Ringvorlesung „Raumkonzepte“

Di 18-20 Uhr, Noral-Platiel-Straße 6, R 0210

Räume konstituieren sich durch unterschiedlichste Formen von menschlichem Erleben, seien es Handlungen (wie Vermessung und Bewegung), Stimmungen und Imaginationen. Entsprechende Handlungen können sich in literarischen und bildgebenden Techniken, etwa in der Produktion von Karten, im Schreiben eines Romans oder im Herstellen von Reise- und Werbekatalogen, ebenso niederschlagen wie in konkreter planerischer und architektonischer Umsetzung metrisch-mathematischer Verfahren. Selbst wenn Räume konkrete Objekte mit genauen Besitzverhältnissen sind, werden sie und ihre ethnischen, politischen und kulturellen Grenzziehungen meist erst durch sozial ausgehandelte Zuweisungen und Bewertungen stabilisiert.

Ziel der Ringvorlesung ist es deshalb aufzuzeigen, wie sich Konzepte von ‚Raum’ innerhalb einzelner Wissenschaftsdisziplinen herausbilden, konsolidieren und verändern. Die Vortragenden werden die Forschungspraxis verschiedener Fachrichtungen an typischen Beispielen veranschaulichen und beleuchten, inwiefern die jeweils unterlegte Raumkonzeption auf die im konkreten Fall untersuchten Gegenstände einwirkt und sie möglicherweise modifiziert.

 

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Stand: 13. Dezember 2007