Uni Kassel

Universität Gesamthochschule Kassel

Pressemittelung 50/97
ACHEMA ´97:

Fünf Exponate der GhK auf Leitmesse für Chemie-Technik Umweltschutz und Biotechnologie

Kassel. Die Ausstellungstagung ACHEMA '97 gilt als die Leitmesse für Chemische Technik, Umweltschutz und Biotechnologie. Sie findet im dreijährigen Rhythmus in Frankfurt/Main statt, diesmal vom 9. bis 14. Juni.

Die Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) ist in der Halle Forschung und Technologie, Halle 1, Stand H 2 - H 3, in Nachbarschaft der übrigen hessischen Hochschulen zu finden. Sie ist mit insgesamt fünf Exponaten mit Beispielen anwendungsnaher Forschung vertreten. Die Beteiligung der Hochschule wird durch Hessische Technologiestiftung unterstützt.

Auf der Achema ´97 stellen fünf Fachgebiete der GhK aus:

Das Institut für Werkstofftechnik mit seinen Forschungsschwerpunkt Kunststoff- und Recyclingtechnik, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Andrzej Bledzki, der sich mit Naturfasern in technischen Kunststoffen beschäftigt. Dabei steht im Vordergrund der vorgestellten Forschungsaktivitäten, wie durch geeignete Faserbehandlung das vorhandene Potential von Naturfasern zu aktivieren ist und ihre Eigenschaften optimiert werden können.

Um neue Produkte zu entwickeln, die die Vorteile der Klebtechnik nutzen, ist die rechnergestützte Konstruktion und Dimensionierung unerläßlich. Hierfür geeignete Simulations-Kriterien zu entwickeln und dem Konstrukteur bereitzustellen, ist das Ziel im Fachgebiet Verbundwerkstofftechnik/Werkstoffverbunde, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Michael Schlimmer. Die entwickelten Klebstoffkennwerte beruhen auf der Auswertung von Kurzzeit-, Langzeit- und schwingender Versuche bei Varianten der Temperatur, Feuchte und Mehrachsigkeit der Beanspruchung.

Aus dem Fachbereich Maschinenbau, dem Labor für Spannungsoptik, Holografie und Shearografie, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Steinchen, stammt ein Verfahren zur ganzflächigen und zerstörungsfreien Qualitäts-, Dehnungs- und Schwingungsanalyse mit der Digital-Shearografie. Das dort entwickelte kompakte Meßsystem zeichnet sich durch seine Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Störgrößen und seinen einfachen Aufbau aus. Es überwindet dadurch die Hürde, die den Einsatz ganzflächig arbeitender Lasermeßverfahren in der Industrie entgegenstand.

Ein Unternehmen, das von Mitarbeitern der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. August Winsel aus dem Fachbereich Physik gegründet wurde, die GASKATEL GmbH, beschäftigt sich mit der Entwicklung und Produktion von Gasdiffusionselektroden und die Entwicklung von Anwendungen. Mit den Gasdiffusionselektroden werden Ergebnisse langjähriger Forschungsprojekte, die an der Universität durchgeführt wurden, umgesetzt, um die Elektrodenherstellung besser zu beherrschen.

Der Fachbereich Biologie/Chemie ist durch ein von Prof. Dr. Hartmut Follmann und Dr. Ingo Häberlein entwickeltes Verfahren zur biochemischen Früherkennung der Einwirkung von Luftschadstoffen auf Pflanzen vertreten. Als Ergebnis der Grundlagenforschung wurde ein System von meßbaren biochemischen Größen erarbeitet, mit dem ein Luftschadstoffstress an Pflanzen erkannt werden kann, lange bevor sie absterben. Die Vorteile liegen in der Früherkennung der Auswirkung von Luftschadstoffen, dem gezielten Einsatz von Streßauslösern (Stressoren), und der Abwehr von Folgeschäden, die durch Einsatz präventiver Maßnahmen wie Düngung u.ä. entstehen können.

Weiterhin wird der Universitätsverlag University Press und der Mit-Gesellschafter VdF-Verlag Zürich auf der ACHEMA sein Angebot zum elektronischen Publizieren sowie Publikationen aus dem Bereich der Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften vorstellen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an

Universität Gesamthochschule Kassel
Mönchebergstr. 19
34109 Kassel
Klaus Lekies
Technologie- und Innovationsberatung
Telefon: 0561/804-2498
Telefax: 0561/804-7472
E-Mail:lekies@hrz.uni-kassel.de

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letzte Änderung: 3. Juni 1997