen benannt werden.
Ø Verortung temporärer kulturlandschaftlicher Phänomene (Messen, Volksfeste, Prozesions- und Pilgerwege u.ä.)
Ø die touristische Bedeutung von Objekten, Strukturen oder Orten werden vom Umweltamt eingeschätzt
Ø Baukultur und Bauforschung sind nicht die Aufgabe des Umweltamtes LVR (im Gegensatz zum LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen) Beleg in Altkarten reicht zur Datierung für die kulturlandschaftspflegerische Kartierung aus.
Zur Klärung dieser Problemstellung soll nun im Folgenden versucht werden anhand von Erläuterungen zu Begrifflichkeiten, Besonderheiten des Systems KuLaDigNW und Beispielen, eine „Handlungsanweisung“ für den Erfassenden bereitzustellen.
Zum generellen Ablauf organisatorischer Art sei erneut auf den Workflow verwiesen. In Grobzügen dargestellt für das zeitliche „Wie“ der Erfassung ist festzuhalten:
Recherche (KuLaDigNW, Bibliotheken, Archive, Kartenauswertung…) à Orientierung im Gelände (ohne Kartierung) à Arbeitskarte (bereits parallel ab Recherche) à Kartierung
Da die Ausführungen zm tatsächlichen Erfassen von Objekten in seiner vollen Komplexität von dem Anlegen einer Geometrie bis zum Füllen der Datenbank sehr umfangreich ist, sollen diese in den folgenden Kapiteln weiter aufgeschlüsselt behandelt werden. Zunächst bietet sich eine generelle Abklärung einiger Begrifflichkeiten und Besonderheiten von KuLaDigNW an, bevor anhand von Beispielen das tatsächliche Erfassen und Aufbereiten eines Objektes für KuLaDigNW durchgespielt werden soll.
Zunächst sollen nachfolgend einige Begriffe erläutert werden, die von Bedeutung für die Datenaufbereitung und -eingabe sind.
Einige werden im Anschluss näher erläutert (*).
|
Begriff |
Erklärung |
|
Toponym* |
Geometrisches Objekt mit einem Namen und einer kurzen Beschreibung. Strukturbildner in KuLaDigNW . Den Aspekten übergeordnet. Einem Toponym werden Aspekte zugeordnet, die dieses Objekt jeweils aus ihrer eigenen Sicht beschreiben. |
|
Aspekt* |
detaillierte Objektdarstellung aus Sicht einer einzelnen Disziplin bzw. Fachsicht, dem Toponym untergeordnet |
|
Attribut |
Merkmalsausprägung, durch eigene Datenfelder in der Erfassung abgebildet (z.B. Name, touristische Relevanz, Naturnähe, Beschreibung) |
|
Parameter |
Manche Attribute arbeiten mit hinterlegten Auswahllisten. P. ist eine Merkmalsausprägung entsprechend einer vorgegebenen Auswahlliste |
|
Datensatz |
einzelnes Objekt aus Sicht einer einzelnen Disziplin |
|
Fachsicht |
Disziplin, z.B. Kulturlandschaft, Baudenkmalpflege, Bodendenkmalpflege… |
|
Kategorie* |
Einordnung des Einzelobjektes in einen thematisch übergeordneten Kontext |
|
Kategorieliste* |
Nachschlageliste mit fest vorgegebenen Begriffen der unterschiedlichen Fachsichten |
|
Sichtbarkeit |
Zugriffsrecht für Nutzende entsprechend ihrer Zuordnung in eine Nutzergruppe |
Tabelle 3: Definition KuLaDigNW-relevanter Begriffe
Die Schaffung von Toponymen und Aspekten in KuLaDigNW trägt erheblich zur Strukturierung der erfassten Daten bei und macht das System komfortabler in Hinblick auf Anzeige der Rechercheergebnisse, Kartendarstellung und interne Gliederung.
Das Toponym, zunächst die bloße Verknüpfung einer Örtlichkeit mit einem Namen, dient als bündelndes Element. Ihm werden die Aspekte der einzelnen Fachsichten angehängt. Das Toponym zeigt ein Objekt in seiner heutigen Geometrie. Die Geometrien der Aspekte können davon (erheblich) abweichen. Das Toponym enthält eine kurze und allgemeine Beschreibung, Details werden in den Aspekten abgebildet.
Es umfasst die folgenden Attribute:
|
Attribut-ID in KuLaDigNW |
Pflichtfeld in KuLaDigNW |
Bezeichner |
Attributname in GISPAD |
Datentyp |
Bemerkung |
|
|
|
|
|
Flächengeometrie |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1000 |
P |
Name |
bezeichn |
Text |
Bitte Sonderzeichen im Namen vermeiden! Also z.B. nicht „Willi-Millowitsch-Denkmal“ sondern einfach Willi-Millowitsch-Denkmal um Probleme beim Import zu vermeiden |
|
1010 |
P |
Externe ID |
KENNUNG |
Text |
in gml-Datei <gml:name> |
|
1020 |
P |
Objektbeschreibung |
objBeschr |
LangText |
|
|
1030 |
P |
Erfassungsdatum |
erfDatum |
Datum |
wird in KuLaDig in V 1.5 noch ergänzt |
|
1040 |
P |
Öffentlichkeit |
oeffentl |
Parameter (Tab. „Öffentlich“) |
|
|
1050
|
P |
Kategorie |
kategorie |
Parameter (Tab. „Kategorie_Toponym“) |
|
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Übergeordnetes Toponym |
toponymRef |
Referenz auf das übergeordnete Toponym |
Hilfsfeld, wird nicht in KuLaDig übernommen: Kennung des zugeordneten Toponyms wird automatisch in das Attribut toponymKen übertragen. |
|
|
|
Kennung des übergeordneten Toponyms |
toponymKen |
Text Kennung des übergeordneten Toponyms |
Hier kann auch direkt ein Eintrag der Toponym-Kennung erfolgen, wenn das Toponym nicht im Projekt bearbeitet wird. Dieses Attribut wird in KuLaDig übernommen |
Tabelle 4: Attribute des Toponyms
Die Objektbeschreibung des Toponyms enthält nach Möglichkeit nicht mehr als 500 Zeichen. Sie soll dann, wenn mehrere Aspekte zum Toponym existieren, relativ unspezifisch sein, um Wiederholungen zu vermeiden.
Toponyme werden kategorisiert, d.h. auch auf Ebene der Toponyme kann nach Funktionsbereichen bzw. groben Nutzungstypen unterschieden gesucht werden (Kategorieliste Toponym).
Ein Toponym kann seinerseits einem weiteren Toponym unter- oder übergeordnet sein. Das ist der Fall, wenn beispielsweise unterschiedliche Funktionen eines Objektes bestehen. Im theoretischen Objektmodell von KuLaDigNW ist festgelegt, dass unterschiedliche Funktionen eines Objektes zwingend getrennt werden müssen. Daraus resultiert dann, dass neben einem allumfassenden übergeordneten Toponym mehrere Toponyme mit unterschiedlichen Funktionsausprägungen existieren, die ihrerseits durch die Aspekte (Fachsichten) näher beschrieben werden.
Wird bei der Erfassung ein neues Toponym angelegt, dem ein Aspekt aus der jeweiligen Fachsicht zugeordnet werden soll, wird dies von der Redaktion weiterbearbeitet und danach freigegeben. Die Erfasserin oder der Erfasser schlagent sowohl Anzahl als auch Hierarchie der Toponyme ihrem Fachwissen entsprechend vor und haben auch die Möglichkeit diese Struktur als nicht-ständiges Mitglied der Redaktion vor diesem Gremium zu begründen.
Beispiel:
nebenstehend
das Toponym Schloss Benrath in Düsseldorf

Abbildung 4: Toponym Schlossanlage Benrath
Beispiel:
Der Schlossanlage Benrath in ihrer Gesamtheit ist einer Anzahl von Toponymen übergeordnet, die sich daraus ergeben, dass die Anlage verschiedene Elemente umfasst (z.B. Schlossgebäude, Parkanlage, Kapelle) und im Schlossgebäude verschiedene Museen untergebracht sind:
untergeordnete Toponyme
Schloss Benrath
Museum Schloss Benrath
Stiftung Schloss und Park Benrath – Museum Corps de Logis
Stiftung Schloss und Park Benrath – Museum für Europäische Gartenkunst
Stiftung Schloss und Park Benrath – Museum für Naturkunde
Schlosspark Benrath
Kopfweiher
Schlossweiher
Spiegelweiher
Orangerie
Kapelle
Nebengebäude
Alle diese Toponyme können von den beteiligten Fachdisziplinen detailliert beschrieben werden: sie legen Aspekte dazu an.
(vgl. 5.3.2 Aspekte)
Es wird deutlich, dass eine zwar strukturierte, aber sehr komplexe Datenstruktur entsteht, die hohe Anforderungen an die Erfassenden stellt, da sowohl Umfang als auch Tiefe der Dateneingabe erheblich sind.
Mit Aspekt werden alle detaillierten Beschreibungen zu Kulturlandschaftsobjekten aus der Sicht der einzelnen Fachdisziplinen bezeichnet. Sie bieten den höchsten Informationsgehalt in KuLaDigNW. Dabei spiegeln die Aspekte auch die jeweiligen Betrachtungsschwerpunkte der einzelnen Fachdisziplinen wider. Die Fachsichten tragen die Verantwortung für die in den Aspekten veröffentlichten Inhalte.
Eine Aufzählung aller in den Aspekten möglichen abgebildeten Attribute bietet nachstehende Tabelle (unterlegte Felder: ab Version 2.0).
|
Attribut-ID in KuLaDigNW |
Pflichtfeld in KuLaDigNW |
Bezeichner |
Attributname in GISPAD |
Datentyp |
Bemerkung |
|
|
|
|
|
Flächengeometrie |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
1000 |
P |
Name |
bezeichn |
Text |
Bitte Sonderzeichen im Namen vermeiden! Also z.B. nicht „Willi-Millowitsch-Denkmal“ sondern einfach Willi-Millowitsch-Denkmal um Probleme beim Import zu vermeiden |
|
1010 |
P |
Externe ID |
KENNUNG |
Text |
in gml-Datei <gml:name> !!! prüfen in ArcView |
|
1020 |
P |
Objektbeschreibung |
objBeschr |
LangText |
|
|
1030 |
P |
Erfassungsdatum |
erfDatum |
Datum |
|
|
1040 |
P |
Öffentlichkeit |
oeffentl |
Parameter (Tab. „Öffentlich“) |
|
|
1050 |
P |
Fachsicht / Kategorie |
kategorie |
Parameter (Tab. „Objektkategorie“ der Fachsichten) |
in GISPAD nur Kategorie |
|
1060 |
P |
Erfassungsmaßstab |
erfMassst |
Parameter (Tab. „Erfassungsmaßstab“) |
|
|
1070 |
P |
Erfassungsmethode |
erfMethode |
Parameter (Tab. „Erfassungsmethode“) |
Da in KuLaDigNW zur Zeit keine multiple Eingabe für das Attribut realisiert ist , wird nur diese (1.) Methode nach KuLaDigNW übernommen. |
|
1080 |
|
Kommentar |
kommentar |
Text |
|
|
1100 |
P |
Schutzwürdigkeit |
schutzwuer |
Parameter (Tabelle „Schutzempfehlung“) |
|
|
1110 |
|
Konflikt |
konflikt |
Text |
|
|
1120 |
P |
Touristische Relevanz |
tourRelev |
Parameter (Tabelle „Touristische Relevanz“) |
|
|
1140 |
P |
Naturnähe |
naturnaehe |
Parameter (Tabelle „Naturnähe“) |
|
|
1150 |
P |
Zeitraum |
|
TemporalExtent |
Wird beim Import ermittelt aus den 4 Attributen zu Erst-/Letzt-Erwähnung, d.h. Attribut ist in der Vorverarbeitung nicht notwendig. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
P |
Fachsicht |
fachsicht |
Parameter (Tabelle „Fachsicht“) |
Wird beim Import zusammen mit GISPAD-Kategorie zu KuLaDig-Fachsicht/Kategorie |
|
|
|
Geometrie übernehmen? |
geometrie |
Wahr/Falsch |
Bleibt vorerst in GISPAD und auch in ArcView, kann entsprechend voreingestellt werden und soll beim Import ausgewertet werden. |
|
|
P |
Ersterwähnung von (Jahr) |
anfangVon |
Ganzzahl |
Wird beim Import in KuLaDig-Zeitraum umgesetzt. Dieses Feld muss in der Vorverarbeitung gefüllt sein. |
|
|
|
Ersterwähnung bis (Jahr) |
anfangBis |
Ganzzahl |
Wird beim Import in KuLaDig-Zeitraum umgesetzt |
|
|
|
Letzterwähnung von (Jahr) |
endeVon |
Ganzzahl |
Wird beim Import in KuLaDig-Zeitraum umgesetzt |
|
|
|
Letzterwähnung bis (Jahr) |
endeBis |
Ganzzahl |
Wird beim Import in KuLaDig-Zeitraum umgesetzt |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Epoche der Ersterwähnung |
epocheErst |
Parameter (Tabelle „Epoche“) |
Hilfsfeld, wird nicht in KuLaDig übernommen: nach Auswahl eines Wertes werden Jahreszahlen in die Felder Ersterwähnung von und bis nach noch zu definierenden Regeln eingetragen. |
|
|
|
Epoche der Letzterwähnung |
epocheLetz |
Parameter (Tabelle „Epoche“) |
Hilfsfeld, wird nicht in KuLaDig übernommen: nach Auswahl eines Wertes werden Jahreszahlen in die Felder Letzterwähnung von und bis nach noch zu definierenden Regeln eingetragen. |
|
|
|
Toponym |
toponymRef |
Referenz auf das zugeordnete Toponym |
Hilfsfeld, wird nicht in KuLaDig übernommen: Kennung des zugeordneten Toponyms wird automatisch in das Attribut toponymKen übertragen. |
|
|
|
Toponym-Kennung |
toponymKen |
Text Kennung des zugeordneten Toponyms |
Hier kann auch direkt ein Eintrag der Toponym-Kennung erfolgen, wenn das Toponym nicht im Projekt bearbeitet wird. Dieses Attribut wird in KuLaDig übernommen |
|
|
|
Objektanschrift |
anschrift |
Text |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Erfassungsmethode 2 |
erfMethod2 |
Parameter (Tabelle „Erfassungsmethode“) |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen |
|
|
|
Erfassungsmethode 3 |
erfMethod3 |
Parameter (Tabelle „Erfassungsmethode“) |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen. |
|
|
|
Erfassungsmethode 4 |
erfMethod4 |
Parameter (Tabelle „Erfassungsmethode“) |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen |
|
|
|
Erfassungsmethode 5 |
erfMethod5 |
Parameter (Tabelle „Erfassungsmethode“) |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen |
|
|
|
Erfassungsmethode 6 |
erfMethod6 |
Parameter (Tabelle „Erfassungsmethode“) |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen |
|
|
|
Erfassungsmethode 7 |
erfMethod7 |
Parameter (Tabelle „Erfassungsmethode“) |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen |
|
|
|
Erfassungsmethode 8 |
erfMethod8 |
Parameter (Tabelle „Erfassungsmethode“) |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen |
|
|
|
Erfassungsmethode 9 |
erfMethod9 |
Parameter (Tabelle „Erfassungsmethode“) |
Wird in KuLaDig V 1.5 nicht übernommen |
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|
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Geometrie-Quelle |
geomQuelle |
Text Vorschlagsfeld in GISPAD |
Wird vorerst nicht in KuLaDigNW übernommen . |
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Tabelle 5: Attribute des Aspekts
Jede Fachsicht kann zu einem bestehenden Toponym einen Aspekt setzen, ist aber nicht gezwungen dazu. Grundsätzlich gilt, dass möglichst alle Attribute exakt und gewissenhaft ausgefüllt werden sollten, um die in KuLaDigNW gewünschte Komplexität bereitzustellen.
Um das vorgestellte Beispiel aufzugreifen, ist es denkbar, dass beispielsweise das Toponym Schlosspark Benrath aus Sicht der Baudenkmalpflege und der Kulturlandschaft beschrieben würde.
Das Toponym-Aspekt-System stellt die erste mögliche Art von Beziehungen in KuLaDigNW dar. Hier entsteht ein hierarchisches System zwischen über- und untergeordneten Toponymen und ihnen nachgeordnete Aspekte (zum Thema Beziehungen vgl. auch Kapitel 5.5). Die untenstehende Grafik soll verdeutlichen, dass eine Baumdiagrammstruktur entsteht.
Aspekte wiederum können zueinander in Beziehung stehen, vgl. dazu Kapitel 5.5

Schlossanlage Benrath (T)
Schloss Benrath Museum Schloss Benrath Schlosspark Benrath
![]()
![]()
![]()
Beschreibung aus Sicht…. Beschreibung aus Sicht….
Beschreibung aus Sicht….
Abbildung 5: Toponym - untergeordnete Toponyme - Aspekte: ein komplexes Datengebilde entsteht!
Die Kategorie wurde bezeichnet als Einordnung eines Toponyms oder Aspektes in eine größeren thematischen Komplex mittels einer Auswahlliste.
Zum besseren Verständnis dazu ein einfaches Beispiel:
In der Gemarkung Beispielhausen gibt es den „Lindenhof“. Dabei handelt es sich um ein Gehöft mit Hoffläche und Scheune. Für den „Lindenhof“ wird ein Toponym erzeugt mit dem Namen ‚„Lindenhof“ in Beispielhausen’, diesem wird eine Toponymkategorie zugeordnet (in diesem Fall: Siedlung – der „Lindenhof“ ist ein Siedlungselement).
Nachfolgend beschreibt die Fachsicht Kulturlandschaftspflege den „Lindenhof“, auch diese ordnet dem Aspekt einen Eintrag aus der betreffenden Kategorieliste zu, in diesem Falle den Eintrag mit der Kennzahl 12300 – Gehöft, Bauernhof – denn darum handelt es sich bei dem aus der Fachsicht beschriebenen „Lindenhof“.
Die zugeordnete Kategorie beantwortet die Frage: Worum handelt es sich? - Was ist das? Eine Kategorie sollte immer so genau wie möglich vergeben werden. Die gesetzte Kategorie ist verknüpft mit der Darstellung des betreffenden Objektes im Kartenbild (alle Objekte mit einer Kategorie-Kennzahl 7xyxy à Gewässer = blaue Signatur).
Kategorielisten existieren jeweils für die verschiedenen Fachsichten und die Toponyme. Die Liste der Toponym-Kategorien ist orientiert an „großen Themenfeldern“ wie Siedlung, Religion, Industrie oder Gewässer.
Die Kategorieliste der jeweiligen Fachsichten sind derzeit noch sehr heterogen, da sie alle unterschiedlichen Ursprungs sind. Nach den Listeneinträgen kann in KuLaDigNW recherchiert werden. Wie bereits erwähnt sind die Gliederungen der Objektkategorien verknüpft mit Zeichenvorschriften.
Die Listen sind teilweise sehr umfangreich, Kulturlandschaft und Bodendenkmalpflege verfügen über eine monohierarchische Klassifikation, die Baudenkmalpflege benutzt derzeit eine nicht-hierarchische Liste. In jedem Falle ist es nahezu unmöglich, einem Objekt eine sinnvolle Kategorie zuordnen zu können, ohne die betreffende Liste zuvor in ihren Grundzügen verinnerlicht zu haben.
Besonders zu Beginn eines Erfassungsabschnittes kann es hilfreich sein, nicht mit der im Erfassungssystem als Schlüsselliste hinterlegten Auswahl zu arbeiten, sondern mit der analogen Variante, die dem menschlichen Überfliegen und Suchen eines Listeneintrages eher entgegen kommt, als die sich nur sukzessive aufklappende Liste in der Datenbank, auch ist ein Suchen eines Listeneintrages im Excel-Dokument über Strg+F in vielen Fällen eine schnelle Alternative.
Insbesondere wird sich dies bei der derzeitigen Liste der Baudenkmalpflege anbieten, da diese keine thematische Sortierung oder Hierarchisierung aufweist, sondern eine reine Begriffssammlung ist. Die Liste der Museen umfasst nur eine kleine Anzahl an Auswahlmöglichkeiten und ist daher übersichtlich und leicht zu erfassen. Die Listen der Kulturlandschaftspflege und Bodendenkmalpflege sind monohierarchische Klassifikationen und bieten daher die Möglichkeit sich anhand der thematischen Strukturierung dem zu wählenden Begriff zu nähern, wenn diese in Grundzügen bekannt ist.
Im Folgenden soll der Weg eines Kulturlandschaftselementes von der Identifikation als solches bis zum vollständig erfassten Objekt nachvollzogen werden.
Dazu sollen neben allgemeinen Beschreibungen und Erläuterungen konkrete Beispiele das Vorgehen verdeutlichen.
Annahme: Bei der Erfassung ist ein Objekt durch Recherchen und Geländebegehung als interessantes Element der Kulturlandschaft identifiziert worden und soll nun digital in einem geeigneten Geo-Informations-System (GIS) angelegt werden.
Wie bereits erwähnt, wird auf Basis der Deutschen Grundkarte 1:5.000 kartiert. Die oder der Erfassende orientiert sich an der Kartendarstellung „des Objektes“ im Abgleich mit den eigenen Erfahrungen vor Ort und evt. den Auswertungen historischen Kartenmterials; danach wird die Geometrie des Objektes in die digitale Karte eingezeichnet.
Sowohl Toponyme als auch Aspekte benötigen in KuLaDigNW eine Geometrie. Die nachfolgend an die beiden Objektklassen angehängten Attribute unterscheiden sich voneinander (vgl. Tab. 4 und 5).
In den meisten Fällen von Siedlungsstrukturen (Gebäude, Friedhöfe, Parkanlagen, Burg, Schloss) wird der in der Karte eingezeichnete Grundriss digitalisiert. Größere Einheiten orientieren sich ebenfalls an den dargestellten Gegebenheiten und werden in ihren Ausmaßen umfahren (Parzellen, Waldstück, Bachlaufabschnitt). Kleinere Objekte wie Wegekreuze, Denkmäler (Standbilder u.ä.) oder auch Naturdenkmale, die kartographisch über ein Symbol vertreten sind, sollten mit einem „stellvertretenden“ Kreis gekennzeichnet werden und nicht als das jeweilige Symbol digitalisiert werden.
Die Praxis hat gezeigt, dass sich in einigen Fällen das Anlegen einer symbolhaften Geometrie als sehr praktikabel erwiesen hat, ein Beispiel sind Wüstungen, Bergbaurelikte im Raum xy und ähnliches. Die folgende Tabelle soll verschiedene Fälle aufzeigen, und die betreffende Geometrie nennen, die möglichst angelegt werden sollte.
|
Art des Objektes |
Geometrie |
|
Gebäude (Kirche, Haus, Burg, Schloss, Scheune) |
Nachzeichnen des Grundrisses |
|
Straßen, Wege, Brücken, Plätze |
Digitalisierung (eines Ausschnittes) an den seitlichen Begrenzungen entlang |
|
Wegekreuze, (Natur-)Denkmäler |
Kreis |
|
Ortslage |
Umfahren der Bebauungsgrenze, Stellvertreterkreis, später: Verknüpfung mit Gazeteer |
|
Flurstücke, Waldgebiete, Heidegebiete |
Orientierung an der Kartensignatur, Umfahren der äußeren Begrenzung |
|
Mauern, Terrassen |
bei hohem Zoomfaktor Umfahren der Kartensignatur |
|
Gewässer |
Digitalisierung an der Uferlinie entlang |
Tabelle 6: Elemente und ihre Geometrie
Die folgenden Screen-Shots aus dem Erfassungs-GIS „GisPad 4.0“ sollen das Beschriebene verdeutlichen.
Straße:
entlang der äußeren Straßenbegrenzung Krankenhausgebäude:
Digitalisierung des Grundrisses Naturdenkmale:
Kreis Streuobstwiese:
Orientierung an Kartensignatur Wohnhaus:
Digitalisierung des Grundrisses![]()
![]()

![]()
![]()
![]()

Minigolfanlage:
Orientierung an Kartensignatur Restaurant:
Digitalisierung des Grundrisses Gewässer:
Orientierung an Uferlinie Grünfläche:
Digitalisieren der äußeren Begrenzungslinie
![]()


Bergbaurelikte:
Vermuteter Standort, Orientierung an evt. Symbolen in der DGK 5 Siedlungswüstung:
dito Ortslage:
Nachzeichnen der Bebauungsgrenze (Ortslage ≠ Gemarkung!!!) niedergegangener
Industriestandort: dito ![]()
![]()
![]()

Abbildung 6: Screen-Shots aus einer Erfassung
Anmerkung: alle in den Screen-Shots gezeigten Objekte sind nur zum Zweck dieser Darstellung angelegt worden. Sie sind blind gezeichnet und nicht recherchiert!
Beispiel:
Bei einer Erfassung aus Sicht der Kulturlandschaftspflege wurde eine Mühlenanlage als aufzunehmendes Objekt identifiziert. Nach Recherche in KuLaDigNW, Literaturrecherche und Geländebegehung ist klar, dass hierzu bisher keine Daten im System vorhanden sind. Damit muss ein neues Toponym angelegt werden. Dazu wird die Geometrie der heutigen Mühlenanlage gezeichnet.
Der Aspekt aus der Fachsicht übernimmt entweder die gleiche Geometrie oder verändert sie seinen Anforderungen gemäß. Wird zum Beispiel die Bedeutung der Mühle im 18. Jahrhundert als Zwangmühle der Umgebung beschrieben, und die Anlage hatte damals einen größere Ausdehnung mit mehreren nicht mehr existenten Gebäudeteilen, die aufgrund der Auswertung historischer Karten und Literaturrekonstruierbar sind, ist für diesen den Zeitabschnitt beschreibenden Aspekt eine eigene Geometrie anzulegen.
Danach wird das Objekt – sowohl Toponym als auch Aspekt - mit den zutreffenden Attributen zu einem Informationsträger ausgestattet.
Mit „Attribut“ werden alle Merkmalsausprägungen der Toponyme und Aspekte bezeichnet. Diese sind sehr zahlreich und vielgestaltig. Zu den unterschiedlichen Datentypen vgl. Kapitel 5.6. Das Füllen der Datenfelder erfolgt im Anschluss an das Zeichnen der Geometrie.
Hier sollen nun alle Datenfelder anhand von Beispielen vorgestellt werden.
Jedes Objekt muss eine durch das jeweilige Erfassungsverfahren vergebene ID erhalten, die eindeutig ist.
[I1]Für die Erfassung in KuLaDig und Externen Bearbeitungsverfahren ist folgende Vorgabe verbindlich:
T-MEIER2-20070214-0001
bzw. A-MEIER2-20070226-0002



Um die Unterscheidung von Aspekten und Toponymen zu erleichtern, wird vor dem Benutzernamen des Erfassers ein A- oder ein T- gesetzt.
Externe Fachverfahren bilden eine externe ID nach dem Schema: Verband-Kürzel des Verfahrens und ID des Objektes wie sie im Fachverfahren geführt wird. Beispiel:LWL-GUP0000203 für die Anlage 203 der Fachanwendung „Gärten und Parks“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Das Erfassungsdatum gibt im Format TT.MM.JJJJ den Tag der Erfassung an (möglichst automatisch generiert durch das GIS).

Der Objekteigentümer, das ist nach Zugriffsrechtekonzept die jeweilige Dienststelle oder Institution kann für jeden ihr zugeordneten Datensatz entscheiden, ob dieser für alle Nutzenden, für einen eingeschränkten fachöffentlichen Kreis oder nur für den fachinternen Kreis sichtbar sein soll. Die Festlegung erfolgt über eine Auswahlliste.
Beispiel: Der Erfasser hat ein Bauernhaus aus Sicht der Kulturlandschaftspflege aufgenommen. Er füllt nun die Datenfelder des Aspektes. Das Objekt soll für alle sichtbar sein. Er wählt den Listeneintrag „öffentlich“ aus.
Der Name des Objektes muss eindeutig sein, um sinnvolle Ergebnisse bei Recherchen zu erhalten, und auch in den Ergebnislisten schon möglichst klar, ist um welches Objekt es sich handelt.
Beispiel: Katholische Pfarrkirche St. Martin. - Kirchen mit Patrozinium des Hlg. Martin gibt es sehr häufig!!! Das bedeutet, dass zu dem Namen „an sich“ – „Pfarrkirche St. Martin“ am besten eine Präzisierung, z.B. der Gemeindename angehängt werden sollte – Pfarrkirche St. Martin Euskirchen.
Bitte beachten: grundsätzlich sollten Sondezeichen, z.B. Anführungszeichen im Namen vermeiden!! Dadurch können beim Import Probleme entstehen und evt. das Objekt zurückgewiesen werden.
Beispiel: Die Erfasserin oder der Erfasser legt ein Bauernhaus an unter dem Namen: Buchenhof – Nümbrecht.
![]()
Mittels einer Auswahlliste wird festgelegt, aus welcher Fachsicht der angelegte Aspekt beschrieben wird. Die Festlegung auf einen Parameter dieses Attributes entscheidet über die im nächsten Feld zu verwendende Kategorieliste.
Beispiel: Die Erfasserin oder der Erfasser wählt „ihre“ bzw. „seine“ Fachsicht, die Kulturlandschaftspflege, unter den Listeneinträgen aus.
Hinter diesem Feld ist eine Liste der jeweiligen Fachsicht / bzw. der Toponyme hinterlegt, wo eine Kategorie für das angelegte Objekt ausgewählt werden muss. Zur Erläuterung der Kategorie siehe Kapitel 5.3.3. Das Auswählen der Kategorie ist nötig, um die Darstellung in der Karte festzulegen und die Optionen der erweiterten Suche im System abzudecken. Die Auswahl sollte so genau wie möglich erfolgen, bei Unsicherheiten allerdings lieber allgemeiner gehalten sein, um keine Fehler zu produzieren und falsche Ergebnisse zu liefern.

Beispiel: Für den Buchenhof wird die Kategorie „12310 – Bauernhaus“ ausgewählt.
Für den Erfassungsmaßstab existieren anhand einer Auswahlliste die Optionen anzugeben, ob in einem Maßstab größer oder kleiner 1:20.000 erfasst wurde. Gemäß den KuLaDigNW -Vorgaben sollte wann immer möglich auf Grundlage der Deutschen Grundkarte 1:5.000 kartiert werden.

Die gewählten Erfassungsmethoden können Auskunft darüber geben, wie „abgesichert“ ein Objekt erfasst wurde. Es können mehrere Methoden ausgewählt werden, um abzubilden, dass
Ø Kulturlandschafts-Inventarisierung sehr vielgestaltig ist
Ø das angelegte Objekt durch mehrere Quellen belegt ist / der Erfassende sorgfältig recherchiert hat (vgl. Kapitel 4, Ebenen der Erfassung).
Dabei ist festgelegt, dass mindestens eine Methode gewählt werden muss, jede weitere Nennung eine Option darstellt.

Beispiel:
Der Buchenhof wurde durch Recherchen in historischen Karten, historischen Bildern und durch eine Geländebegehung belegt. Es werden die drei betreffenden Einträge ausgewählt.
In diesem Textfeld mit Zeichenbegrenzung kann ein kurzer Kommentar abgegeben werden, der dem Erfassenden notwendig erscheint (Bsp.: ein Ergänzungskommentar zu verwendeten Kartenmaterialien „Auswertung Urkataster“).

Beispiel:
Hier wird als Anmerkung eingetragen: Eintrag bereits auf Tranchot-Müffling-Karte, Blatt XY.
Der „Zeitraum“ wird über insgesamt vier Datenfelder repräsentiert und gibt die zeitliche Ausprägung des Aspektes an. Diese Angaben sind wichtig, um die spezialisierte Suche nach Objekten durchführen zu können.
Die Recherchemöglichkeiten in KuLaDigNW sind dabei so angelegt, dass sowohl über genaue Jahreszahlen, als auch über Epochen gesucht werden kann (typische Abfrage: „Zeige mir alle Objekte, die im Barock entstanden sind“). Dazu ist im System eine differenzierte Zeitenliste hinterlegt (vgl. dazu das Ergänzungsdokument ZEITENLISTE_kuladignw und Prozess_Suche).
Über ein Hilfsfeld „Epoche“ im Erfassungsverfahren kann bei ungenauen oder unbekannten zeitlichen Ausprägungen die Anforderung nach einer verpflichtenden Ausfüllen des Feldes „Ersterwähnung Von…Bis“ entsprochen werden. Dieses Hilfsfeld setzt über definierte Zeitspannen Zahlenwerte in die Datenfelder ein (siehe Beispiel unten)
Durch das Vorhandensein der Feldpaare „…von“ / „…bis“ können auch evt. ungenaue Angaben (z.B. in Literatur) abgebildet werden. (Ersterwähnung der Wassermühle in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Eintrag in den Datenfeldern: Ersterwähnung von: 1601 / Ersterwähnung bis: 1650)

Beispiel:
Der Giebel des Bauernhauses gibt Auskunft über das Erbauungsjahr des Gebäudes: 1701. Die Erfasserin bzw. der Erfasser trägt in das Feld Ersterwähnung von „1701“ ein. Da der Hof als landwirtschaftlicher Betrieb bis heute besteht, lässt er alle anderen Felder frei (= Funktion bis heute gleich).
Angenommen es fehlt jegliche Angabe, aber aufgrund der Bauform / des Baustils und/oder der bekannten Entstehungszeit des Haustyps / der Nachbarhäuser / der Nebengebäude o.ä. ist klar, dass das betreffende Gebäude irgendwann zwischen 1650 und 1800 erbaut worden sein muss, so kann über die hinterlegte Auswahlliste des Hilfsfeldes Epoche zutreffende Eintrag angewählt werden, so dass bei der Übertragung nach KuLaDigNW entsprechende Einträge für „Ersterwähnung Von…Bis“ hinterlegt werden.
Über dieses Datenfeld kann abgebildet werden, wenn bei einem Objekt aus der Fachsicht des Erfassenden zwar kein gesetzlicher Schutzstatus besteht, aber eine potentielle Eignung besteht.
Über die Liste können verschiedene, allgemeinere Kategorien ausgewählt werden.
![]()
![]()

Beispiel:
Der Buchenhof steht nicht unter Denkmalschutz. Die Erfasserin bzw. der Erfasser glaubt jedoch, hier wertvolle Bausubstanz und eine für die Region typische Physiognomie zu erkennen. Es wird daher der Listeneintrag „Schutz nach Denkmalrecht“ ausgewählt.
In diesem Feld mit begrenzter Texteingabe kann festgehalten werden, wenn zu dem bestehenden Objekt eine konfliktwürdige Situation erkannt wurde.

Beispiel:
Durch Straßenbaumaßnahmen werden Relikte einer ehemaligen Mühlenanlage voraussichtlich ausgeräumt werden / der Mühlteich fällt durch natürliche Verlandung trocken o.ä.
Das Feld „Touristische Relevanz“ ist insbesondere als Informationsfeld für die interessierte Öffentlichkeit wichtig, der KuLaDigNW als Freizeit-Portal nutzen möchte. Hier kann für jedes Objekt abgestuft seine Bedeutung im „touristischen Sinne“ festgelegt werden. Dabei spielt grundsätzlich die Zugänglichkeit (öffentliche Parkanlage ↔ private Burganlage), die Ausstattung / der Erhaltungszustand (Ruine ↔ Gebäudereste ↔ Fremdnutzung ↔ Originalzustand) oder „Aufbereitung“ (Museum, Ausstellung, nur das Gebäude) eine Rolle. Zu diesem Themenkomplex sei an dieser Stelle auf das Zusatzdokument verwiesen, das einige Parameter nennt, anhand derer die Einteilung sich orientieren kann.
Beispiel:
Burg Schallmauer in Hürth befindet sich in Privatbesitz. Dieses Objekt hat keine touristische Relevanz.
Kann eine Anlage beispielsweise betreten werden und ist das Gebäude von außen zu besichtigen – geringe Relevanz.
In diese Gruppen gehören auch einfache Kirchen oder Kapellen, die für den einen oder die andere interessant sein können – aber nicht für die „breite Masse“.
Handelt es sich um allgemein zugängliche Orte, evt. mit beschränkten Öffnungszeiten, von einer gewissen regionalen Bekanntheit, ist von einer mittleren Relevanz auszugehen. In diese Gruppe gehören zum Beispiel die „Bonten Kerken“ im Bergischen Land.

Hohe touristische Relevanz besitzen Objekte von überregionaler Bekanntheit und einer bereits ausgeprägten touristischen Infrastruktur, wie Schlösser, Burgen und Museen. In diese Gruppe gehören zum Beispiel die Museen des Rheinlandes.
Mit einer sehr hohen touristischen Relevanz belegt sind alle Objekte die hinsichtlich ihres Bekanntheitsgrades (landesweit, europoaweit), ihrer Infrastruktur und ihrer Informationsmöglichkeit, die Objekte mit hoher Relevanz übertreffen. oft treten in diesen Fällen sich ergänzende Angebote auf (zum Beispiel das Siebengebirge mit Königswinter und dem Drachenfels, das APX in Xanten oder Schloss Burg.
Die Einteilung in die Skala ist sicher nicht immer einfach und in weiten Fällen stellt sich durchaus die Problematik der subjektiven Bewertung durch die Erfassenden. Schwierig auch die Verhältnismäßigkeit: für eine kleine Ortschaft kann zum Beispiel eine mittelalterliche Mühlenanlage mit einem kleinen Mühlenmuseum durchaus eine hohe Relevanz besitzen. Auf das Gesamtrheinland übertragen jedoch ist sie gering. Das bedeutet mit anderen Worten: hier ist auch eine gewisse Eigeninitiative und -verantwortung gefragt!
Die Bewertung muss bei jedem Objekt selbst gewählt werden, es gibt keinen Schlüssel, der eine Einteilung eindeutig vorgeben kann – nur Richtlinien können vorgegeben werden.
Als „Richtungsweiser“ sollten gelten:
Ø Zugänglichkeit/Besichtigungsmöglichkeiten
Ø Infrastruktur
Ø lokale Bedeutung / regionale Bedeutung / landesweite Bedeutung
Ø Ausstellung, Führungen
Zu diesem Datenfeld existiert ebenfalls ein Erläuterungsdokument.
Genau wie „touristische Relevanz“ stellt dieses Feld ein potentielles Recherchemerkmal der „erweiterten Suche“ im System dar.
Bei der Einteilung der Objekte zu den Parametern kann das Ergänzungsdokument und die dort genannten Beispiele als eine recht umfassende und selbsterklärende Anleitung gesehen werden, anhand derer die Einteilung aller möglichen Objekte problemlos zu leisten ist.
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Dieses Datenfeld mit unbegrenzter Texteingabe dient der Beschreibung eines Toponyms oder Aspektes. Die Beschreibung des Toponyms ist dabei recht kurz und allgemein zu halten (vgl. Kapitel 5.3 1). Es ist darauf zu achten, dass insbesondere bei Objekten, die in verschiedene zeitliche Aspekte gegliedert sind ( z.B. Mühlenanlage 1400-1560 à Erweiterung 1561-1620 à Zerstört durch Brand 1620 à Neuaufbau 1630-1950 à Umwandlung in eine Wohnanlage bis heute), sich die Beschreibungen nur auf den jeweiligen Zeitraum beziehen und nicht in mehreren Aspekten der gleiche Text steht.
Für die Beschreibung der Aspekte gibt es keine Beschränkung, da diese in der Verantwortlichkeit der Fachsichten entstehen. Es sollte allerdings vermieden werden, beispielsweise komplette Gutachtentexte in das Feld zu übertragen. Hier bietet es sich an, diese als verlinkte Dokument anzufügen.


In diesem Feld (ab KuLaDigNW -Version 2.0) sollen alle evt. zu Recherchezwecken verwendete oder für weitergehende Bearbeitungen / Informationen zu einem Objekt nützliche Literaturquellen genannt werden, die dahinterstehende Klasse KL_Citation umfasst darüber hinaus Angaben zu Ansprechpartner in den Fachämtern oder den Erfasser der Objekte.
Bis zur Bereitstellung eines entsprechenden Datenfeldes im System können / müssen diese Inhalte auf anderen Wegen bereitgestellt werden, z.B. als Zusatz zur Objektbeschreibung.
Alle Literaturangaben sind dabei nach folgendem, verbindlichen Muster zu erstellen:
Ø Monographien
Name, Vorname: Titel. Untertitel. Ort Jahr, x S.
Beispiel:
Dallmeier, Martin (Hrsg.): Denkmal und Freizeit. Regensburg 2006, 112 S.
Ø Band aus Reihe
Name, Vorname: Titel. Untertitel. / Name, Vorname (Hrsg.). – Ort, Jahr, x S. – (Reihe; Band)
Beispiel:
Denzer, Vera: Kulturlandschaft. Wahrnehmung, Inventarisation, regionale Beispiele. – Wiesbaden 2005, 440 S. – (Kulturlandschaft, 14 – Fundberichte aus Hessen, 4)
Ø Aufsätze
Name, Vorname: Titel. Untertitel. – In: Reihe/Zeitschrift. Jg. x / Band x, Jahr, H. x, S. x – y.
Beispiel:
Reuber, Paul: Die Politische Geographie nach dem Ende des Kalten Krieges - Neue Ansätze und aktuelle Forschungsfelder. Jg. 53, 2002, H.7-8, S. 5-10
oder
Name, Vorname: Titel. Untertitel. – In: Buchtitel / Name, Vorname (Hrsg.), Jahr, S. x – y.
Beispiel:
Hopf, C. (2000): Qualitative Interviews - Ein Überblick. In: Flick, U. et al. (Hrsg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Hamburg, S. 349-360
Bis zu drei AutorInnen werden ausgeschrieben, weitere mit dem Zusatz „et al.“ angefügt.
In KuLaDigNW gibt es verschiedene Arten von Beziehungen:
Ø hierarchische Beziehungen
Ø gleichberechtigte Beziehungen
Hierarchische Beziehungen treten auf zwischen
Ø übergeordnetem Toponym und untergeordnetem Toponym
Ø Toponym und Aspekten
Ein übergeordnetes Toponym kann b e l i e b i g v i e l e untergeordneten Toponymen besitzen!
Jedes Toponym kann allerdings nur g e n a u e i n übergeordnetes Toponym besitzen!
Zu den hierarchischen Beziehungen bedingt durch die Toponymstruktur in KuLaDigNW vgl. Kapitel 5.3.2.
Beziehungen gehören nicht zu den Attributen der Aspekte (vgl. Tabelle 5), sondern nehmen eine Sonderstellung ein und verfügen ihrerseits über Attribute, die abgebildet werden müssen. Einen Überblick bietet die nachstehende Tabelle (unterlegte Felder: ab Version 2.0).
|
Attribut-ID in KuLaDigNW |
Bezeichner |
Attributname in GISPAD |
Datentyp |
Bemerkung |
|
|
Kennung Aspekt 1 |
aspekt1 |
Referenz auf die Kennung eines Aspektes (Text) |
|
|
|
Kennung Aspekt 2 |
aspekt2 |
Referenz auf die Kennung eines Aspektes (Text) |
|
|
|
Laufende Nummer |
lfd_nr |
Ganzzahl |
Voreingestellter Wert 1. Gibt es zwischen 2 Aspekten mehrere Beziehungen, dann muss dieser Wert hochgezählt werden. |
|
|
Benutzerkennung |
userid |
Text |
|
|
|
Beschreibung |
beschreib |
Text Vorschlagsfeld |
|
Tabelle 7: Attribute der Beziehungen "Aspekt - Aspekt"
Gleichberechtigte Beziehungen treten auf zwischen den Aspekten verschiedener Fachsichten oder Objekten. Diese Beziehungen ergeben sich aus unterschiedlichen Sinnzusammenhängen zwischen Aspekten, z.B. zeitlicher oder funktionaler Art. Die untenstehende Abbildung soll versuchen, diese Abhängigkeiten zu verdeutlichen.

Abbildung 7: in Beziehung zueinander stehende Aspekte div. Toponyme rund um die Abtei Heisterbach
Es ist möglich, zu Aspekten oder Toponymen Fotos und Abbildungen zusätzlich ins System einzubringen. Diese können im Format BMP, JPEG oder TIFF importiert werden.
Um eine möglichst problemlose Zuordnung der Grafiken zu gewährleisten, sollten diese als Dateinamen die ID „ihres“ Aspektes oder Toponymes tragen plus eine angehängte laufende Nummer.
Beispiel:
AC-20070307-0001_01
Zulässige Eingaben sind alle Zeichen, es erfolgt keinerlei Prüfung. Es werden aber keine vor- und nachgestellten Leerzeichen abgespeichert.
Bei der Eingabe wird für Text-Felder ein Standard-Eingabefeld generiert, d.h. alle Zeichen sind eingebbar.
Die Eingabe ist begrenzt auf 255 Zeichen. Dieser Datentyp tritt auf bei den Datenfeldern:
Ø Konflikt
Ø Kommentar
Zulässige Eingaben sind alle Zeichen, es erfolgt keinerlei Prüfung. Es werden aber keine vor- und nachgestellten Leerzeichen abgespeichert.
Bei der Eingabe wird für Text-Felder ein Standard-Eingabefeld generiert, d.h. alle Zeichen sind eingebbar.
Bei diesem Datentyp gibt es keine Zeichenbegrenzung. Dieser Datentyp tritt auf bei den Datenfeldern:
Ø Objektbeschreibung
Alle Datumswerte werden in KuLaDigNW im Deutschen Format (also TT.MM.JJJJ) dargestellt. Zulässig sind natürlich nur nach dem gregorianischen Kalender gültige Datumswerte.
Dieser Datentyp tritt auf bei den Datenfeldern:
Ø Erfassungsdatum
Dieser Datentyp besagt, dass für die Werte eine fest vorgegebene Menge an Auswahlmöglichkeiten (im folgenden: Parameter = Listeneinträgen) existiert.
Eine Übersicht über alle Konstanten und die entsprechenden Parameter findet sich in den Erläuterungsdokumenten.
Dieser Datentyp tritt auf bei den Datenfeldern:
Ø Datensatz ist öffentlich
Ø Fachsicht / Toponym
Ø Erfassungsmaßstab
Ø Erfassungsmethode
Ø Kategorie
Ø Schutzwürdigkeit
Ø Naturnähe
Ø touristische Relevanz
Ø Epoche
Dieser Datentyp dient dem Speichern von Zeiträumen mit unscharfen Grenzen. Es gibt vier Daten: Ersterwähnung-Von, Ersterwähnung-Bis, Letzterwähnung-Von, Letzterwähnung-Bis.
Es werden jeweils nur die Jahreszahlen als Ganzzahl gespeichert. Zulässig sind nur Zahlenangaben, wobei immer
Ersterwähnung-Von ≤ Ersterwähnung-Bis ≤ Letzterwähnung-Von ≤ Letzterwähnung-Bis
Dieser Datentyp tritt auf bei den Datenfeldern:
Ø Ersterwähnung-Von
Ø Ersterwähnung-Bis
Ø Letzterwähnung-Von
Ø Letzterwähnung-Bis
Dieser Datentyp setzt 2 Objekte zueinander in Beziehung, indem eine Verknüpfung über tabelleneinträge zweier IDs geschaffen wird.
Referenzen werden gesetzt bei Toponym-Toponym, Toponym-Aspekt und Aspekt-Aspekt-Beziehungen.
Prinzipiell wird über den Eintrag einer Referenz-ID in ein Datenfeld vom Typ „Text“ die Verknüpfung der beiden betreffenden Datensätze vorgenommen.
Dieser Datentyp tritt auf bei den Datenfeldern:
Ø Übergeordnetes Toponym
Ø Toponym-Kennung
Ø Kennung Aspekt 1
Ø Kennung Aspekt 2
Geographische und geologische Grundlagen
Eine kurze Darstellung der geographischen und geologischen Gegebenheiten unter folgenden Gesichtspunkten leitet die Erfassung ein:
Ø topographische Gliederung (Oberflächengestalt, Höhe: Berg, Tal, Aue, Ebene, Hochebene,…),
Ø Bodenzusammensetzung,
Ø Klimaverhältnisse,
Ø Wassersystem: Hauptfluss, Zuflüsse, Bäche, Teiche
Davon abhängig sind:
die Landnutzung
Ø Welches Siedlungsmuster und welches Agrarsystem, welche Bewirtschaftungsarten prägen den Landschaftsraum? (Heranziehen von Literatur und Auswertung historischer Karten).
Ø Welche Flächen waren Allmende?
Ø Schlägt sich das Erbteilungsprinzip in der Landnutzung und in der heutigen Landschaftsstruktur nieder? (Vergleich der heutigen Parzellenstruktur mit der Darstellung in historischen Karten)
Ø Wie wurden die Orte und Hofstellen mit Wasser versorgt? Wo sind Brunnenstellen, wo befindet sich der ehemalige allgemeine Waschplatz? Wurde Wasserkraft genutzt?
Ø Wirken sich historische Grenzen auf die Siedlungsstruktur und auf die Landnutzung aus?
Ø Wo lassen Flurnamen auf Nutzungen schließen?
Ø Ist die Landschaft durch Hecken oder Baumreihen gegliedert? Wo und weshalb?
Ø Werden durch Einzelbäume besondere Punkte / Orte in der offenen Landschaft oder in geschlossenen Ortschaften markiert?
Ø Wie schlagen sich die verschiedenen Flurbereinigungen, zuletzt in den 1960/70er Jahren im Landschaftsbild nieder?
Ø Wie ist der Wald verteilt? Welche Art von Bäumen überwiegt?
Ø Wie wurde der Wald im Mittelalter / in der frühen Neuzeit / im 19. und 20. Jahrhundert genutzt?
Ø Welche Art von Holzwirtschaft wurde betrieben?
Ø Sind die heutigen Waldkanten historisch belegbar?
Ø In welchem inhaltlichen und optischen Bezug zu historischen Stellen / Orten steht der Wald?
Ø Sind Besonderheiten bezüglich der Haus- und Hofformen erkennbar?
die Wegesysteme
Ø Wie setzt sich das Straßen- und Wegenetz allgemein zusammen?
Ø Kann eine Ordnung / Hierarchie der Straßen erkannt werden?
Ø Sind Aussagen zur Genese des Wegenetzes möglich?
Ø Gibt es überregionale Verbindungen / Handelsstraßen?
Ø Kann die Wegeerschließung differenziert nach Fahrstraßen, Feldwegen, Pfaden, Hohlwegen, Viehtriften etc. aufgeschlüsselt werden?
Ø Ergänzen innerörtlich Gassen das Wegegeflecht?
Ø Wurden römische / mittelalterliche Verbindungen tradiert?
Ø Kann eine Klassifizierung / Zuordnung vorgenommen werden nach beispielsweise Wallfahrtswegen, Mühlenwegen, Landstraßen / Alleen, historischen Zufahrtsstraßen, Hohlwegen?
Ø Wurden in späterer Zeit Bahnstrecken trassiert?
die historische Gliederung (auf das Rheinland bezogen, westfälische Sicht ist noch zu ergänzen)
Wie war:
Ø die grundherrschaftliche Zugehörigkeit bis 1794?
Ø die Verwaltungsgliederung in französischer Zeit?
Ø das politisches System nach 1815?
Ø die religiöse Zugehörigkeit?
Ø das religiöses System?
Ø die Gliederung in Kirchspiele?
Ø die Gerichtszugehörigkeit?
die kulturlandschaftliche Prägung
Ø Wie sieht die typische Siedlungs- und Bauweise aus?
Ø Wie ist die historische Bauweise durch die regionalen Gegebenheiten bestimmt?
Ø Welche Materialien herrschen vor? Wo wurden sie gewonnen?
Ø Sind die Bauformen topografisch / klimatisch / durch die Materialien bedingt?
Ø Gibt es heute noch Relikte von Steinbrüchen, Ziegeleien, Lehmgruben, Sandgruben, o.ä.?
Ø Sind Bergbaurelikte überliefert?
Ø Stehen die Hofgrößen und die Aufteilung und Zuordnung von Wohn- und Nebengebäuden in Wechselbeziehung zu der Bodenbeschaffenheit und der Bodenqualität?
Ø Führten Bodenveränderungen z.B. durch Flussbegradigungen zu einem Wechsel der Anpflanzungen?
Ø Welche spezifischen Gewerbe werden vorgefunden?
Ø Welche Art von Mühlen (Mahl-, Ölmühlen, gewerbliche Mühlen) gab es?
Ø Welche Mühlentechnik (Wasser-, Windmühlen) ist vorherrschend?
Ø Sind historische Ortsränder, historische Ortsansichten erhalten?
Ø Sind die Orte durch Obstwiesen / Wiesen und Weiden innerörtlich geprägt oder nach außen in die Landschaft eingebunden?
die Blickbezüge, das optische Netz
Ø Können geplante, also bewusst eingerichtete Blickachsen kartiert werden?
Ø Von welchen historischen Standorten spiegeln Blickbezüge inhaltliche Verknüpfungen / Abhängigkeiten wider?
Ø Von welchen heutigen Standpunkten können markante Landschaftsausschnitte / charakteristische historische Ortsansichten wahrgenommen werden?
die assoziativen Ebenen
Ø Sind mit dem Landschaftsausschnitt assoziative Ebenen verbunden?
Ø Befinden sich in dem betrachteten Landschaftsausschnitt z. B. religiöse Orte?
Ø Kann man von einer „sakralen Landschaft“ sprechen?
Ø Gibt es literarische Orte, Orte, die mit Literatur verbunden sind?
Ø Sind mit der Landschaft Geschichten / Sagen / Mythen / Gedichte verbunden?
Ø Kann dem Landschaftsausschnitt ein bestimmter symbolischer Wert zugesprochen werden?
Ø Sind bedeutende bildhafte Darstellungen überliefert?
Ø Sind bestimmte Gerüche oder Geräusche für bestimmte Landschaften typisch?
[I1]Frage nach der tatsächlichen Beschlusslage zu ID-Struktur: Initialen oder Benutzername??? So passen Beispiel und Screenshot aus dem GisPad nämlich nicht zusammen!