Hohe Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftlerin im Institut Werkstofftechnik
Die Untersuchung der Korrosionseigenschaften neuartiger metallischer Werkstoffe ist für eine nachhaltige industrielle Anwendung von entscheidender Bedeutung, da Korrosionsschäden zu erheblichen finanziellen Schäden führen können, aber auch eine Gefahr für Mensch und Natur darstellen.
In dem Forschungsprojekt “Untersuchung und Verbesserung des Korrosionsverhaltens von Fe-Mn-Al-Ni(-Cr) Formgedächtnislegierungen” (gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft - Projektnummer 447247560) konnte durch eine zielgerichtete Legierungsvariation und die präzise Einstellung der mikrostrukturellen Zustände eine Verbesserung der korrosiven und mechanischen Eigenschaften metallischer Funktionswerkstoffe erzielt werden. Dies hat wesentlich zur Entwicklung neuartiger, sicherer und robuster Werkstoffe für den Einsatz im Bauwesen beigetragen.
Die Forschungsergebnisse aus dem Projekt wurden bereits auf verschiedenen internationalen Konferenzen präsentiert und gewannen durch Veröffentlichung in unterschiedlichen Fachjournalen breite Aufmerksamkeit. Die Auszeichnung auf der EUROCORR2023 ist ein weiterer Nachweis für die hohe Qualität, die aktuelle Bedeutsamkeit und den hohen Stellenwert dieser Forschung.
Der jährlich stattfindende Kongress wird von der European Federation of Corrosion ausgerichtet und gilt mit über 1000 Teilnehmer:innen aus 49 verschiedenen Ländern europaweit als eine der größten englischsprachigen Veranstaltungen auf dem Fachgebiet der Korrosion. In diesem Jahr fand die Konferenz vom 27. - 31. August in Brüssel statt, unter dem Motto „Driving corrosion prediction and protection towards a circular economy“. Aus den insgesamt 598 Vorträgen wurden durch eine unabhängige Jury zwei Vorträge ausgewählt, die mit dem best oral presentation award ausgezeichent wurden.