Uni Kassel

Universität Gesamthochschule Kassel

Pressemitteilung 122/98


15. Dezember 1998

Georg-Gottlob-Preis für Diplomarbeit

Arbeitsbelastung durch Mobbing

Kassel. Der Kasseler Absolvent der Wirtschaftspädagogik, Alexander Graf, wird am 16. Dezember mit dem 1998 erstmals vergebenen Georg-Gottlob-Preis ausgezeichnet.

Die Georg-Gottlob-Stiftung wurde 1989 in Essen von Frau Hildegard Gottlob für "Die Kraft des Guten" im Gedenken an ihren Sohn Hans-Georg gegründet, der an Multipler Sklerose litt und 1988 als Student kurz vor Vollendung seines 23. Lebensjahres gestorben war. Die Stiftung vergibt Stipendien und fördert Projekte in der "3. Welt"; in diesem Jahr vergibt sie erstmals bundesweit den Georg-Gottlob-Preis für herausragende Diplomarbeiten; er ist mit 5000 Mark dotiert.

Alexander Graf wurde am 15. 08.1968 in Aschendorf geboren. Nach dem Realschulbesuch in Northeim wechselte er an die Berufsbildenden Schulen in Northeim, an denen er am Fachgymnasium Wirtschaft die Reifeprüfung ablegte. Seit 1994 ist er an der Universität Gesamthochschule Kassel als Student in den Studiengängen Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben. Den Studiengang Wirtschaftspädagogik schloß er am 12. November mit der Diplomprüfung ab.

Die Diplomarbeit trägt den Titel "Arbeitsbelastungsfaktor Mobbing – Ursachen, Folgen, Präventions- und Interventionsmöglichkeiten".

Nach der Definition des Begriffs Mobbing zeigt Herr Graf die verschiedenen Mobbing-Ebenen (horizontal; vertikal usw.) und besonders betroffene Bevölkerungsgruppen und Branchen auf. Im Folgenden wird der Mobbingverlauf in den verschiedenen Phasen umfassend und kritisch reflektiert dargestellt. Arbeitsorganisatorische Ursachen werden ebenso diskutiert wie Ursachen, die in den Mobbingopfern wie auch in den –tätern liegen.

Die sozialen und die psychischen Verläufe und Folgen des Mobbing-Handelns – insbesondere auch die betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Kosten werden erörtert.

Umfassend werden betriebliche und außerbetriebliche Präventions- und Interventionsmöglichkeiten (unter organisationssoziologischen, pädagogischen und therapeutischen wie auch rechtlichen Aspekten) diskutiert.

Die Preisverleihung erfolgt am
Mittwoch, 16. Dezember um 16 Uhr in der Universität Gesamthochschule Kassel, Heinrich-Plett-Str. 40, Raum 1234.
M.S./jb

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(letzte Änderung am 25.03.99)