Gemeinsame
Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und der
Hessischen Intellectual Property
Offensive
Rekord bei
Patentverwertungsagenturen der hessischen Hochschulen
Einnahmen von 1,6
Millionen Euro / Staatsminister Corts würdigt
Transferleistung als Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg
Wiesbaden / Frankfurt /
Gießen / Kassel. Das Jahr 2007 wird für die hessischen Patentverwertungsagenturen
mit Einnahmen in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro zu einem Rekordjahr: Spitzengergebnisse
verzeichnen die Patentverwertungsagenturen GINo in
Kassel, die Frankfurter INNOVECTIS und die Gießener TransMIT sowohl bei der Anzahl der Verwertungsverträge als
auch bei der Höhe der daraus resultierenden Verwertungseinnahmen etwa aus Lizenzverträgen
oder Umsatzbeteiligungen. Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts,
wertete die beträchtliche Steigerung in allen Bereichen des
Technologietransfers ebenso wie die drei Agenturen als großartigen Erfolg für die Hessische Intellectual Property Offensive.
„Wissenschaft ist die Grundlage für Innovation und der Transfer
wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis eine Voraussetzung für
wirtschaftlichen Erfolg“, sagte der Minister heute in Wiesbaden. Die Zahlen der
Patentverwertungsagenturen dokumentierten diesen Erfolg auf eindrucksvolle
Weise.
Im Rahmen des Projekts
„H-IP-O Hessische Intellectual Property
Offensive“ vermarkten die drei Patentverwertungsagenturen die Innovationen
hessischer Hochschulen und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. In den
ersten drei Quartalen dieses Jahres haben sie 33 Verwertungsverträge
abgeschlossen. Bis zum Jahresende rechnen sie mit weiteren sieben Abschlüssen,
was eine Steigerung von mehr als 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Doch nicht nur die Anzahl der Vertragsabschlüsse, auch die daraus
resultierenden Einnahmen liegen auf Rekordniveau: Mehr als 1,6 Millionen Euro
wurden für die Vermarktung der Nutzungsrechte an Forschungsergebnissen erzielt.
Das entspricht weit mehr als einer Verdoppelung der Einnahmen des Jahres 2006.
Dank der hervorragenden
Zusammenarbeit der Patentverwertungsagenturen mit den Hessischen Hochschulen im
Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten und vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fortgeführten
„Verwertungsoffensive“ ist auch die Zahl der Erfindungsmeldungen deutlich
gestiegen. Bis Ende des dritten Quartals wurden 102 Meldungen bearbeitet; bis
zum Jahresende ist mit insgesamt 140 bis 145 Meldungen zu rechnen. 2006 waren
es insgesamt 110.
H-IP-O (Hessische IntellectualProperty Offensive) ist
ein Projekt des TechnologieTransfer Netzwerks Hessen
(TTN-Hessen). Als „Gemeinsame Vermarktungsoffensive
der hessischen Hochschulen“ und der drei hessischen Patentvermarktungsagenturen
GINo, INNOVECTIS und TransMIT wurde es 2002 im Rahmen der vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung eingeleiteten
Patentverwertungsoffensive eingerichtet. Es wird vom Bund, dem Land Hessen und
den hessischen Hochschulen getragen. Unter der Koordination der TransMIT GmbH in Gießen verfolgt H-IP-O das Ziel,
marktrelevante Innovationen (wie beispielsweise neue schutzrechtlich gesicherte
Patente und Gebrauchsmuster, Software-Entwicklungen oder das Know-how zur
Durchführung neuer Verfahren) der staatlichen hessischen Hochschulen, der drei
angeschlossenen Universitätskliniken sowie verschiedener außeruniversitärer
Forschungseinrichtungen zu bündeln und sowohl bei Technologiealternativen und
-ersatz zu beraten, als auch bei der Suche nach Experten und Innovationen oder
bei der Einführung neuer Produkte und Verfahren zu helfen. Die Innovationen der
hessischen Hochschulen und Universitätskliniken werden tagesaktuell im Internet
unter der Adresse www.hipo-online.de zur Verfügung
gestellt.
Die drei hessischen
Patentvermarktungsagenturen GINo, INNOVECTIS und TransMIT gehören der TechnologieAllianz
an, dem bundesweiten Verbund der Patent- und Vermarktungsagenturen. Gemeinsam
mit den anderen 24 Mitgliedern der TechnologieAllianz
arbeiten sie an neuen Wegen und Katalysatoreffekten für den Transfer zwischen
Hochschule und Industrie.
|
Ansprechpartner bei Rückfragen:
|
____________________________________________
Melanie Krombach
Referat M2
Hessisches Ministerium
für Wissenschaft und Kunst
Rheinstraße 23-25
65185 Wiesbaden
Tel.: 0611 32 3285
Fax.: 0611 32 3550
E-Mail: Melanie.Krombach@HMWK.Hessen.de