| Losse - Genese einer Industrielandschaft | Losse - Genese einer Industrielandschaft | |||||||||||
| Erfassungsbogen | Erfassungsbogen | |||||||||||
| Katalog Nr.: 3005 | Aktuller Objektname: Alaunhütte / Chemiefabrik Wickenrode-Ringenkuhl | Katalog Nr.: 3005 | Aktuller Objektname: Alaunhütte / Chemiefabrik Wickenrode-Ringenkuhl | |||||||||
| Datum von | Datum bis | Betriebsname | Gründer | Firmeninhaber | Nutzung / Gewerbe | Erweiterung / Abriss | Anzahl der Betriebe | Beschäftigte | Herkunft der Angestellten | Unterkunft der Angestellten | sonstiges / ergänzungen | Quellnachweis |
| 1573 | Alaunsiederei Ruelberg | Abbau von Alaun am Hirschberg, | ||||||||||
| 1664 | Johanneswieser Alaunwerk | Nicolaus Sixtinus | Alaunwerk | |||||||||
| 1700 | Alaunwerk Johanneswiese/ Ringenkuhl | Pächter Engelhard Nolte (Noll) | Nicolaus Wilhelm Goddäus | Alaunwerk | ||||||||
| 1721 | 4 Arbeiter im Stollen, 15 Außenarbeiter / Arbeiter in den Siedehütten | |||||||||||
| 1737 | 33 Arbeiter als Bergmänner, Tagelöhner, Schörer und Handwerker in Ringenkuhl beschäftigt | |||||||||||
| Um 1740 | Verkauf an Familie Ruelberg | Alaunwerk | ||||||||||
| Ab 1750 | Nutzung der Braunkohle des Hirschbergs zu privaten Zwecken | |||||||||||
| 1778 | 35 Bergarbeiter, 1 Pottaschesieder, in den Sommermonaten 50 Arbeitskräfte | |||||||||||
| 1815 | Erwerb durch Sophie Waitz von Eschen und Bergrat Georg Friedrich Wolf | Alaunwerk | ||||||||||
| Ab 1824 | Abbau über Tage, geringer Stollenabbau im Winter | |||||||||||
| 1827 | Verbot durch die Kurfürstlich Ober-Berg- und Salzwerksdirektion im Ringenkuhler Alaunwerk Kohlen zu verkaufen | |||||||||||
| 1829 | 1840 | Alaunbergmeister Andreas Gunkel (1780-1834) | Blütezeit des Alaunbergwerks Ringenkuhl | |||||||||
| 1835 | 1840 | 300 Arbeiter im Chemiewerk (Sodaproduktion) | ||||||||||
| 1840 | Gründung des Chemiewerks Ringenkuhl | |||||||||||
| 1843 | 80 Handwerker, 70 Maurer und 190 Arbeiter | |||||||||||
| 1876 | 200 Arbeitnehmer | |||||||||||
| 1884 | Errichtung des Schlosses Ringenkuhl als Verwaltungsgebäude der Chemischen Fabrik Ringenkuhl | |||||||||||
| 1847 | Freiherr Waitz von Eschen, Fabrikant Conrad Heinrich Pfeiffer, Emilie Schwarzenberg | Werksgelände besteht aus Salzsäurefabrik, Schwefelsäurefabrik, Soda-Salzsäurehütte, ein Magazin/ Stallung | ||||||||||
| 1848 | Letzte Erwähnung der Alaunhütte, Bergwerk ohne Ertrag zur Aufbewahrung von Fabrikschutt | |||||||||||
| Ab 1860 | Braunkohlebergwerks Hirschberg | Umwandlung der Fabrik und Transformation des Geländes zum Braunkohlebergbau | ||||||||||
| um 1860 | Braunkohleabbau ca 120 Bergleute | tägliche Förderung von 80 – 90 t Kohle | ||||||||||
| 1880 | Stilllegung der Fabrik | |||||||||||
| Nach 1880 | Schloss Ringenkuhl dient als Wohnsitz für Steiger, Angestellte und Aufseher | |||||||||||
| 1944/1945 | 380 Beschäftigte | z.T. Fremdarbeiter und Kriegsgefangene | ||||||||||
| Nach 1945 | Schloss Ringenkuhl dient als Wohnort für Heimatvertriebene | |||||||||||
| 1960 | 450 Arbeiter | |||||||||||
| 1972 | Stilllegung, danach Tagebau, Neuaufschluss | |||||||||||
| 1980 | Abriss des Gebäudes | |||||||||||
| 2007 | Kürschnerbetrieb im ehemaligen Stromerzeugungshaus | Restbestand an ehemaligen Fabrikgebäuden und Wohnhäusern, Schloss Ringenkuhl nur noch mit einzelnen Wänden und Fundament vorhanden, ungenutzt oder zu Wohnhäusern umfunktioniert | Tagebau wird renaturiert (Aufforstung); Anstelle der ehemaligen Gebäude sind moderne Einfamilienhäuser entstanden | |||||||||