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Uni KS: Schutz vor und Prävention von sexualisierter Gewalt

Bild: Visual Generation - adobe.stock.com

Ziel

Sensibilisierung, Awareness, Prävention und Informationen zum Thema sexualisierte Diskriminierung und Gewalt

Kurzbeschreibung

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt stellt nach wie vor ein gesellschaftliches Problem dar, von dem auch die Hochschulen als Studien- und Arbeitsorte nicht ausgenommen sind. Die Universität Kassel hat zum Schutz Ihrer Beschäftigten, Studierenden und Promovierenden eine "Richtlinie zum Schutz vor Diskriminierungen und sexualisierter Gewalt an der Universität Kassel" erlassen. Die Universität Kassel legt Wert auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und auf einen respektvollen sowie wertschätzenden Umgang. Diskriminierungen, sexualisierte Belästigung und Gewalt sind rechtswidrig. Ziel der Universität Kassel ist es, ihren Mitgliedern und Angehörigen Hilfe bei Übergriffen zu bieten.

Auch im Bereich Sport stellt sexualisierte Gewalt noch immer ein Tabuthema dar. Der Sport bzw. das Handeln im Sport ist oftmals mit Vertrautheit, Emotionalität, körperlicher Nähe sowie mit Berührung, Beobachtung und Kommentaren zum körperlichen Verhalten verbunden. Ursache dafür ist die soziale Nähe im Sport, die für ihn charakteristisch ist, ihn besonders macht und sogar teilweise gewünscht ist. Daraus resultiert jedoch ein besonders sensibler Umgang. Die Grenzen dessen, was als missachtend, verletzend oder auch als gewalttätig angesehen wird, werden individuell definiert. Während eine Person ein spezifisches Verhalten im Sport als normal ansieht, kann es von einer anderen Person bereits als grenzüberschreitend empfunden werden. Dabei können selbst die Anrede oder bestimmte Rituale im Sport als grenzverletzend aufgefasst werden. Es bedarf demnach einer besonderen Aufmerksamkeit und eines respektvollen Umgangs miteinander. Besonders erwachsenen Betroffenen aus dem Sport scheint es schwerzufallen, sexualisierte Gewalterfahrungen zu thematisieren. So hat sich im Sport bislang keine Kultur des Sprechens über Gewalterfahrungen und keine Kultur des Zuhörens etabliert. Um dem zu begegnen wurde im Wintersemester 23/24 eine Veranstaltungsreihe zum Thema organisiert.

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