Niedermühle Helsa

 

(Bearbeiter: Oliver Thassler, Stand 20.11.07)

 

Historische Entwicklung

 

1900

Der  Fabrikant Jakob Volmar aus Cassel erwirbt das Helsaer Mühlengrundstück von Andreas Kramer verkauft. Errichtung einer Papierfabrik.

1904

Beschwerden über Verschmutzung des Losse durch die Papierfabrik

1910

Großbrand vernichtet fast die gesamte Papierfabrik. Die Arbeiter werden bei den Casseler Industriewerken in Lohn gestellt

1913

Beginn des Neuaufbaus der Fabrik (Volmarsche Fabrik)

1914 bis 1918

Einstellung des Papierproduktion. Die Farik dient als Heereslieferant für Futtermittel Futtermittel hergestellt hat.

 

1920

Die Firma Salzmann & Companie aus Cassel-Bettenhausen übernimmt den  Betrieb und richtet eine Flachsfabrik ein.

1925

Nach einer Betriebsdauer von 5 Jahren stellt Salzmann stellt die  Produktion wieder ein. Das Gelände wird an die Flachsfabrik Hessen GmbH. Oberkaufungen verkauft, welche die Produktion fortsetzen.

1932

Einstellung der Produktion (Flachsmangel). Die Haupthalle dient in den folgenden Jahren einem Schäfer zur Unterbringung seiner Schafe

1937

Der Melsunger Fabrikant Dr. Rudolf Braun erwirbt die ehemalige Flachsfabrik. Produktion von Feldlazaretten, Feldbetten, Spinde und Bestecke für Ärzte und Operationstische, 10 Beschäftigte

1939

Vergrößerung der  Belegschaft und Produktion von Kriegsgerät (Montage von Schützenpanzern, Schützenpanzerwagen, Panzerspähwagen). Bau einer neuen großen Werkhalle, Vergrößerung der Lackfabrik entstand, Bau eines Krans. 100 Mitarbeiter

Nach 1940

Unterhalb des Fabrikgeländes werden Baracken für Fremd-, Gast- und später Zwangsarbeiter errichtet. Die Unterbringung und Verpflegung der Arbeiter obliegt der Firma Evens & Pistor. Ca. 150 Arbeiter.

1943

Ausbruch eines Feuers in der Lackiererei der Firma Evens & Pistor

Nach 1945

Gesamtenteignung des  Braunschen Besitz  durch Militärbehörden. Nutzung der Fabrik zur Reparatur von amerikanischen Militärfahrzeugen, 50 Beschäftigte

1948

Entlastung Dr. Brauns in einem Spruchkammerverfahren durch die ehemalige Besitzerin (Frau Wolf) der Firma Frölich und Wolf in Hessisch Lichtenau. Dr. Braun wurde  nur als Mitläufer eingestuft und bekam sein ganzes Vermögen, welches all die Jahre von einem Treuhändler verwaltet wurde, zurück. Die Deutsch-Amerikanische Petroleumsgesellschaft schließt einen Pachtvertrag mit Dr. Rudolf Braun zum Betreiben des Werkes ab.

1950

Die „Esso AG. Hamburg" nimmt ihren Betrieb in Helsa auf.

1955

Die Esso AG stellt ihren Betrieb ein und Dr. Ulrich Esterer wird neuer Pächter des Geländes. Später schlossen Dr. Esterer und Dr. Rudolf Braun einen Kaufvertag ab und der Betrieb geht in das Eigentum von Dr. Esterer.

2007

 Die Firma Esterer (Harold Esterer) baut Tankfahrzeuge für die Flughäfen in aller Welt.

 

 

Quelle:

 

Helmut Jordan :Industrialisierung in Helsa

Geschichtsverein Helsa

Seite 30 - 43