Bachelorarbeit am Institut für Werkstofftechnik mit dem Dörrenberg Studienaward ausgezeichnet
Das Institut für Werkstofftechnik freut sich, dass eine aktuelle Bachelorarbeit zum Thema "Einfluss monotoner Vorverformung auf den Eigenspannungstiefenverlauf eines Schichtverbundwerkstoffes" mit dem dritten Platz beim Dörrenberg Studienaward ausgezeichnet wurde. Als Anerkennung für ihre herausragende Leistung wurde Johanna Zeisberg mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000€ belohnt.
Feierliche Preisverleihung, von links: Prof. Dr. Sebastian Weber (Universität Bochum), Prof. Dr. Reinhold Schneider (FH Wels), Michelle Treppmann (Finalistin), Prof. Dr. Christoph Broeckmann (RWTH Aachen), Korbinian Höger (Finalist), Prof. Dr. Christoph Escher (Forschungsleiter Dörrenberg GmbH), Pia Huckfeld (Finalistin), Niklas Weber (Finalist), Johanna Zeisberg (Finalistin), Marc Breidenbach (Geschäftsführer Dörrenberg GmbH). © Andreas Dick, Dörrenberg GmbH
Durch neu entwickelte, warmgewalzten Schichtverbundwerkstoffen stehen erstmals Blechwerkstoffe mit gezielt einstellbaren, gradierten Eigenschaften zur Verfügung, die kostengünstig und für Großserien geeignet sind. Aufgrund dessen besteht ein hohes Interesse, für die weitergehende Anwendung zentrale Forschungsfragen, wie beispielsweise im Bereich der Eigenspannungen, zu beantworten. Diesem Themenkomplex hat sich Frau Zeisberg im Rahmen ihrer Bachelorarbeit angenommen und diese im Fachgebiet Metallische Werkstoffe unter der Leitung von Prof. Thomas Niendorf verfasst. Dabei konnte sie weitreichende neue Erkenntnisse erarbeiten, die es langfristig erlauben werden die Schichtverbunde für die jeweilige Anwendung maßzuschneidern.
Der Dörrenberg Studienaward wurde 2024 zum 16. Mal verliehen. Der Förderpreis, welcher mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro dotiert ist, wird jedes Jahr von Dörrenberg Edelstahl GmbH für herausragende wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Werkstofftechnik mit Schwerpunkt Stahl verliehen, die eine Verbindung zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung herstellen. Aus einer Vielzahl von Bewerbungen, die landesweit sowie sogar über die Landesgrenzen hinaus eingingen, wurden die besten fünf Teilnehmer*innen ausgewählt. Im Rahmen eines Vortrags hatten die Finalist*innen die Möglichkeit, ihre Projekte zu präsentieren und den Sieger zu ermitteln.
Die Jury, bestehend aus drei Universitätsprofessoren und dem Forschungsleiter von Dörrenberg Edelstahl GmbH, Prof. Dr. Christoph Escher, lenkte die intensiven Diskussionen und führte abschließend die Bewertung durch. Sie betonte, dass die Qualität der Arbeiten weit über übliche Arbeiten hinausgehe. Die Teilnehmer*innen durften dabei nicht nur ihre Hauptthemen vertiefen, sondern auch relevante Fragen über ihre Forschung hinaus beantworten.