Zurück zur GhK-Homepage

Universität
Abteilung VI
Küchenkräuter

 
 
  Homepage      bot.Führung       Küchenkräuterauswahl       kleine Tips      

Kerbel

(Anthriscus cerefolium)

Kerbel ist eine einjährige Pflanze, die sich jedes Jahr willigt selbst aussät. Er liebt einen halbschattigen Standort und gedeiht auch noch im Topf auf der Fensterbank sehr gut. Bei starkem Verbrauch sollte man ihn alle zwei Wochen neu aussäen. Dadurch kann man ihn bis in den späten Herbst hinein beernten.

Man benutzt die hübsch gefiederten Blätter, die laufend frisch geerntet werden sollten. Sie werden fein geschnitten und unmittelbar vor dem Anrichten an die Speisen gegeben. Kerbel ist vielfach verwendbar: in Blattsalaten, an Fisch, Gemüse oder Geflügel, aber auch in Suppen und Saucen.

Rat der Alten: "Kerbelkraut in der Speis genossen, fördert den Harn; dergleichen tut seine abgesottene Brühe. Das Kraut bekommt dem Magen wohl. Wein, darinnen Kerbelkraut gesotten hat, getrunken, ist der Blase sehr nützlich und bringt die Monatszeit. Kerbelsaft oder -wasser verteilt geronnen Blut und treibt den Stein. Wider die Gelbsucht nimm Kerbelsaft acht Löffel voll, tu darein ein Quentle gestoßenen Andorn, trink´s frühe warm, etliche Tage nacheinander, es hilft. Dieser Saft mit Honig gemischt und getrunken, ist gut für den Husten; in einer warmen Fleischbrühe genommen, stillt er das Grimmen. Das Kraut in Schmalz geröstet und überlegt, ist eine bewährte Arznei wider das Grimmen." (aus: Dr.Fr.Losch, Kräuterbuch, Bechtermünz Verlag)

VolltextsucheOnline-Hilfe

Kritik, Anregungen, Verantwortlichkeit Günther Hoffmann