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Ausstellung „Ja, DAS ist Antisemitismus“

Die Ausstellung „Ja, DAS ist Antisemitismus“ von RIAS Hessen

Im Campus Center ist noch bis zum 24.02.25 eine Wanderausstellung der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) über Antisemitismus im Alltag zu sehen

Antisemitismus ist Alltag. Auf der Straße, in der Bahn oder auf dem Campus – er findet überall statt. Nach dem 7. Oktober 2023 werden das Ausmaß und die Anschlussfähigkeit von Antisemitismus überdeutlich. Antisemitische Vorfälle in Hessen bilden die Grundlage für die Wanderausstellung von RIAS. Die Vorfälle wurden in anonymisierter Weise verarbeitet. Aber: Sie sind geschehen. Es sind Vorfälle, die Jüdinnen und Juden widerfahren sind. Sie haben als betroffene Personen unterschiedlichste Reaktionen ihrer Umwelt erlebt: Ignoranz, Gelächter, Beschwichtigung, Relativierung – aber auch Solidarität.

Die Vorfälle wurden von den in Berlin lebenden Illustratorinnen Sophia Hirsch und Büke Schwarz in Bilder bzw. Bildgeschichten umgesetzt. Sie haben Schimpfworte und Gesten oftmals als Symbole gezeichnet und Reaktionen auf die antisemitischen Vorfälle teils durch Mimik und Gestik der Betroffenen oder der in das Geschehen involvierten Personen dargestellt. Die Ausstellung ist ein Ausgangspunkt, um sich mit der Betroffenenperspektive zu befassen.

Die Wanderausstellung kann noch bis zum 24.02.2025 kostenlos im Campuscenter der Universität Kassel am Campus Holländischer Platz besucht werden. Öffnungszeiten Campuscenter:  Mo. bis Fr. 6 bis 22 Uhr; Sa. 7 bis 20 Uhr; So. geschlossen. Mehr Infos gibt es hier.

Zusatztipp

Außerdem gibt es noch einen extra Veranstaltungstipp diesen Monat:

Die Abschlussveranstaltung der Reihe „140 Jahre Berliner Afrika-Konferenz: Imperialismus gestern und heute“. Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Walter Rodney: What they don’t Want you to Know. ” wird im Studierendenhaus vorgeführt und im Anschluss gibt es Raum für Austausch
Wann: 12.02.2025 um 18 Uhr
Wo: AStA Studierendenhaus

Darum geht es: Der aus Guyana stammende Historiker und Politiker Walter Rodney verfasste einige bis heute wirkmächtige Schriften und gilt als Vordenker für die Black Power Bewegung und antikoloniale Widerstandsbewegungen. Walter Rodney sah sich aufgrund seines politischen Aktivismus fast sein Leben lang mit staatlicher Repressionen konfrontiert, welche letztendlich in seiner Ermordung 1980 gipfelte. Der Film beleuchte die Zusammenhänge zwischen dem Kampf sozialer Bewegungen und staatlicher Gegenmaßnahmen vorm Hintergrund der fortschreitenden Dekolonialisierung und des Kalten Krieges.

Die gesamte Veranstaltungsreihe ist in Zusammenarbeit mit Kassel postkolonial, BUKO, Medico International, Forensic Architecture, der Walter Rodney Foundation und dem Ameena Gafoor Institute entstanden. Mehr Infos gibt es hier.

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